PDL in der Pflege! Ein Spagat zwischen Verantwortung und Selbstschutz.
Hallo, ich arbeite als PDL in einer Senioreneinrichtung. Ich habe viele Jahre in der Pflege gearbeitet und weiss um die Bedingungen unter denen die Mitarbeiter zu arbeiten haben. Seit ein paar Monaten bin ich nun in einer Einrichtung in der das Personal erwartet das die PDL zu allen Zeiten einsatzbereit (Pflege in der Woche, ND oder am WE) zu sein hat. Es gibt so gut wie kein WE an denen das Telefon still steht. Von seitens der HL kommt auch keine Hilfe, die springt selber mit ein. Das führt bei mir zu einem sehr hohen Stressfaktor (jeden Tag mindestens neun Stunden, Familie etc.). Erklärt man den MA das man nicht kommt, werden einem Sätze entgegengebracht wie, dann packe ich meine Sachen und ähnliches. Der Spagat zwischen mich durchsetzten und nicht am WE in die Pflege zu gehen und gleichzeitig die Verantwortung für Bewohner und MA zu haben, bringt mich an meine Grenzen. Zudem gibt es im Haus einen sehr hohen Krankenstand. MA denen gekündigt werden müsste, ist kaum möglich, von wegen Fachkraftquote...... Ich würde mich gerne hier austauschen, da ich davon ausgehe das es anderen genauso ergeht.
2 Antworten
Du kannst noch so eine gute Fachkraft sein. Es hilft alles nichts, wenn du dich nicht schützt und du selber deine Grenzen überschreitest. Lass das nicht mit dir machen. Deine Gesundheit geht vor. Die ist wichtig für deinen Beruf, deine Familie und vor allem für dich. Du hast einen Arbeitsvertrag da stehen die Arbeitszeiten genau drin. An diese solltest du dich halten. Abends, wenn du von Zeit zu Zeit etwas meditieren würdest würde dir das bestimmt auch gut helfen. Es gibt auch andere Entspannungstechniken. Wichtig ist nur, dass du runter kommst und ruhiger wirst. Sonst dauert es wirklich nicht lange, bis du einen burnout hast. Und damit ist niemandem geholfen. Setz dich also durch.
dann suche dir anderes Pflegeheim bzw Firma sonst machste dich in ein paar Monaten kaputt und bist selbst Pflegefall in der Psychatrie