Psychisch krank, manipulatives Verhalten, Menschen gegeneinander ausspielen - wie nennt man diese Krankheit?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi,

nach dem ich den ersten Absatz gelesen hatte, dachte ich er ist ein Säufer. Und am ende des Zweiten stand es dann.

Erstmal sollte er trocken werden und dann kannst du schauen was von seinem bescheidenem Verhalten noch über bleibt. Der Alkohol kann schon einen Löwenanteil daran haben.

Vielleicht geht das bei ihm in Richtung Borderline oder auch in die Richtung echter Psychopath, ist jetzt nur geraten.

Seine Lebensgefährtin findet hoffentlich die Kraft, sich von ihm zu trennen und am besten weit weg zu ziehen.

Liebe Grüße


skipworkman  31.08.2016, 16:34

Hi nochmals,

der Frau deines Bruders kann Selbsthilfe für Angehörige in Anspruch nehmen, falls sie es noch nicht getan hat. Das wäre in jedem Fall sehr wichtig, wer mit einem Alkoholiker zusammenlebt, wird sehr sehr warscheinlich eine Co-Abhänigkeit entwickeln und da gilts wieder raus zu kommen. Dabei kann eine Selbsthilfegruppe eine wertvolle hilfe sein.

Wenn sie sich mit dem thema Co Abhänigkeit noch nicht befasst hat, ist es in jedem Fall extrem ratsam dies zu tun.

Viele Grüße

lindgren 
Beitragsersteller
 31.08.2016, 21:05
@skipworkman

Danke. Sie hat sich schon erkundigt. Jedenfalls hat sie meinem Bruder angeboten, gemeinsam mit ihrem Vater (er ist Stadtrat) eine kleine Wohnung für ihn zu suchen und ihm auch beim Umzu zu helfen. Dann ist es auch gut. Mir hat mein Bruder eine Mail geschrieben und darin stand, dass er eine Therapie machen will und dann kam: "vielleicht sieht ja meine Lebensgefährtin, dass ich mich bemühe und wir bleiben zusammen".

skipworkman  31.08.2016, 23:23
@lindgren

Nabend lindgren,

das finde ich sehr gut. Ich drück ihm die Daumen das er den Weg weiter geht.

Dir ist bestimmt auch bekannt das eine Therapie, leider auch keine 100% Garantie ist, das er danach dauerhaft trocken bleibt. Vielleicht zieht er es auch komplett durch und bleibt trocken.

Ich kann ihn auch gut verstehn, das er wieder gut machen will, was noch repariert werden kann.

Jeder Mensch ist anders und vielleicht tue ich ihm unrecht. Es wäre gut, wenn er erstmal zeigt das er trocken sein will, bevor die beiden (wenn) wieder zusammen ziehen. Wenn er ein Jahr nach der Therapie immer noch trocken ist, wird die Prognose positiver. Ein Restrisiko bleibt jedoch immer.

Wenn er lange Zeit getrunken hat, wird er erstmal ein neues Selbst entwickeln müssen und auch neues Selbstvertauen. Schuldgefühle sind dann definitiv da. Da wird ihm die Therapie bestimmt helfen.

Liebe Grüße

Skippi

Wird es etwas am Problem ändern, wenn Du einen Namen dafür hast? Wohl kaum. Eine Diagnose wäre nur dann hilfreich, wenn er eine Krankheitseinsicht hätte und etwas dagegeen tun will.