Leben gegen Leben aufwiegen - Eure Meinung?

Ab gewissen Verhätnissen 46%
Leben gegen Leben macht Sinn 29%
Nein. Niemals. 25%

24 Stimmen

18 Antworten

Ab gewissen Verhätnissen

"Oder sagt ihr jedes Leben ist unedlich viel Wert und keine Anzahl an Leben kann eine andere überwiegen?"

Das ist halt ethisch/moralisches blabla. Kann man viel drüber diskutieren aber man wird niemals zu einer Entscheidung kommen. Mit dieser Grundeinstellung verhindert man einfach jegliche praktische Entscheidung.

Dann sterben am Ende alle (oder mehr Leute) aber man kann zumindest behaupten "ethische richtig nichts falsches getan zu haben" (aka gar nichts machen).

Blöderweise gibt es in der realen Welt immer Sitation wo eine solche Entscheidung getroffen werden MUSS und einem diese vermeintliche "ethische Überlegenheit" absolut nichts nützt.

HatKeinPlan580 
Beitragsersteller
 11.09.2021, 11:38

Genau. Im Prinzip sobald man in einer Situation mit der Möglichkeit zur Entscheidung ist, hat man schon was verbrochen denn dann muss man abwägen. Nichts tun ist auch was tun.

Schade eig.

triopasi  11.09.2021, 11:40
@HatKeinPlan580

Nein, man selbst hat nichts verbochen. Man hat ja nicht entschieden, dass die Terroristen das Flufzeug in das Fußballstadion fliegen.

Man entscheidet nur wie man den Schaden minimiert.

HatKeinPlan580 
Beitragsersteller
 11.09.2021, 11:42
@triopasi

Genau aber wenn man nicht schießt lässt man die Menschen im Stadion sterben und wenn man scheißt die Menschen im Flieger. In dieser Lage muss man eine Entscheidung treffen

BeviBaby  11.09.2021, 11:42

Das hat nicht zwangsweise was mit ethischer Überlegenheit zu tun, sondern mit Recht und Gesetz.

Angenommen man DÜRFTE ein Flugzeug abschießen, das auf ein Vollbesetztes Fußballstadion gelenkt wird... wie sieht es dann im Daschner Prozess aus? Dann darf man doch sicher auch einen Straftäter foltern (oder ihm diese Folter androhen), um ein Opfer zu retten.

Und wie sieht es dann in anderen Fällen aus? Wenn man einen Straftäter foltern darf um ein Opfer zu retten, darf man ihn dann auch Foltern, um den Lageort einer Leiche preiszugeben? Darf man ihn dann Foltern, um an ein Geständnis zu kommen? Darf man dann vielleicht auch einen NICHT erwiesenermaßen Straftätigen, sondern nur Verdächtigen foltern, um an ein Geständnis zu kommen?

Wenn wir anfangen das Leben des Menschen zu entwerten... wie viel ist es dann noch wert?

triopasi  11.09.2021, 11:46
@BeviBaby

Hier in der Frage geht es aber um Meinungen, nicht um die Rechtslage.

Hier geht es auch nur um die Abwägung von Menschenleben vs Menschenleben, nicht um Folter um eine Leiche zu finden.

Ab gewissen Verhätnissen

Das ist eine Frage des menschlichen Egoismus.

ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß man zu den 50000 gehört, sind einem die 20 egal. Derzeit bestes Beispiel ist die Impfung..

Die meisten finden es völlig in Ordnung, dass hin und wieder jemand durch die Impfung stirbt, denn sie gehen davon aus dass sie nicht dazu gehören.

umgekehrt jedoch akzeptieren diese dann keine Meinung, die in die andere Richtung geht, "wozu Maßnahmen, die meisten überleben doch eine Infektion".

Eigentlich sollten wir uns das Tierreich als Beispiel nehmen...

Dort kommt es in erster Linie auf das Überleben der Art an und nicht des Individuums.

Leben gegen Leben macht Sinn

Man muss aber den Blick nicht nur auf die Quantität der Leute richten, sondern auch auf die Qualität. Wäre es z:b 20 Ärzte würde ich eventuell die 50.000 eher opfern.

Was entschieden ist, ist ethisch korrekt. Und waruk muss dazu wieder jeder eine abweichende Meinung haben?

HatKeinPlan580 
Beitragsersteller
 11.09.2021, 11:39

Niemand muss zu irgebdwas eine andere Meinung haben

wenn sich unter den 20 meine Lieblingspersonen befinden, wäre es mir egal wenn dafür 50k sterben

wenn es aber nur um die Anzahl geht dann abwägen zw Quantität