Plötzlich arbeitslos mit 40-50 - was dann?
Hallo, habe vor kurzem mein Studium beendet und jetzt endlich nach 1/2 Jahr einen guten Job gefunden (Marketing). Ich habe jetzt doch einige Bewerbungsgespräche hinter mir und jetzt stellt sich mir eine Frage: Was macht man wenn man mit 40-50 plötzlich arbeitslos wird (angenommen unverschuldet)?
Auf den Jobportalen steht zwar immer dabei "mit Berufserfahrung", aber die anderen Bewerber waren auch immer alle in meinem Alter (25-30). Es wurde auch immer gesagt, dass junge Leute gesucht werden, weil in der Firma auch ein junges Team ist usw.
Zudem wird ein 40-50-jähriger auch ganz andere Vorstellungen haben (Gehalt usw.) und nicht jeder kann irgendwo Teamleiter sein.
Falls jemand so eine Situation kennt (auch von Bekannten), würde es mich sehr interessieren wie das dann ausschaut...macht mir nämlich schon Sorgen.
6 Antworten
Man entwickelt sich im Berufsleben weiter. Dies hat aus Auswirkungen auf den Job. Die wenigsten machen nach 20 - 30 Jahren noch dasselbe wie zum Berufsbeginn. Was in 20 oder 30 Jahren ist, kann dir niemand sagen, ein gewisses Risiko besteht in allen Berufen. Ich bin der Meinung, wer nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, einigermaßen intelligent und bereit, etwas zu leisten und sich nicht hängen lässt, der findet fast immer eine Möglichkeit zu arbeiten. Engagement ist der Schlüssel zum Erfolg. Wenn du ein wenig Erfahrung gesammelt hast wirst du sehen, dass in fast jeder Firma 20% der Belegschaft wenig bis keine Leistung bringen, wenn du dafür sorgst, dass du durch Engagement und Willen immer bei den oberen 30% bist, wirst du auch bei unverschuldeter Kündigung mit 45 woanders etwas finden.
ich weiß, dass es Ausnahmen gibt, nicht alle gleich sind usw. so wie ich die Arbeitswelt kennengelernt habe ist die Wahrscheinlichkeit, mit 40 oder 50 keinen Job mehr zu bekommen höher, wenn man vorher nicht zu den Leistungsträgern gezählt hat. Ein Unternehmen, welches Stellen abbaut sichert sich oft die "guten" und versetzt sie bspw. vorher in andere Abteilungen etc. Ich möchte damit abe niemanden auf die Füsse treten, der 50+ ist und keine Arbeit findet, mir ist bewusst, dass es in manchen Branchen keine / kaum Entwicklungsmöglichkeiten gibt, gerade so Dinger wie Bergbau etc., da sieht die Lage mitunter dramatisch aus.
Wenn Du dir solche Gedanken machst, frage ich mich, bist Du 38 oder 39 Jahre alt, denn die Arbeitsmarkt lage und die allgemeine wirschaftliche Lage auf die nächsten 10 oder 20 jahre zu prognostizieren ist ireal und die Glaskugeln sind alle bei "TÜV" zur Eichung. Wenn Du vor 10 Jahren einen gefragt hättest, was 2013 am Arbeitsmarkt passiert, hätte er wohl nicht die heutige Lage prognostiziert.
Was macht man wenn man mit 40-50 plötzlich arbeitslos
Dann solltest du in die Politik gehen, damit bei den Bewerbungen, das alter und das Geschlecht rausgenommen wird und die leute nur auf die Qualifikationen schauen können.
Ich habe alle Bewerbungen ohne Foto geschickt, denn ich finde es kommt auf meine Qualifikation an und nicht auf mein aussehen. Es wäre was anderes wenn ich mich als Modell bewerben würde.
Hör auf dir sorgen zu machen freu dich darüber das du eine Arbeit hast.
Als Politiker wird man abgesägt sobald man aus der Reihe tanz und was gutes für die Menschen erreichen will. Das ist hörensagen von einem Bekannten deren Bekannter in die Politik wollte. Man hört so einiges in einer gemütlichen Abendrunde. Kommt das denn an diese Idee ohne Foto und anderen persönlichen Angaben? ^^ kann ich mir fast nicht vorstellen, aber okay...trotzdem muss das nicht bedeuten das man dich dann nimmt...auch wenns es innovativ ist.
Soviel ich weiß, wird im amerika, jede Bewerbung mit Foto in dem Mülleimer geworfen. Das habe ich mal gehört und wenn das stimmt ist das gut.
Viele Firmen werfen zu alte Menschen direkt aus dem Verfahren raus, und das finde ich diskreminierend.
