Müll auf dem Nachbargrundstück - Grund zur Beschwerde bei Ordnungsamt?
Mein Nachbar hat auf seinem Grundstück viel Müll stehen: Kisten, Säcke, Waschmaschine, Koffer ...
Wenn ich auf dem Balkon eine rauchen gehen, stört mich der Anblick. "Es ist wie ein Dorn im Auge". Ich weiß gar nicht, was sonst für gefährliches Zeug in dem Müllhaufen drin ist. Ich schäme mich mein Besuch auf den Balkon raus zu lassen.
Kann ich mich wegen so etwas beim Ordnungsamt beschweren? Oder gilt: Sein Grundstück, sein Müll - seine Sache - guck nicht, wenns dir nicht gefällt?
danke!
7 Antworten
Solange es sein Grundstück ist, ist es leider seine Sache... Versuchen kann man es ja mal! Mich würde es auch stören...
Falsch ! Wenn es um Müll geht, ist vieles im Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz geregelt.
Ich habe auch so einen Nachbarn. Das Ordnungsamt war schon mehrere Male da, aber machen tun die nichts, alle Gründstücksnachbarn regen sich auf, aber machen kann man dagegen nichts wirklich etwas. Wir haben an unseren Zaun 2 m hohe Pallisadenfelder angeschraubt, damit wir den Dreck und die Unordnung nicht mehr sehen müssen. Was hat unser Nachbar daraufhin gemacht, er hat uns einen Schafstall an diese Grundstücksgrenze gebaut der unsere Pallisaden noch um 1 m überragt, jetzt sieht es noch skandalöser aus. Soviel zu Nachbarschaftsliebe ;-)
Wenn es sich um ein reines Wohngebiet handelt, darf er wahrscheinlich gar keine Schafe im Garten halten. Und vor allem muss er gewisse Abstandsgrenzen einhalten bzw. bei einer Grenzbebauung mit Gartenhaus oder Stall wahrscheinlich eure Genehmigung einholen. Ich würde mich da mal genau erkundigen.
Ich an deiner stelle würde beim ordnungsamt winfach mal anrufen und die sache schildern
Wenn in den Müllsäcken Reste von Lebensmitteln sind, wird sich das Ordnungsamt ganz bestimmt dafür interessieren: Es stellt einen zentralen Anlaufpunkt für Ratten dar.
Technisches Gerät wie Waschmaschinen etc. unterliegen dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz und müssen entsprechend entsorgt werden.
Ein Anruf könnte also hilfreich sein, denn ein privater Hinterhof ist keine Mülldeponie.
Beschweren kann man sich immer; Erfolg wird man aber nur haben, wernn Gesundheits- und/oder Umweltgefahren (Ratten, Gestank, Wasserverschmutzung, Öl etc) nachgewiesen sind.