Putz Bläht sich und brökelt ab.
Hallo,
unser Haus liegt im Hang und ein Teil des Eßzimmers "versinkt" im Boden. An einem Teilstück unserer Eßzimmerwand bläht sich der Putz und bei berührung brökelt er ab. Es betrifft hier ein etwa 1 meter langes Stück (30 cm Hoch) was auch im Boden liegt (also Aussenwand) aber nicht der gesamt Teil der versenkt ist. Feuchtigkeit kann ich nicht wirklich entdecken, im gegenteil der putz fällt bis auf die gemauerte Wand wie trockener Sand runter. Die Tapete ließ sich ganz leicht abziehen im betroffenen Teil und darunter war kein Schimmel !! Der Sandige Putz ist etwa 1,5 cm dick und läßt sich wie gesagt komplett abbröseln. Das Haus hatte früher mal Wasserschäden (laut Vorbesitzer) es wurde aber vor einigen Jahren komplett freigelegt neu Isoliert und eingefasst. Seitdem gab es keine Probleme mehr mit der feuchtigkeit. Leitungen liegen in diesem Bereich der Wand nicht.
Unter der betroffenen Stelle habe ich den (Bruchsteinkeller) Inspiziert und auch da kann ich keine offensichtliche Feuchtigkeit sehen.
Was kann das sein?? und wie wird es behoben? Oder kann man da per "Ferndiagnose" gar nichts zu sagen?
Vielen dank im voraus für euer Feedback :-)
Mal abgesehen davon das es total ärgerlich ist mache ich mir Sorgen um dauerschäden.
PS. Vor genau 4 Jahren sind wir hier eingezogen und haben alle Tapeten komplett von der Wand genommen um die Wände zu inspizieren, es war definitiv vor 4 Jahren hiervon nichts zu sehen.
5 Antworten
Die Feuchtigkeit kann auch da sein, wenn man sie nicht sieht, dafür gibts Messgeräte. Möglicherweise war die Wand irgendwann innerhalb der letzten vier Jahre zeitweise feucht und ist jetzt wieder trocken. Feuchtigkeit kann auch durch Kondensfeuchte entstehen, an kalten Wänden, also Wasser aus der Raumluft. Dann gibt noch aufsteigende Feuchtigkeit, die aus dem Keller kommt, durch defekte Horizontalsperren. Auch wenn der Keller trocken erscheint, das müsste man erstmal nachmessen.
Also bei unserem alten Bauernhaus ist es genauso angefangen. Letztendlich hat sich da herausgestellt. dass wir Salpeter in den Wänden hatten, welcher aufgrund eines Risses im Fundament eintreten konnte. Dadurch haben sich die Wände innen mit dem eisenhaltigen Salpeter vollgesogen und der Putz ist abgebröckelt. So nach und nach wurden die Wände dann auch außen feucht und bildeten Schimmel.
Da half nur eine Radikalkur .... Wände abreißen, Boden neu verdichten und Wände wieder aufmauern. Da wir uns das aber nicht leisten konnten, haben wir den Hof verkauft. Seitdem geht es uns viel besser ... in einem Haus ohne Schimmel!!!!
Ich hoffe, dass bei Euch nicht derselbe Grund wütet!!!! An Eurer Stelle würde ich aber mal einem Maurer oder aber einem Bausachverständigen die Wände zeigen. Sicher ist sicher!!!
Es kann eigentlich nur an der Feuchtigkeit liegen. Wenn natürlich draussen alles erst vor ein paar Jahren isoliert wurde, kann es eigentlich nicht daran liegen. Es sei denn, es wäre gepfuscht worden. Ihr könnt nur nach Stellen suchen, wo evtl. Wasser ins Mauerwerk eindringen kann. Ansonstn müßt Ihr einen Fachmann beauftragen, der mal nachschaut!
Bin nur ein Laie...aber das gleiche Problem hatten wir auch. Es war angeblich Salpeter. Dagegen gibts natürlich auch Chemie.
Ich denke auch, wie mein Vorgänger an einen Bauchemiker. Der kostet Geld...aber sicher ist sicher...ehe die Kosten explodieren.
Viel Glück!
Salpeter kommt irgendwo her und da hilft auch keine Chemie. Es muss die Ursache abgeschaltet werden und nicht das Problem an sich. Wenn Salpeter in den Wänden ist, dann dringt es von irgendwo ein und genau da ist der Punkt, an dem die Ursache abgeschaltet werden muss. Da hilft die teuerste Chemie nichts.
Da wirkt die Chemie! Irgendetwas " laugt " den Mörtel aus. Es sieht aus, also würde ihm etwas entzogen. Du solltest mal einen Bauchemiker fragen.