Ladung zur Vaterschaftsfeststellung, wer trägt die Kosten?

7 Antworten

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Wird beim gerichtlichen angeordneten Test festgestellt, dass du der Vater bist, dann zahlst du. Bist du nicht der Vater dann zahlst du auch nichts...

Stellt sich aber heraus, dass du der Vater bist, dann zahlst du Unterhalt für das Kind und siehst dich ggf. auch Ansprüchen des "vermeintlichen" Vaters entgegen, da er natürlich jahrelang Unterhalt gezahlt hat.

Ein privater Test bringt dich vielleicht nicht wirklich weiter. Du hast zwar früher die Gewissheit, aber nicht jeder Richter lässt einen privat durchgeführten Test zu. Die Mutter muss dem ohnehin zustimmen. Und wie es aussieht, ist ihr Ziel ein Anderes...

http://www.vaterschaftstest.org/faq12.htm

Und wenn du dir absolut sicher bist nicht der Vater zu sein, dann kannst du dich eh entspannt zurück lehnen. Wahrscheinlich tanzen da noch mehrere Männer zum Test an.

Almdudler94 
Beitragsersteller
 20.01.2020, 09:59

Das ich zahlen müsste (nicht nur den Test, auch Unterhalt) ist klar. Wenn ich es wäre, würde ich mich dagegen auch nicht wehren. Aber ich hatte 45 Wochen vor der Geburt des Kindes den letzten intimen Kontakt zur Kindsmutter, ich bin mir wirklich sicher, dass ich nicht der Vater bin.

Ich sehe langsam ein, dass die Idee mit dem Privaten Test wohl nicht meine Beste war. Ich hätte es nur gern einfach schnell geklärt und vom Tisch!

Kessie1  20.01.2020, 10:03
@Almdudler94

Du kannst die Kindsmutter natürlich um ihre Zustimmung bitten. Aber da sie sich ja eher als Zicke erweist, sind deine Chancen wohl gleich null. Ist zwar nervig jetzt das Ganze abwarten zu müssen, aber auch eine gute Probe für deine jetzige Beziehung! Wobei ich mal schätze, dass die jetzige Freundin nach der Anderen kam und sie eigentlich keinen Stress machen dürfte. Und solltest du doch der Vater sein, dann kümmere dich um das Umgangsrecht und das geteilte Sorgerecht. Bei so einer Mutter sollte das Kind noch einen vernünftigen Part in seinem Leben haben...

Alles Gute für dich!

Almdudler94 
Beitragsersteller
 20.01.2020, 10:09
@Kessie1

Ich bin mit meiner jetzigen Freundin erst ein halbes Jahr nach der Trennung von meiner Ex zusammengekommen. Sie zickt nicht, weil ich sie damals betrogen hätte, sondern weil sie selbst nicht weiß, wer ihr Vater ist. Als der Brief am Samstag kam und sie sah, worum es ging, machte sie ein Riesenfass auf, wie enttäsucht sie wäre, dass ich ein Kind hätte und mich genau so einen Dreck drum kümmern würde, wie ihr Vater. Kurzschlussreaktion.

Den Teil konnen wir inzwischen klären. Sie glaubt mir auch, dass ich nicht der Vater bin, ich hab es ihr vorgerechnet. Aber sie ist stinksauer auf meine Ex, wie sie dann so etwas in die Welt setzen kann und dass sie Geld von mir haben will, welches ihr nicht zusteht. Sie verlangt von mir, dass ich mich dagegen wehre und dass ich das so schnell wie möglich aus der Welt schaffe. Ich verstehe sie da auch.

Ich danke dir!

Kessie1  20.01.2020, 10:14
@Almdudler94

Da kann ich ihre Reaktion nach vollziehen! Ich habe auch null Verständnis für solche Frauen die einem Anderen das Kind unterjubeln. Wie muss der sich jetzt fühlen? 4 Jahre ums Kind gekümmert um dann zu erfahren, es ist nicht sein. Aber genauso kann ich Väter nicht verstehen, die sich einfach aus der Verantwortung ziehen...

Alles Gute für euch und immer positiv denken!

Almdudler94 
Beitragsersteller
 20.01.2020, 10:18
@Kessie1

Du hast recht! Ich danke dir!

Almdudler94 
Beitragsersteller
 20.02.2020, 16:24
@Kessie1

Da wir uns doch etwas mehr ausgetauscht haben unter deiner Antwort, wollte ich mich bei dir noch einmal bedanken und dir ein kurzes Feedback geben (falls du es noch lesen solltest):

Gestern (endlich, nach mehr als einem Monat seit ich das erste Schreiben vom Gericht bekommen habe!) war das Ergebnis vom Vaterschaftstest in der Post (dem gerichtlich angeordneten). Ich bin zu 100% nicht der Vater, die Vaterschaft ist ausgeschlossen.

