Rufmord gegen lehrerin von eltern
ich habe folgendes problem.ich bin grundschullehrerin einer 4. klasse. seit vorigem schuljahr beschuldigt mich eine mutter einer schülerin des mobbings bei ihrem kind. jedoch habe ich mir nichts zu schulden kommen lassen. die mutter suchte nicht das gespräch mit mir. leider bin ich damit am ende des schuljahres und am anfang des neuen schuljahres konfrontiert worden. ich war sprachlos. die schulleitung beschloss, dass ihr kind in die parallelklasse umgeschult wurde. leider hört dieses problem nicht auf. das mädchen erzählt, dass ich "fies" wäre und ich hätte sie gemobbt.
meine frage ist jetzt die: was kann ich tun, damit das aufhört? sollte ich drüber wegsehen oder soll ich reagieren? ich weiß nicht mehr weiter.
4 Antworten
Viele Personen, die im Rampenlicht stehen, beschuldigen andere vermehrt mit den Worten: „Das ist Mobbing!" und wollen damit eine besondere Wirkung erreichen. – Es wird eine Mode-Erscheinung! Mit fatalen Folgen – überall wird darüber diskutiert. - Unterhalb dieses Rampenlichtes treffen Ärzte, Lehrer, Rechtsanwälte immer häufiger auf Patienten, Schüler und Mandanten die sich irgendwie gemobbt fühlen. - Was ist zu tun? – Nichts tun, ist nur die zweitbeste Lösung! - Die Schulleitung könnte zu einem „Versöhnungsgespräch“ einladen und für die Zukunft Regeln für alle anstreben (schriftliches Protokoll wo Eltern, Kind, neue Klassenlehrkraft, Schulleiter und man selbst festlegen, wie es in Zukunft gehen soll – Mediation). - Wenn aber der Schulleiter keine Hilfe anbieten kann, sollte man als Lehrkraft unbedingt Hilfe in Anspruch nehmen: den Personalrat (vielleicht kennt man ein Mitglied persönlich) oder den Lehrerrat (wenn man Vertrauen zu den Mitgliedern hat), die Schulpsychologie (die sind nicht nur für Eltern und Kinder da, sondern auch für Lehrer und deren Gesundheit), eine Supervision (zur Klärung der eigenen Befindlichkeit). Diese Wege – besonders über den schulpsychologischen Dienst – halte ich für aussichtsreich. Weniger gut, sind nach meinen Erfahrungen: Anzeige bei Polizei/Staatsanwaltschaft oder Beratung durch einen Anwalt oder die Klärung bei Schiedsmann/Schiedsfrau. Diese Probleme können manchmal durch „Aussitzen“ geregelt werden, oft aber auch nicht. Am besten geht man offensiv vor und unternimmt etwas: mein Tipp – Schulpsychologin!
schulpsychologin- merci. an die hab ich ja noch gar nicht gedacht- danke.
Ja, Mobbing ist so eine Modeerscheinung bei einigen. Wird mein kleiner Prinz/prinzessin einmal angezählt, noch dazu vor der Klasse , das es keine Hausaufgaben, nicht aufgepasst hat, andere schlecht behandelt,muss ich natürlich direkt am besten zum Oberschulamt oder allen anderen Eltern erzählen, wie sehr mein Kind gemobbt wird. Nix gegen Meldung echter Mobbingfälle- aber d zuerst sollte man mal die andere Seite hören, seine Meinung einbringen und darüber als beide Betroffene reden. Einige Eltern haben in den letzten Jahren jeglichen Bezug zur Realität und zur eigenen sozialen Verantwortung verloren. Lehrer sind keine Maschinen- sicher machen sie FEhler e, aber man kann mit ihnen reden- wenn das dann nicht klappt- kann man ein Dreiergespräch führen, indem man jemand von der Schulleitung dazubittet- aber da gehen einige heute lieber über (Seelen)leichen. Ich kann dir auch nur raten das ganze mit deinen Vorgesetzten zu besprechen- und nicht nachzulassen, bis die entsprechende Mutter zu einem Dreiergespräch eingeladen ist und auch kommt. Dort sollte man ihr auch etwas über Rufmord und entsprechende Maßnahmen und Strafbarkeit erzählen. Ich wünsch dir viel Kraft und viel Glück
danke schön für deine meinung. ich sehe es auch so. das schlimme ist nur. ich habe ja kolleginnen, die dieses wirklich tun. aber an die geht keiner. ich werde mich auf alle fälle an meine chefin wenden und an die schulpsychlogin. vielen dank
Du solltest Dich in jedem Fall erst einmal mit dem Schulleiter als Deinem nächsten Vorgesetzten beraten. In keinem Fall solltest Du da irgendwelche Alleingänge starten. Dein Dienstherr hat Dir gegenüber eine Fürsorgepflicht, der er auch nachkommen muß. Es ist immer wenig sinnvoll, irgendwelche Harakiri-Alleingänge zu starten. Natürlich könntest Du die Eltern des Kindes auf Unterlassung in Anspruch nehmen, aber damit würdest Du die Geschichte ja noch weiter hochkochen. Und das ist nicht unbedingt sinnvoll.
Es ist ein dienstliches Problem, also solltest Du es auch als dienstliche und nicht als private Angelegenheit behandeln.
Wenn alles nix hilft, kannst Du Dich auch entweder an den Personalrat wenden oder die Schulleitung schriftlich bitten, hier Abhilfe zu schaffen.
sprich doch mal nen lehrer an, dass er drauf achten soll wer das eigentlich tut und, dass du das eben nicht machst.
das ist ja lieb gemeint. aber es ist mittlerweile soweit, dass dieses kind glaubt, was es erzählt.
danke für deine hilfreiche antwort.so sehe ich das auch. man ist schnell geneigt alleingänge zu starten.