Pflegekind aufnehmen ?

Ob man als alleinstehende Person ein Pflegekind aufnehmen kann, weiß ich nicht.

Natürlich wirst du dabei vom Jugendamt begleitet. Du gehst mit einem Pflegekind eine große Verantwortung ein.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten - manche Kinder bleiben nur kurz, bis eine dauerhafte Lösung gefunden wird. Bei anderen Kindern ist die dauerhafte Möglichkeit eben eine Pflegefamilie. Du besprichst mit dem Jugendamt, was du dir eher vorstellen kannst. Auch, was eine mögliche Behinderung betrifft.

Egal welche Dauer du dir vorstellen kannst: Man muss sich im Klaren sein, dass man ein Kind bei sich aufnimmt, welches eine Geschichte mitbringt. Das ist nicht einfach. Und du musst dich, wenn es darauf ankommt, sehr schnell wieder vom Kind trennen können und das nicht groß in Frage stellen.

Ob es sich lohnt? Kommt darauf an wie du es meinst. Um Geld geht es bei Pflegekindern nicht, sondern darum dass jemand einem bedürftigen Kind vorübergehend ein liebevolles Heim bieten kann. Egal ob nur für eine Nacht oder für ein ganzes Leben.

Pflegekinder brauchen viel Zeit und Fürsorge und kommen meist aus nicht ganz unproblematischen Verhältnissen, weswegen gesichert sein sollte, dass sie eine adäquate Betreuung erhalten. Bei einem Alleinstehenden ist das Problematisch, schlicht vom zeitlichen Faktor, denn du musst ja auch mal arbeiten.

Ein Pflegekind 'lohnt sich nicht'. Dein Lohn ist es diesem Kind in einer schwierigen Phase seines Lebens ein stabiles Heim gegeben und ihm ggf., geholfen zu haben das so gut es geht zu überstehen. Wenn dir das nicht genug ist, dann bist du da offensichtlich nicht geeignet für.

Die Betreuung des Kindes ist, wie gesagt, in der Regel keine einfache und dementsprechend steht das Jugendamt schon mit Rat und Tat zur Seite und es wir dauch regelmäßig geschaut, ob es dem Kind gut geht. Vor allem haben verschiedene Kinder ja auch verschiedene Wege vor sich. Manche kommen zurück zu den Eltern, anderen geht es anders. Doch in allen Schritten ist hier das Jugendamt involviert.W enn du keine Lust auf das Jugendamt hast, dann ist das nichts für dich, denn eine enge ZUsammenarbeit mit und ein gutes Verhältnis zum Jugendamt sind hier essentiell.

Das Kind bleibt in der Regel so lange wie das Jugendamt es für richtig und nötig erachtet. Doch es bleibt nicht 'länger', wenn sich eine gute Alternative findet, die dem Kindeswohl auch förderlicher ist.

Das weiß ich nicht. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass das Jugendamt jemandem wie dir überhaupt ein Kind anvertraut ist eher gering, ganz zu schweigen von einem psychisch behinderten, das nochmal mehr bedürfnisse hat und ggf. eine intensive Pflege braucht, die jemand ohne entsprechendes Hintergrundwissen ggf. nicht sofort abrufen bzw. bieten kann.

Du musst ja kein Pflegekind aufnehmen wenn du willst das es längerfristig ist kannst du ja auch adoptieren.

Aber das ist dann natürlich für immer. Bzw. zumindest so lange bis das "Kind" seine erste Ausbildung abgeschlossen hat oder über 25 ist.

Darf ich mal fragen, wie alt du bist? Du wirkst teilweise ganz schön unreif.

Lohnt es sich überhaupt, da ich hörte das es nur kurz bei der Familie bleibt. Kriegt man dann regelmäßig Besuch vom Jugendamt ? Hab nämlich keine Lust darauf.

Worauf hast du keine Lust? Aufs Jugendamt? Eine Pflege ohne das Jugendamt und regelmäßige Besuche von denen kannst du vergessen.

Und dann das hier:

Dann mach ich mir eben ein eigenes Kind.

Hattest du das Pflegekind als Ersatz gedacht für ein leibliches Kind? Oder was soll dieser Satz bedeuten?

Als alleinstehender wird es schwierig