Muss sich ein Privatvermieter an den Mietspiegel halten?
Ich wohne seit 14 Jahren zur Miete in einem Privathaus mit 6 Mietparteien.Nach Anbau von Balkonen (die alten wurden weggerissen) flatterte mir nun eine Mieterhöhung ins Haus. Der Vermieter bezieht sich auf die ortsübliche Miete und erhöht die Grundmiete um 0,60 € pro Quadratmeter. Der Mietspiegel in meiner Gegend liegt bei 4,70€. Nach der Erhöhung würde ich 4,85€ zahlen müssen. Geht das und wenn nein wie kann ich mich dagegen währen? Ergänzend muss ich noch erwähnen das der Vorbau an dem Haus einsturzgefährdet ist und Hausmeisterleistungen zwar bezahlt aber nicht erbracht werden. Auf diverse Mängel im und um das Haus wurde der Vermieter schon mehrmals aufmerksam gemacht, hat diese nur sporadisch beseitigt.
3 Antworten
An den Mitspiegel muss sich jeder Vermieter grundsätzlich halten. Deine Fragen sind sehr speziell und selten mit einem Mieterschutzverein abgeklärt werden.
Jeder Vermieter muß sich an die Bestimmungen zum Mietrecht halten.
Mietspiegel haben meist eine von-bis-Spanne in der sich die Vermieter "bewegen" dürfen.
Am besten läßt Du das Mieterhöhungsverlangen fachlich prüfen.
Ergänzend muss ich noch erwähnen das der Vorbau an dem Haus einsturzgefährdet ist und Hausmeisterleistungen zwar bezahlt aber nicht erbracht werden. Auf diverse Mängel im und um das Haus wurde der Vermieter schon mehrmals aufmerksam gemacht, hat diese nur sporadisch beseitigt.
Mieterhöhungen können unabhängig von bestehenden Mängeln oder nicht erbrachten Leistungen "vereinbart" werden.
Ansonsten kann eine Mieterhöhung auch die Obergrenzen des Mietspiegels überschreiten. Ich glaube bei 10% ist Schluss.