Leichter Schramme im Nummernschild beim ausparken, jetzt will der Kläger 200€. Wie vorgehen?
Hallo, ich habe heute beim ausparken das Auto hinter mir leicht touchiert. Das Nummernschild war leicht verbogen, sonst war sowohl an meinem Auto also auch an seinem nichts zu erkennen. Ich habe dennoch die Polizei verständigt und die hat demjenigen einen Zettel da gelassen und mir 30€ abgenommen. Jetzt schreibt mir der Typ heute, dass er bei einer Werkstatt war, die Stoßstange verbogen ist, der Lack abgeplatzt und das er dafür 200€ haben will, dann wäre die Sache erledigt.
Wie soll ich am besten vorgehen? Würde mich ungern abzocken lassen, aber auch nicht die Versicherung einschalten, weil die mich dann in der Schadensfreiheitsklasse hochstuft...
Jemand eine Idee, wie man am besten vorgeht? 30€ für ein neues Schild würde ich zahlen, bei allem anderen wird es dreist.
8 Antworten
Wenn sowas passiert ist es wichtig auch mit dem Handy das heute jeder dabeihat Bilder zu machen. So konnte ich verhindern das sich ein Geschädigter bei einem trotz Polizeilich aufgenommenen Unfall noch zusätzliche Instandsezunmgen machen lassen konnte und der Schaden so tatsächlich deutlich geringer ausviel wie von ihm bezeichnet. mit den 200 bist du sicher nicht schlecht bedient aber Du kannst es auch über die versicherung laufen lassen was deutlich teurer werden dürfte und den Schaden dann zurückkaufen. Lass Dir die Bezahlung als Schadensabgeltung schriftlich vom Geschädigten bestätigen denn manche kommen auf die Idee das man anschließend doch noch zur Versicherung geht und doppelt abkassieren könnte. Sende eine Kopie an Deinen Versicherer zur kenntniss mit dem Verweis auf den Unfall. Joachim
In dem Fall solltest Du die Versicherung einschalten, denn diese kann am Besten unberechtigte Forderungen abweisen.
Du hast dann immer noch die Möglichkeit den Schaden an die Versicherung zurück zu zahlen. Das ist bis zu 6 Monate später noch möglich so kannst Du eine Hochstufung vermeiden.
Hallo scndacc,
schon blöd, wenn man/frau einen Unfall verursacht und dann erst mal bei der Polizei löhnen muss.
Aber es ist ganz wichtig, dass du schnellstmöglich deine Versicherung kontaktierst und den Schaden meldest. Denn dazu bist du gesetzlich verpflichtet! gal, ob du den Schaden selbst zahlst oder die Versicherung reguliert!
Die bei der Versicherung helfen dir dann auch und können dir Rat geben. Und wenn sie den Schaden tatsächlich bezahlen, dann hast du immer noch sechs Monate Zeit, den Betrag selbst zu bezahlen, ohne dass du hochgestuft wirst.
Der Gegner bzw. seine Werkstatt muss sowieso Fotos machen und den Schaden dokumentieren. Den prüft dann deine Versicherung und entscheidet dann. Denn auch kleinere Rempler können einen hohen Schaden verursachen.
Als ich mein Auto (fabrik)neu gerade zwei Wochen hatte, fuhr eine Nachbarin beim Ausparken auf mein Auto drauf - die Stoßstangenverkleidung war verschrammt und der Schaden betrug (ohne Nutzungsausfallentschädigung) ca. € 560,00!
Ich wünsch' dir viel Glück - und nimm das Ganze gelassen!
Liebe Grüße
ichausstuggi
Hallo
wenn man die Polizei ruft bekommt man wohl immer eine Verwarnung mit Gebühren bei meiner letzten Selbstanzeige vor 20 Jahren waren das 50DM
Die 200 EUR sind ein kulantes Angebot ! Annehmen, zahlen und fertig. Kann man sich jetzt drüber ärgern, muß man aber nicht.
Ein bereits lackierter Stoßfänger aus Kunststoff bekommst Du nicht ohne weiteres vernünftig neu lackiert, sprich, der kann daraus auch einen Schaden von 1000 EUR und mehr machen, das ist je nach Auto auch gar kein Problem noch höher zu kommen, wenn es eine Premiummarke ist.
ZAhl die 200 EUR und laß Dir schriftlich geben, daß es dann erledigt ist.
Ein Schaden am Stoßdämpfer ist häufig überhaupt nicht zu sehen. Das ist ja gerade der Sinn einer Stoßstange. Sie wird eingedrückt und federt dann zurüc. Dann ist sie alerdings kaputt und muss getauscht werden.
Melde den Schaden deiner Haftpflichtversicherung. Diese wird darauf achten, dass du keine unberechtigte Forderung erfüllen musst.
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