Privat versichern lassen?
Ich bin LiV (Lehrkraft im Vorbereitungsdienst (Referendar)) und als solcher geeignet, mich privat versichern zu lassen. Alle anderen LiVs die ich kenne sind bei der Debeka & die hat in der Tat ein gutes Gesamtpaket. Ich bin mir aber viel unsicherer als andere LiVs, was meinen zukünftigen CV angeht. Evtl. möchte ich
- nach dem Ref ein Auslandsjahr als Sprachassistent machen oder
- mich in 10 Jahren als Klavierlehrer selbstständig machen & aus dem Lehrerberuf gänzlich aussteigen.
- Oder vielleicht möchte ich Lehrer bleiben aber mal zwei Jahre lang Pause machen & von Erspartem leben.
Was passiert in diesen Fällen? Sollte ich mich privat versichern lassen?
4 Antworten
Evtl. möchte ich
mich in 10 Jahren als Klavierlehrer selbstständig machen & aus dem Lehrerberuf gänzlich aussteigen.
Oder vielleicht möchte ich Lehrer bleiben aber mal zwei Jahre lang Pause machen & von Erspartem leben
In diesem Fall würde ich dir raten, in der Gesetzlichen Krankenversicherung zu bleiben.
Du zahlst dann zwar während deiner Beamtenzeit (verglichen mit anderen Beamten) höhere Beiträge für die Krankenkasse. Bei Ausscheiden aus dem Beamtenverhältnis hast du allerdings immense Vorteile, wenn du gesetzlich versichert bist.
Ab einem gewissen Alter (55) wird es schwer bis unmöglich, von der privaten in die gesetzliche Versicherung zurückzuwechseln.
Auch wenn du Kinder bekommst oder dein(e) Partner(in) eine Weile nicht berufstätig ist, hast du in der gesetzlichen Versicherung Riesenvorteile. Du zahlst dann ggf. nur für eine Person, und alle weiteren Familienmitglieder sind gratis mitversichert.
Ich persönlich bin ein Fan der Gesetzlichen Krankenversicherung (wie du vielleicht hörst). Die etwas höheren Beiträge in der Anfangszeit machen sich im Laufe eines ganzen Berufslebens mehr als bezahlt.
nach dem Ref ein Auslandsjahr als Sprachassistent machen oder
PKV bleibt bestehen, sofern keine versicherungspflichtige Beschäftigung eintritt (hier oder im Ausland)
mich in 10 Jahren als Klavierlehrer selbstständig machen & aus dem Lehrerberuf gänzlich aussteigen.
PKV bleibt bestehen, Beihilfeansprüche entfallen, die Beiträge sind fortan von dir alleine aufzubringen.
Hier wäre dann auch interessant, wie die Familienplanung aussieht. Partner und Kinder können einen eigenen Vertrag bedingen und Beihilfe gibt es wie gesagt in dem Fall nicht mehr.
Wie Kinder zu versichern wäre bestimmt sich nach der Versicherung der Eltern und dem Einkommen der Elternteile zueinander.
Oder vielleicht möchte ich Lehrer bleiben aber mal zwei Jahre lang Pause machen & von Erspartem leben.
PKV liefe weiter mit voller Beitragspflicht.
Maklerkollegen fragen, Angebote raussuchen lassen und beide Optionen durchrechnen.
Möchte hier keine abschließende Empfehlung geben. Die meisten Beamten habe ich KV-technisch bei der DBV (Axa) oder Barmenia untergebracht.
Die waren früher mal gut, heute halte ich mehr von denen aus Coburg.
Einfach mal rechnen und vergleichen.
Berücksichtige ggf. auch die derzeitge Rückvergütung, wenn keine Leistungen abverlangt wurden.
Viel Glück.
Ich denke, mit Familienplanung ist vielleicht die gesetzliche KK prickelnder.
Bis sich deine späteren Berufswünsche realisieren, brauchst du auf jeden Fall eine Krankenversicherung. Die ist gesetzlich vorgeschrieben. Ändert sich später dein Status, kannst du das natürlich auch ändern.
Danke dir! Würdest du mir auf Basis dieser Analyse empfehlen, mich jetzt privat zu versichern, wenn Punkte 1. 2. & 3. jeweils 30% Chance haben einzutreten?