Reparaturauftrag zurückziehen

Hallo,

• selbstverständlich kannst du den Auftrag zurückziehen.
• Dabei solltest du aber einige Dinge beachten.
• Am Besten wäre es, wenn du persönlich zur Werkstatt gehst und dich davon überzeugst, dass wirklich noch nichts an dem Wagen gemacht worden ist.
• Anderenfalls kann es sein, dass die Werkstatt "schnell" noch mit den Arbeiten anfängst und dir diese natürlich auch in Rechnung stellt.
• Im schlimmsten Fall hast du dann einen Wagen der nicht fertig ist, musst aber trotzdem Reparaturen zahlen.
• Solltest du dich nun doch entscheiden, dass man deinen Wagen repariert ist Folgendes sehr WICHTIG:
• Die Werkstatt muss die einen Kostenvoranschlag für sämtliche Reparaturen machen.
• Diese müssen einzeln und schriftlich festgehalten werden
• Die Aussage: "Das kriegen wir schon hin" ist nicht bindend und sowas wie ein "Blank-Auftrag" Reicht das Geld der Versicherung doch nicht, bist du die Dumme und zahlst eventuell viel Geld drauf!
• Die veranschlagten Kosten für einen Kostenvoranschlag können höchsten 15 - 20 % über dem veranschlagten Betrag liegen. Ist der Kostenvoranschlag geregelt, sollte ebenfalls schriftlich festgelegt werden, wann du den Wagen repariert zurück bekommst.

Solltest du den Wagen auf keinen Fall mehr reparieren lassen wollen, wäre es gut, wenn du ihn auch gleich mitnehmen würdest. Also abschleppen lässt. Kannst du dies nicht sofort, lass dir auf jeden Fall bestätigen, dass der Auftrag storniert wurde und die Werkstatt keinerlei Reparaturen mehr durchfürht!

Egal was du in dieser Sache auch unternimmst. Du solltest alles nur noch schriftlich machen, damit du auf der sicheren Seite bist. Gut ist auch immer, wenn man einen Zeugen dabei hat.

Ich hoffe mein Tipp hat dir geholfen und wünsche dir in dieser Angelegenheit viel Erfolg

ja leider ist bei einem Audi 80 schon eine Stoßstange ein Totalschaden.

Ok...zur Praxis........Du mußt hier etwas vorsichtig zu Werke gehen. Ich nehme an die Abwicklung mit Versicherung hat Werkstatt gemacht? Falls ja...gibt es für sie eine Aufwandspauschale.....sind bei uns in Österreich 33 Euro.

Aber es gibt noch etwas Versicherungsspezifisches.....das nennt sich schlicht und einfach...."Reparaturdauer". und für diese Zeit hat der Geschädigte Ansprüche...z.B. verdienstentgang...oder eben Leihwagen. Deshalb ACHTUNG mit der Dauer.

Was deine Werkstätte jetzt versucht ist mir klar..........die hat nämlich eine " ZEITWERTREPARATUR" bei der Versicherung beantragt. d.h. Sie arbeiten z.T. mit Gebrauchtteilen. Und die Kosten..bzw. was die Werkstätte bekommt ist ca. das 3 fache was du für das Fahrzeug als Ablöse bekommst.

Stell der Werkstätte ganz einfach eine Frist..........1 Woche reicht. Das würde ich auf jeden Fall machen und zwar schriftlich.

Und zugleich würde ich mit der Versicherung reden wie der Stand der Dinge im Moment ist.

Machst du das nämlich nicht, kann es geschehen das erstens die Versicherung probleme wegen Leihwagen macht und zweitens die Werkstätte dir z.B Materialbeschaffungskosten verrechnet.

Ich muß aber dazu sagen...........Wir machen auch manchmal Zeitwertreparaturen...und die dauern meist auch länger. Aber sicher keine 5 Wochen.