Mindestlohn und dann Arbeitszeit kürzen
Hallo, mein Arbeitgeber der Malteser Hilfsdienst gewährt uns ab 1.01.15 eine Lohnerhöhung von 8€ auf 8,92€. Ab 01.03.15 steigt der Lohn nochmals auf 9,27€. Dafür jedoch sollen wir unsere Arbeitszeiten gekürzt bekommen. Ich bin geringfügig beschäftigt und werde für eine "Tour" mit einem Faktor berechnet. Dieser soll nun pro Tour von 1,2 auf 1,0 zurückgesetzt werden, obwohl ich immer noch die gleiche Zeit benötige. Ist das Rechtens? An wen muss ich mich melden wenn nicht?
4 Antworten
Wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du einen 450 Euro Job. Selbstverständlich muss dann Deine Stundenzahl sinken, wenn Du mehr Geld für eine Arbeitsstunde bekommst. Sonst würdest Du ja die Grenze von 450 Euro überschreiten und dann wäre es kein steuerfreier Minijob mehr.
Das mit dem Faktor verstehe ich allerdings nicht ganz. Wenn Du Stundenlohn bekommst, verkürzen sich die Arbeitsstunden selbstverständlich um, wie gesagt, nicht über die Grenze des Einkommens zu kommen. Du solltest jetzt für weniger Arbeit das gleiche Geld wir vorher bekommen. Dann wäre das korrekt.
Vielleicht habe ich hier etwas falsch verstanden. Wenn dem so sein sollte, korrigiere mich bitte.
aber eben nicht durch Rechnerei sondern durch weniger arbeiten.
Genau das habe ich geschrieben:
Du solltest jetzt für weniger Arbeit das gleiche Geld wir vorher bekommen. Dann wäre das korrekt.
Nein das ist nicht rechtens - weil es keine Lohnerhöhung ist, wenn sie gleichzeitig die Arbeitszeit "absenken".
Bei dem Arbeitgeber kannst du nur zum Arbeitsgericht gehen, Gewerkschaften haben da keinen Einfluss, Betriebsräte gibt es nicht...
Sind diese Berechnungs-Fakten im Arbeitsvertrag festgehalten
sehr mies sowas Mehrarbeit abfeiern anderen Job suchen verklagen .
Die Stundenzahl muss sinken, da hast du recht - aber eben nicht durch Rechnerei sondern durch weniger arbeiten.