Miete: Küche selbst kaufen und einbauen oder Nutzungsentgelt zahlen?
Wir wollen in eine Mietimmobilie ziehen und haben die Wahl, unsere Wunschküche für ca. 7000 € selbst zu kaufen und einbauen zu lassen oder den Vermieter eine Küche im Wert von 9000 € einbauen zu lassen - gegen ein Nutzungsentgelt von 50 € monatlich. Die Küche des Vermieters wäre nicht unsere erste Wahl, ist aber akzeptabel. Ist das Angebot des Vermieters nun ein guter Deal, wenn wir nicht wissen, wie lange wir dort letztendlich wohnen werden? Sind 50 €/Monat angemessen? Gegenvorschläge?
9 Antworten
Das Angebot des Vermieters ist gut für Euch und schlecht für ihn.
Zudem er angesehen von einer vereinbarten wirksamen Kleinreparaturklausel Reparaturen oder Austausch der Geräte auch tragen muss.
Solltet Ihr in absehbarer Zeit ausziehen, dann könnt Ihr Euch immer noch eine Küche kaufen, wenn in der neuen Wohnung keinen ist.
Ihr habt dann auch den Vorteil, das an der Küche nichts abgeändert werden muss, weil die neue Räumlichkeit anders ist.
Lass den Vermieter doch eure Wunschküche einbauen. Das sind für ihn EUR 2.000 weniger und dafür erhöht er die Miete dann nur um EUR 30,00.
Vorsicht beim Selbstzahlen. Je nachdem, wie die Küche eingebaut wird, kann es sein, dass sie wesentlicher Bestandteil der Immobilie wird. Dann dürft ihr sie nicht wieder ausbauen.
So dumm kann doch kein Vermieter sein!
Bei dem Angebot würde ich eher die 50 Euro mehr nehmen, sofern ihr nicht vorhabt mind. 10 Jahre dort wohnen zu bleiben. Wäre das so, dann möchte man wahrscheinlich schon die Küche in seiner Wunschoptik und rechnet nicht nach Heller und Pfennig. Ist es absehbar, dass ihr nicht so lange bleibt, sind die 50 Euro finanziell gesehen und auch mit der Tatsache, dass die Küche in einer neuen Whg. oft nicht passt, das Bessere. Der Vermieter scheint es "üppig" zu haben. Schnell entscheiden bevor er nochmals nachrechnet und 100 Euro daraus macht.
Rechne doch selber. Du müßtest über 11 Jahre wohnen bleiben, bis sich 7.000 € amortisieren, denn Du kannst in den meisten Fällen die Küche nicht mitnehmen, da die nächste Küche andere Maße hat und an den nächsten Mieter verkaufen, funktioniert in den wenigsten Fällen zufriedenstellend, denn der sagt einfach: "Entweder akzeptierst du die Summe, die ich dir biete oder du nimmst deine alte Küche mit."
Ich würde lieber 50 € im Monat mehr bezahlen und mir eine Menge Ärger und Ungemach ersparen.
In Anbetracht der Tatsache, dass es eine Mietimmobilie ist und absolut unvorhersehbar ist, wie lange Sie darin wohnen werden (z.B. wg. Jobwechsel, Problemen mit anderen Mietern oder dem Vermieter usw.), würde ich empfehlen keine eigene Küche zu kaufen.
Eine Küche wird immer an den vorhandenen Raum angepasst. Da werden Sie bei einem Umzug nur unglücklich. Ob die Küche dann in Ihre nächste Wohnung hineinpasst, ist ein Glücksspiel. Abkaufen wäre dann möglich, aber man bekommt beim Abkauf meist nicht mal ansatzweise den Zeitwert gezahlt.
50€ pro Monat sind da wie ich finde eine sehr gute Alternative.