Mein Ex-Lebensgefährte wurde vor zwei Jahren im Alter von 49 Jahren arbeitslos (betriebsbedingt). Seit dem sucht er verzweifelt nach einem neuen Job. Da er ungelernter Arbeiter ist, ist es für ihn fast unmöglich einen Job zu finden, den er auch körperlich noch schaffen kann. Das JobCenter steckt ihn von einer Maßnahme in die nächste, aber auch das bisher ohne Erfolg.
Ja nun würden hier einige sagen "Pech gehabt" wäre er mal intelligent und talentiert gewesen. Das kanns nicht sein, den WERT der ARBEIT so differenziert zu lassen. Es ist traurig aber so ist das heute...ich hab zwar n Job und vermutlich auch noch recht lange im Bereich Medizin aber irgendwann lass ich das und kanns nicht mehr...dann habe ich nur mein kreatives Talent Zeichen, Computergrafiken, Fotomanipulationen, Musikmachen und Ratgeber bei GF...wenngleich ich auch manchmal keinen echten Rat gebe...^^...Diese Maßnahmen, man nimmt sie auch wenn sie Dreck sind...wie gesagt wieviel Wert hat die Arbeit die man macht, wer kann sowas bewerten...ein Land ohne Ärzte oder ohne Politiker, was wäre besser?
Ja als "ungelernter Arbeiter" kann ich mir das noch schwieriger vorstellen. Ich drücke euch aber beide Daumen...irgendwann muss es ja klappen!
Aha, jemand kommt mal in grübeln sehr, schön, frag doch mal die allgemeine Wirtschaft und Vater Staat oder die egoistische Elite. Fast alle wollen die eierlegende Wollmilchsau jung, hübsch, dynamisch, erfahren und niemals schwanger...gibts halt nicht aber man versucht trotzdem das letzte Tröpfchen Energie aus einem rauszuholen in dem man gleich mehrere Jobs deligiert, einer für alles. Und dann sind alle wegen BurnOut weg, dann kommen die nächsten, eine systematisch Erzeugung einer kranken Gesellschaft, aber nicht nur damit, am besten vollgepumpt mit Tranquilizern und Antideressiva, kein Ton sagend und immzu beschäftigt, meist bürokratisch, oder durch künstliche Schikane, man kennt das vielleicht. Ich sag mal so, wir sind einfach am A*sch...die exponentielle Zunahme der demografischen Veränderung ist schon lange bekannt, mit der wird schon fleißig gerechnet (Versicherungen und Leistungsgeber) und zwar so dass der Bürger das nachsehen hat und die Herren/Damen Politiker ein relativ gesüßtes Leben genießen dürfen...wenn diese denn auch fleißig das machen was von noch weiter oben kommt. Ohne jetzt gleich alle über einen Kamm zu scheren, muss man sich ja irgendwie eine Lösung zusammen reimen, wenigstens die Freiheit nimmt man sich. Du kannst zusehen wie du an Geld kommst, Geld Geld Geld, raube Banken aus, bescheiße die Leute, sei Egoist, und schon haben wir eine echt fiese, bedingungslose Person, die vielleicht mal drüber nachdenkt was sie denn hier auf der Erde macht. Vorzeitige Rente oder vom Ersparten leben, von Zinsen leben wirste nicht hinbekommen...du kannst dir auch das Bein rausreißen, etwas neues Erfinden und entweder krank werden oder als Erfinder von etwas neuem, dein Leben genießen. Anderseits weißt du nie was morgen passiert, also ist das alles auch völlig egal...Jetzt lebst du und ansonsten sei spontan...mach keine zu großen Pläne, nachher ist man entäuscht wenn man sie nicht erreicht. Spare keine Geld, von Heute auf Morgen kann es wertlos sein oder einfach weg. Wenn du gerade flüssig bist, schaff es auf ferne Inseln und in eine andere Währung, oder kaufe alles Gold was du finden kannst, HALT...zu spät...1981 ist längst vorbei. Marketing...versuch dich als selbstständiger im "Schneeballsystem", dumme Menschen gibt es immer wieder. Dann hau ab auf die Insel Goa oder so...
Ja genau aber das ist nicht der Fall (intelligenz und so), man kann nicht alle gleich bewerten, es gibt immer unterschiede in der Kategorie "Mensch". Auch wenn in der Natur der Schwache verliert muss das in einer modernen Gesellschaft nicht als Grundsatz gelten immerhin sind wir ja auch ein Sozialstaat der die Schwachen nicht so schnell sterben lässt, welche aber auch kaum wieder aus dem Sumpf rauskommen, welche Rolle diese Menschen spielen weiß ich nicht. Das mit der Leistung ist interessant. Sicherlich ist es gut etwas Leistung zu bringen aber man trotzdem vorsichtig sein, wer ausscherrt fällt auf, vielleicht auch negativ, auch wenns paradox ist. Siehe Politiker die abgesägt wurden, weil sie aufstrebende Ideen hatten.