Mein ALG II reicht nicht aus, was kann ich tun?
Hallo, folgende Situation ist bei mir. Ich kriege leider seit seit ein paar Monaten ALG II. Ich bin 20, muss zur Zeit an einer Maßnahme vom Amt aus teil nehmen. Ich habe insgesamt 662€ zur Verfügung, davon gehen 620€ ab, wie z.B. Miete und Rechnungen und ich muss noch andere Sachen in Raten zurück zahlen. Da ergeben sich insgesamt 620€, davon bleiben mir leider nur noch 42€ zum leben übrig für den ganzen Monat, das reicht nicht aus. Mein Konto ist schon 400€ im minus. Ich such verzweifelt nach einer Stelle für Aushilfskräfte, aber nichts, leider. Ich wohne leider nicht in der Großstadt wo es viele Möglichkeiten gibt. Aber hier, kamen nur Absagen. Ich bin verzweifelt und könnte nur heulen, meine Eltern können mir nicht helfen, mein Vater ist seit Jahren ALG II Empfänger und meine Mutter Frührentnerin. Was kann ich tun?
14 Antworten
Zunächst einmal solltest du die Höhe deiner Leistungen überprüfen lassen.
Bildest du eine 1er-BG, stehen dir 374 EUR + angemessene Miete zu. 662 EUR sind allerdings in vielen Kommunen ein realistischer Wert, sodass das möglicherweise nicht großartig mehr werden wird.
Ansonsten gilt: privat veranlasste Schulden und Rechnungen interessieren das Jobcenter (oder das Sozialamt) nicht da musst du alleine durch oder irgendwann in Privatinsolvenz gehen.
Ein mit dem Zaunpfahl, den auch unsere Leistungsbezieher bekommen, wenn ein Darlehen für irgendwelche notwendigen Anschaffungen abgelehnt werden musste: laufen Mietschulden auf, werden die in der Regel vom Amt zumindest beim ersten Mal übernommen werden ^^.
Die Raten würde ich erst einmal sein lassen und die Gläubiger darüber informieren. Wichtig ist nur, dass du erst einmal Miete und Wohnkosten zahlst. Vereinbare mit deinen Gläubigern kleinere Beträge, da du im Moment nicht zahlen kannst - meist gehen sie darauf ein, um überhaupt etwas zurückzubekommen. Wenn alle Stränge reißen, würde ich auch an eine Privatinsolvenz denken, damit du nicht dein Leben lang weiterzahlst.
weil du angeblich "zu langsam" warst? Glaube ich dir nicht! Wirst schon eher keinen "Bock" gehabt haben! Du hast noch in nicht vielen Betrieben gearbeitet oder lorena :D Heute ist es praktisch verlangt nach 3 Tagen so schnell zu arbeiten wie Mitarbeiter die schon 3 Jahre dort sind, Nein am besten kommt man in den Betrieb und kann von vornherein alles.
Es ist leider in zu vielen Betrieben der Fall, das Auszubildende nur noch als billige Arbeitskraft gesehen werden.. die wenigsten nehmen sich Zeit ihren Auszubildenen noch irgendwas beizubringen:/
Ja, leider ist das so. Ich habe eben einen falschen Betrieb erwischt. Es gibt sicherlich noch welche die sich noch zeit für die nehmen.
Die Grundsicherung ist dafür da, dass du alle Lebensmittel "zum Leben" anschaffst. Wenn du davon Raten abzahlst, ist das eine Zweckentfremdung der Mittel. Das kann dann dazu führen, dass du überhaupt kein Bargeld mehr erhältst, sondern nur noch Gutscheine.
Wer dir Waren auf Raten liefert, hast selbst Schuld, wenn du nicht zahlen kannst.
Es kann nicht sein, dass die öffentlichen Mittel dazu dienen, dass du deine Schulden zahlst.
Ich würde an deiner Stelle versuchen, ergänzende Sozialhilfe zu bekommen. Geh mal zum Amt und informiere dich. Evtl. besteht auch die Möglichkeit Wohngeld zu bekommen.
Wohngeld gibt es für ALG-II-Empfänger nicht.
Doch, ich durfte mir ab der zweiten woche immer wieder anhören ich bin zu langsam. Aber hallo, wozu macht man eine Ausbildung sowas lernt man mit der zeit. Wenn man sich keine zeit nimmt für auszubildene nimmt, dann sollte man erst gar nicht ausbilden.
Und dass man schon alles können muss wenn in den betrieb geht, ist ja wohl ein Witz.