Nachbar Hausverbot/Betretungsverbot erteilen?
Der Nachbar unseres vermieteten Hauses war es gewohnt, immer auch unsere Einfahrt mit zu benutzen, da keine wirkliche Trennung zwischen den Grundstücken vorlag (durchgehende Pflasterung). Als er mal wieder die Mieterin stark behinderte, untersagte sie ihm, ihren Platz mit zu benutzen. Seither schikaniert er sie, wo immer erkann und hat auch selbst uns gegenüber erklärt, dass er das nicht lassen wird.
Die bisherigen Schikanen sahen so aus, dass er vor dem Haus die Einfahrt möglichst immer so weit zuparkte und auch dafür sorgte, dass Angestellte von ihm ihr Fahrzeug immer auf der gegenüber liegenden Seite parken sollten, damit unsere Mieterin, die absolut nicht streitsüchtig ist, sondern lieber ihre Ruhe haben will, immer stark behindert wird, wenn sie aus- oder einfahren will.
Um dem abzuhelfen, haben wir nun einen provisorischen Zaun an der Grundstücksgrenze entlang gezogen, damit auch klar ist, wo für ihn beim Parken Ende ist.
Darüber war er so verärgert, dass er einseits uns gegenüber wütend erklärt hat, dass er die Schikanen fortsetzen wird und dass ab jetzt Krieg ist. Ich versuchte mehrmals, ihn zu beruhigen und bot ihm auch an, den Zaun wieder zu entfernen, wenn er nur endlich mit dem Mobbing aufhört.
Stattdessen hat er in der vergangenen Nacht mit stinkender Buttersäure die Haustür und das Auto der Nachbarin versaut. Da die Polizei das zwar zur Kenntnis genommen hat, als die Mieterin dort angerufen und es gemeldet hat, aber nichts unternehmen will, sind wir wieder als Vermieter gefordert und überlegen nun, ihm ein Haus- und Betretungsverbot des Grundstücks auszusprechen und das bei Bedarf auch gerichtlich durch zu setzen.
Problem: In unserem Haus wohnt noch eine alte Tante von ihm, nach der er regelmäßig sieht und das wäre mit dem Betretungsverbot natürlich unmöglich.
Wie sind die Chancen, so etwas erfolgreich durch zu setzen und was wird es letztendlich bringen? Hat jemand Erfahrung damit?
4 Antworten
Egal ob die Tante dort wohnt oder nicht. Ihr könnt jederzeit ein Verbot aussprechen (am besten schriftlich). Die Tante bekommt ja schließlich mit, wie sich ihr bekloppter Neffe benimmt und das mit der Buttersäure kann ja nur er gewesen sein. Er kann ja seine Wut zügeln, sich entschuldigen und eure Mieterin nicht mehr belästigen. Wenn es dann eine zeitlang gut geht, kann man ja in Erwägung ziehen, daß Verbot zurückzuziehen. Klar wird er vor Wut schäumen. Deshalb: alles protokollieren und dokomentieren sowie jeden gesprochenen Satz aufschreiben.....
Eindeutig die beste Antwort mit der praktikabelsten Lösung. Sollte es nochmal vorkommen...
Zwischenzeitlich hat sich eine andere Lösung ergeben. Der Nachbar betreibt ein Geschäft in einem gemieteten Gebäude. WIr haben mit seinem Vermieter Kontakt aufgenommen, ihm die Sachlage geschildert und ihn gebeten, er möge doch auf seinen Mieter einwirken, dass solche Vorfälle nicht mehr passieren. Da der Vermieter ein ziemliches Druckmittel hat , denn schließlich geht es um die wirtschaftliche Existenz des Nachbarn, hat es dieser wohl eingesehen, dass es besser ist, solche Attacken und jegliches Mobbing einzustellen.
Schriftlich eine Abmahnung mit der Begründung, daß er den Hausfrieden stört und im Wiederholungsfall er mit Konsequenzen zu rechnen hat.
Habt ihr mit der Tante gesprochen, wenn er diese Schikane nicht läßt, das er Hausverbot bekommt? Wenn alles nichts hilft, kündigt den Mieter
zumindest sollte man der tante ankündigen, das ihr ihm ein hasuverbot erteilen wollt, damit sie auf ihn einwirken kann. wie du sagst, ist sie ja auf ihn angewiesen
Es ist der Grundstücksnachbar. Nicht unser Mieter.
warum ist dann ein ahsuverbot unmöglich?
er schikaniert eure mieterin und die solltet ihr schützen.
von daher solltet ihr euch vom anwalt beraten lassen und mal einen brief aufsetzen lassen, das an ihn geht, sowie die tante, das er hausverbot hat