Macht es Sinn, gegen Touridat zu klagen?
Auch ich gehöre nun zu den "Deppen", die auf Touridat reingefallen sind. Gutschein für ein Hotel im Harz gekauft - ein Jahr nach dem Kauf wollte ich ihn einlösen, leider gibt es das Hotel nicht mehr (Insolvenz).
Hat jemand Erfahrungen, ob man in diesem Falle rechtlich vorgehen kann, sprich den Kaufpreis einzuklagen, denn es ist ja letztendlich keine Leistung erbracht worden.
Mehrere Bekannte haben mir empfohlen, rechtliche Schritte einzuleiten, allerdings sind das auch juristische "Laien" wie ich. Daher würde ich gerne auf praktische Erfahrungen anderer zurückgreifen.
Vielen Dank und schönen Gruß
Rainer
4 Antworten
Auch ich bin Betroffener einer Insolvenz nach Kauf eines Touridat-Gutscheins (499.- Euro). Seltsam fand ich, dass beim Anruf im Januar 2014 für das ganze Jahr keine Buchung möglich war - einen Monat später war das Büro pleite. Vielleicht ist es einfach eine gute Masche, vor der Insolvenz mit Hilfe von Touridat noch Hunderte von Gutscheinen rauszuhauen und abzukassieren. Anschließend eine Konkursverschleppung nachzuweisen dürfte schwierig sein. Und noch schwieriger ist wohl der Nachweis, dass Touridat davon gewusst haben könnte/müsste! Wer bei Touridat kauft, muss auf alle Fälle den Totalverlust seines Geldes einkalkulieren.
allenfalls kannst du dich erkundigen, ob es noch einen insolvenzverwaltrer gibt, wo du deinen anspruch anmeldest. nach einem jahr sieht es aber schlecht aus, das du noch dein geld siehst.
ich empfehle dir, mal bei der verbraucherzentrlae nahczufragen, ob sich das lohnt.
Da wirst du wohl nichts bekommen. Du kannst deinen Anspruch beim Insolvenzverwalter deinen Anspruch anmelden. Da musst du aber viel Glück haben um vielleicht einen Teil zu bekommen.
Wenn kriminelle oder betrügerische Absichten hinter dem Unternehmen stecken würde ich auf jeden Fall eine Anzeige erstatten und zu einem Anwalt gehen. Wenn das Unternehmen ,,nur'' insolvent gegangen ist würde ich mich informeiren, wer die Versicherung des Unternehmens ist oder der Insolvenzverwalter und mich dort informieren, wann ich mein Geld wieder bekomme. Das ist eigentlich die gängige Methode bei einer Insolvenz.
Insolvent ist das Hotel, nicht aber der Vermittler des Gutscheins, der macht fleissig weiter. In den AGB des Vermittlers (Firma Touridat) sind diverse Haftungsausschlüsse, die mir als Laien wenig Erfolg für eine Klage verheißen.