Meine Freundin mit ins Grundbuch?
Guten Tag,
Ich weiß nicht ob in Deutschland und Österreich die gleichen Gesetze gelten (komme aus Österreich). Mein Problem ist: Ich bekomme von meiner Tante ein Grundstück (7000m2 mit altem Haus) verkauft. Meine Freundin und ich wollen dahinter ein neues Haus bauen. Ich habe ein Eigenkapital von mehr als 100.000 Euro, meine Freundin leider nur 5000 Euro. Sie will jetzt ins Grundbuch mit eingetragen werden (was ich auch bis zu einem gewissen Punkt verstehen kann). Nun die Fragen, 1. Gehört ihr bei einer Trennung automatisch die Hälfte des Hauses (auch wenn bei weitem nicht so viel eingebracht wurde, außer vielleicht Kredit der aber auch längere Zeit laufen würde) 2. Ich will sie sicher nicht über den Tisch ziehen. Sie soll schon das was Sie an Geld und Arbeitszeit investiert hat bekommen aber nicht das halbe Haus wo ich mein erspartes einbringe und sie einen Kredit den ich dann auch noch vielleicht fertig abzahlen darf. 3. Ich kann sie ja auch ohne Eintrag im Grundbuch im Falle meines Todes absichern (mit Vertrag, Testament) nehme ich an. Ich hoffe Sie können mir hier mal etwas weiter helfen. MfG Klaus
9 Antworten
was ist denn dein grund, deine freundin mit ins grundbuch zu nehmen? ist mir irgendwie schleierhaft, einen gemeinsamen wohnsitz erschaffen will man mit einer ehefrau, aber nicht mit einer momentanen freundin. da liegt doch die frage zugrunde, wieso du jene frau nicht heiratest... weil du generell im leben nicht heiraten möchtest (das wäre ja ein ganz eigener fall), oder weil du innerlich offensichtlich weißt, sie ist eine bekanntschaft, heiraten wirst du aber mal eine andere, sie "ist es nicht"? dann würde ich sie keinesfalls mit ins grundbuch nehmen, beschert nur probleme, du erhältst es dann nur vollständig zurück, wenn du groben undank nachweisen kannst, etc.
ja, wäre absolut so. womöglich hat sie sich informiert, aber man will ja nichts unterstellen. tu es nicht!
freundin ist halt so eine bezeichnung. man könnte auch lebenspartnerin sagen. gibt ja viele die nicht heiraten. nach einer heirat wäre es ja sowieso zugewinnmäßig aufzuteilen. Sie will halt aus emotionalen gründen ins grundbuch denn sie steckt kein geld in ein haus das ihr nicht gehört. versteh ich alles. aber ich kann das auch aus emotionalen gründen nicht machen, denn ich "verschenke" kein haus dass ich zu gänze finanziere. und sie nur einen kredit aufnimmt den ich vielleicht bei einer trennung auch noch abbezahlen darf. sie könnte dann ja auch "zufällig" schwanger werden. dann bleiben sowieso alle pflichten an mir hängen ohne dass ich dann noch viel rechte auf das haus hätte. das mit heiraten hab ich noch nicht nachgedacht. Aber ein punkt ist halt dass ich keine kinder will da meine beiden geschwister gestorben sind und ich panische angst habe selber kinder zu haben, das gleiche durchzumachen, einfach die verantwortung zu haben. da sind wir uns auch nicht einig. bin grad ziemlich am boden. wenn ich das haus alleine bauen würde, sie mit darin wohnt dur vertrag abgesichert ist dass sie das was sie investiert hat zurück bekommt im falle einer trennung.
ich würde beim notar einen eigenen vertrag darüber aufsetzen, dass sie im falle einer trennung genau jenen betrag zurückerhält, den sie investiert hat. genau so schriftlich festgehalten. aber keinesfalls aufnahme ins grundbuch, würde ich als viel, viel zu riskant ansehen, und wozu, genau das steht ihr ja nicht zu. "sie steckt kein geld in ein haus das ihr nicht gehört" darf man nicht so sehen - sie würde das investierte geld wiederbekommen, das muss genügen, damit muss sie zufrieden sein.
Auf keinen Fall ins Grundbuch eintragen lassen! Du musst immer mit ihr teilen, egal wie viel Du investiert hast.Dagegen kommt man auch gerichtlich nicht an.Ich spreche aus Erfahrung- habe Rechtsstreit seit 28 Jahren in genau dieser Angelegenheit!
Ich würde an Ihrer Stelle die Freundin anderweitig absichern und nicht mit ins Grundbuch nehmen. Am Besten von einem Anwalt oder Notar beraten lassen,was es da für Möglichkeiten gibt.
ins Grundbuch wegen 5000.-€ ??? ...könnt ich jetzt nicht verstehen
Auch wenn das meine Freundin wäre, würde ich sie nicht mit ins Grundbuch nehmen. Wie du sagst kann man solche Sachen ja auch per Testament regeln.
also. sie meint. sie nimmt sich einen kredit und hat damit das recht zur hälfte im grundbuch zu stehen. den kredit wird sie aber ohne grundbucheintrag nicht bekommen und wahrscheinlich auch nicht alleine, also müsste ich da auch wieder als bürge auftreten oder mit für den kredit unterschreiben. im falle dass sie dann mal aus welchem grund auch immer nicht zahlen kann ist die melkkuh komplett. ich darf alles zahlen und sie hat die hälfte des hauses. wäre das richtig so??