vermitteln Immobilienmakler Wohnungen auch an Arbeitslose?

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Hallo,

wenn Sie die Wohnung vom Amt bezahlt gekommen ,macht das für mich keinen Unterschied im gegenteil.

Ich schaue mir dazu noch an ob Sie sauber und Ordentlich sind und wie Ihr aufretten im Allgemeinen ist.

Wenn Sie Arbeitslosengeld 1 bekommen macht es schon einen Unterschied womit ich Ihnen eher schlechte Chancen einräume.

Ich hoffe ich konnte Ihnen helfen

Der Makler wird sich mit dem Vermieter das Geschäft nicht verderben wollen. Die meisten Vermieter benötigen ja öfter die Hilfe eines Maklers. Wer da einmal einen "faulen Kunden" anschleppt, ist weg vom Fenster. Auch die Wohnungsbesitzer sprechen miteinander.

Torrnado 
Beitragsersteller
 21.12.2016, 17:38

aber man kann doch nicht alle Menschen, die Hartz4 beziehen, über einen Kamm scheren ! ich kenne sogar arbeitslose Akademiker und nicht jeder Arbeitslose ist faul, ungewaschen und stinkig und ein Mietnomade. aber manchmal habe ich echt den Eindruck, daß viele Vermieter Privatfernsehen bevorzugen. dort werden Arbeitslose ja nur allzu gerne in so ein schlechtes Licht gerückt und so manifestieren sich die die klassischen Vorurteile in den Köpfen der meisten Vermieter

DerHans  21.12.2016, 17:40
@Torrnado

Wen würdest du denn lieber in deiner vermieteten Wohnung haben?

Jemand der ein regelmäßiges Einkommen nachweist, oder jemanden, dem jederzeit wegen mangelnder Mitwirkung der Geld entzogen werden kann.

Das mag ja eine ordentliche Familie sein, aber das Geld wird da immer knapp bleiben.

Hallo!

Ich würde es nicht versuchen ------> einzig weil ein Makler auch nur aufs Geld guckt & entsprechend Kosten zu tragen sind, die man als Arbeitsloser sich eigentlich sparen bzw. für was Sinnvolleres ausgeben könnte.. einfach aus Prinzip.

Außerdem sind Vermieter von Räumlichkeiten in solchen Wohnlagen - gerade wenn es dann noch eine Großstadt oder ein sehr beliebtes Gebiet in einem dicht besiedelten Raum wäre - sehr wählerisch & ich kenne genügend, die alle möglichen Leute von Studenten bis hin zu Familien mit Kind und Hund und zwei Autos ausschließen, weil sie damit negative Erfahrungen gemacht haben.

Besser wäre es m.E. wenn du bei einer Baugenossenschaft vorsprichst, die in verschiedenen Orten Mehrfamilienhäuser und Hochhäuser unterhält. Wohne selbst in einer Genossenschaftswohnung & bin in jeder Hinsicht zufrieden. Die Mieter haben ein gutes Niveau und sind durchgängig okay, die Anlagen sauber und gepflegt obwohl in den 50ern/60ern erbaut, die Wohnungen ordentlich vorbereitet, die Mieten nicht billig aber sehr fair. Man wird nicht übern Tisch gezogen. In den Blocks, in denen wir wohnen gibt es zwar keine Arbeitslosen, aber zwei Ecken weiter gibt es drei Häuser mit Zweizimmerwohnungen auch aus den 50ern, in denen vorwiegend Rentner und Arbeitslose oder Sozialfälle wohnen. Auch diese Häuser sind nicht mal schlecht. Baugenossenschaften sind weniger wählerisch als Privatvermieter.

Nein. Wenn der Eigentümer/der Makler mehrere Interessenten hat und die hat er sicher bei guten Wohnungen in guter Lage, entscheidet er sich sicher nicht für Arbeitslose.

Für Interessenten, die alkoholisiert zur Besichtigung aufschlagen, die ungepflegt sind, die stark nach Rauch oder anderen Dingen riechen, ist damit jede Chance weg bevor sie da war.

Gute Lage, schöne Wohnung in einer Preislage die sich auch ein ALG2 Bezieher leisten kann, passen nicht zusammen. Interessenten, die arbeitslos sind und dazu, bei mehreren Eigentümern, Mietschulden haben, können sofort wieder gehen.

Wovon willst du denn den Makler bezahlen??? Du musst wohl mit einer weniger attraktiven Bleibe Vorlieb nehmen und erstmal arbeiten gehen. Makler werden beauftragt, um eine Vorauswahl zu treffen, da werden Hartzer direkt aussortiert. Außer du hast sehr gute Gründe und ein überzeugendes Auftreten, ich wurde damals z.B. mit Hartz4 trotzdem genommen, weil ich Schülerin war und alleinerziehend (gute Gründe) und von der Art zur Hausgemeinschaft passte (Auftreten), aber das ist Glück.

Edit: ach ja, als Mieter zahlt man ja gar keine Maklercourtage mehr...