Pflichtpraktikum wechseln?
Hi, ich hoffe ihr könnt mir einen Ratschlag bezüglich meines Praktikum geben.
Ich muss für mein Studium ein 5-monatiges Praktikum machen und habe bereits jetzt in der ersten Woche schon Bedenken ob ich da fachlich betreut werden kann. Beworben habe ich mich für den Grafik Bereich und bin dort auch die Einzige. Außer mir ist keine weitere Person da, alle anderen Kollegen sind für andere Bereiche zuständig. Dementsprechend fallen auch alle grafischen Aufgaben auf mich ab, was zwar kein Problem ist, aber wenn ich Fragen habe kann ich mich an niemanden wenden. Einziges Feedback das ich bekomme ist ob die erledigte Aufgabe dem Vorgesetzten gefällt oder nicht. Jetzt stelle ich mir die Frage ob ich dort wirklich was lernen kann und ob man einem Praktikanten einen ganzen Bereich überlassen kann so ohne Fachkraft? Sollte ich mir vllt doch ein anderes Praktikum suchen?
Ich wäre über hilfreiche Antworten sehr dankbar.
LG
Happies
3 Antworten
Hättest du denn überhaupt ad hoc die Möglichkeit zu wechseln?
Besser wäre es an der jetzt angetretenen Stelle das Gespräch zu suchen und dein Recht auf angemessene Beschäftigung einzufordern.
Hallo!
Ich würde nicht vorschnell aufgeben, sondern noch 1-2 Wochen verstreichen lassen, auch aus dem Grund weil man neue Situationen oft als schlimmer wahrnimmt als sie sind und in der ersten Woche manches schiefgeht, weil alles noch nicht "rund läuft".
Wenn du nach 2-3 Wochen Gesamtzeit im Praktikum noch immer dieses Gefühl hast, solltest du mit deinem Lehrer/Tutor/Betreuer und der Firma mal das Gespräch suchen.
Alles Gute!
Grundsätzlich ist es natürlich eigentlich nicht Sinn der Sache, dass Praktikanten in Unternehmen ganze Stellen alleinverantwortlich besetzen. Das geht schon in Richtung Ausbeutung als billige Arbeitskraft...
Auf der anderen Seite kann es aber für dich gerade ein Vorteil sein, dass du dort alleine agieren und richtig was tun kannst. Auch, wenn du dich bei Fragen an niemanden wenden kannst - du hast hier die Möglichkeit, wirklich selbstständig auszuprobieren, dich heranzutasten und somit wirklich was zu lernen. Auf jeden Fall wesentlich mehr als in einem Praktikum, bei dem du an der Kaffeemaschine, dem Kopierer und zwischen Aktenordnern zwecks Ablage "geparkt" wirst, was ja auch nicht gerade selten passiert.
Meines Wissens kann man Praktika im Studium aber oft auch aufteilen. Also z.B. 2-3 Monate in diesem Betrieb und dann später den Rest in einem anderen. Vielleicht wäre ja auch das für dich eine Option? So könntest du jetzt bei diesem Praktikum die Vorteile auskosten und die Nachteile dann vielleicht bei einem anderen "ausgleichen".