Patentante/onkel (ohne christliche Taufe)
Hallo liebe Community,
mein Freund und ich erwarten nun bald Nachwuchs und wollten für unser Kind einen Paten, für den Fall das uns etwas passiert. Da wir beide nicht christlich sind und unser Kind auch nicht getauft werden soll, auf welchem Weg bestimmt man dann den Paten? So das es gesetzlich geregelt ist und nicht nur eine Bezeichnung. Geht das überhaupt?
Allerdings haben wir beide je eine Person die wir gern als Paten wüssten. Besteht die Möglichkeit beide als Paten zu bestimmen, so dass das Kind im Fall aller Fälle selbst entscheiden kann, zu wem es gehen möchte? (Was sicher gerade auch dann gut ist, wenn es zu dem einen nicht so den "Draht" hat.) Und wie kann man auch das Absichern?
Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten
13 Antworten
ganz einfach - Testament aufsetzen und verfügen, wer im Todesfall die Versorgung des Kindes übernehmen soll - allerdings würde dann trotzdem noch das Jugendamt die Geeignetheit der gewünschten Pflegeeltern / Paten feststellen müssen (wenn es zu der Situation käme)
ihr könnt beide paten über´s standesamt eintragen lassen
Das vielleicht bekannteste Beispiel ist die Taufpatenschaft, welche besonders in früheren Jahrhunderten eine sehr wichtige soziale Rolle besaß und vielerorts noch heute besitzt. Der Begriff Patenschaft hat heute eine sehr vielseitige Bedeutung erlangt. Im kommerziellen Bereich gibt es Patenschaften, bei denen ein Kunde eine Vergütung erhält, wenn er einen Bekannten dazu überredet, beispielsweise ein Zeitungs- oder Telefonabonnement zu bestellen. Sogar im kriminellen Bereich soll es Paten geben wie der berühmte Film "Der Pate" darlegt.
Im kulturellen und politischen Bereich gibt es Städtepatenschaften und Namenspatenschaften, im Umweltbereich gibt es finanzielle Patenschaften für neu gepflanzte Bäume oder für Tiere, die vom Aussterben bedroht sind. Besonders vielseitig sind die Formen im humanitären Bereich. Sie gruppieren sich um zwei verschiedene Konzepte:
- die internationale Patenschaft, wobei eine oder mehrere Personen aus der ersten Welt eine oder mehrere Personen aus ärmeren Ländern vornehmlich finanziell unterstützen;
- die örtliche Patenschaft, bei der ein(e) ehrenamtliche(r) Patin oder Pate eine bedürftige Person aus der weiteren Nachbarschaft regelmäßig durch einige Stunden Zuwendung unterstützt. Im Folgenden werden Beispiele aus den oben genannten Bereichen genannt.
Bei einer Familienpatenschaft kümmert sich die Patin oder der Pate regelmäßig um eine junge Familie mit kleinen Kindern. Aus den verschiedensten Gründen haben es diese Familien besonders schwer, mit dem täglichen Leben und der Kindererziehung zurecht zu kommen. Die Idee kommt aus England. Dort hat eine private Wohlfahrtsorganisation mit Hilfe der Regierung in den letzten 30 Jahren über 300 lokale Büros eingerichtet oder gefunden, die Familienpatenschaften vermitteln. Filialnetze in Norwegen, Ungarn und den Niederlanden bestehen auch schon. In Deutschland ist die Idee in den letzten Jahren von über 10 örtlichen Vermittlungsstellen aufgegriffen worden.
Quelle: wikipedia
Ein Pate hat nicht die Aufgabe, dass Kind zu nehmen, wenn den Eltern was zustossen sollte. Da kommt zuallerst das Jugendamt und die schauen dann, wo das Kind bleibt. Ich würde es dann in einem Testament regeln, wobei wohl auch hier das Jugendamt schaut, ob das Kind dort hin kann.
Miboki hat dir die korrekte Antwort gegeben. Jetzt "Freunde" zu bestimmen, sich festzulegen, das erscheint mir zu früh. Was, wenn sich die Beziehung zu den Freunden grundlegend ändert? Absichern kannst du im Leben gar nichts, so schrecklich das auch klingt. Es gibt möglicherweise eine Verfügung, in der Ihr Euren Willen äußern könnt. Das ist eine rein rechtliche Frage. Ansonsten gilt: die Kinder leben bei den nächsten Verwandten, so die damit einverstanden sind. Diese Frage wird dann allein das Jugendamt/Vormundschaftsgericht klären. Ich wünsche Euch ein gutes Leben & immer gute Freunde an der Seite ....