Obwohl ich mir vorher schon sicher war, war es eine große Erleichterung, es schwarz auf weiß zu sehen und auch meiner Freundin vorlegen zu können!

Danke nochmal und beste Grüße!

Kessie1  20.02.2020, 16:58
@Almdudler94

Das freut mich für dich! Dann wünsche ich dir für die Zukunft alles Gute und immer schön aufpassen bei der Wahl der Frauen ;-).

Sicher ist das Ganze unangenehme für dich. Aber du musst der Ladung folgen. Sag deinem Chef die Wahrheit. Deine Auslagen bekommst du erstattet und zwar kannst du sie einfordern vom tatsächlichen Vater, der dann auch alle anderen Kosten tragen darf.

Wenn du es nicht bist und sie keinen weiteren benannt hat, kannst du zivielrechtlich gegen sie vorgehen und deine Auslagen auch von der Kindsmutter einfordern.

Himmelblau0815  20.01.2020, 12:07

Stimmt

Hallo,wenn der bisherige Ex als Vater eingetragen ist,dann hat er damit die Vaterschaft anerkannt.Du befürchtest nun,eine Anweisung vom Gericht zwecks Vaterschaft ,zu bekommen.Aber das wäre für dich kein Nachteil!Im Gegenteil.Du bist dir zu 100 Prozent sicher,dass du nicht der Vater des Kindchen bist.Da kann dann eigentlich nur dabei rauskommen,dass du mit hoher Wahrscheinlichkeit,zu 99,99Prozent,nicht der Vater des Kindes bist.Schon hat sich die nächste Frage erübrigt.Du musst diesen Test nicht zahlen!Warte den Bescheid/Beschluss ab,mache den Test und dann kannst du damit abschließen.

Und deine jetzige Freundin sollte dir mehr Vertrauen entgegen bringen.

Wenn du dir absolut sicher bist!

Alles Gute

Almdudler94 
Beitragsersteller
 20.01.2020, 09:24

So, wie ich es verstanden habe, hat der bisherige Vater (ja, Vaterschaft hatte er erst anerkannt) nach dem Vaterschaftstest, den meine Ex auf sein Verlangen hat machen lassen, die Vaterschaft angefochten. In wie weit das geklärt ist, ob der aus der Nummer endgültig raus ist oder nicht, weiß ich nicht. Das ist aber auch nicht meine Baustelle.

Das ich nicht der Vater bin, da bin mir wirklich sicher! Ich habe meine Unterlagen noch vollständig, "wo" ich "wann" war und ich weiß, dass ich zu dem Zeitpunkt, als das Kind gezeugt worden sein muss, keinerlei Kontakt mehr zu meiner Ex hatte und ich mich in einem anderen Bundesland aufhielt

Danke dir!

BBPB21  20.01.2020, 09:37

Der Ex hat die Vaterschaft erfolgreich angefochten.

sunshine206  20.01.2020, 09:41
@BBPB21

Heißt aber nicht, dass der FS dann der Vater ist!Der Mutter fällt dann noch ein anderer potenzieller Vater ein!U.s.w.!

Almdudler94 
Beitragsersteller
 20.01.2020, 09:47
@BBPB21

>>Der Ex hat die Vaterschaft erfolgreich angefochten.<<

Ich weiß nicht, ob das Verfahren abgeschlossen ist, aber er ist wohl definitiv nicht der Vater.

Ich bin es aber auch nicht (auch wenn der gerichtssichere Beweis in meinem Fall noch aussteht)

sunshine206  20.01.2020, 09:50
@Almdudler94

Gerichtssicherer Beweis liegt erst dann vor,nachdem der Test gemacht worden ist,und das Ergebnis vorliegt.Das Gericht sagt niemals,:Sie sind der Vater,weil Frau X es gesagt hat.Das gibt es nicht!LG

Du kannst mit ihrem Einverständnis einen privaten Tests machen und sie kann die Klage zurücknehmen.

Würde ich nicht machen.

Ein vom Gericht angeordneter Test kostet nichts, wenn Du nicht der Vater bist und schützt dich davor nochmal vor Gericht gezerrt zu werden.

Echt, Deine Freundin macht Dir die Hölle heiss?

Wart ihr da schon zusammen?

Anwalt brauchst du nicht, der kann am Testergebnis nichts ändern.

Almdudler94 
Beitragsersteller
 20.01.2020, 09:45

Danke für deine Antwort!

Ich möchte es natürlich rechtssicher haben, dass ich nicht der Vater bin, und dass es dann auch wirklich endgültig ausgestanden ist. Also wohl wirklich besser abwarten.

>>Echt, Deine Freundin macht Dir die Hölle heiss? Wart ihr da schon zusammen?<<

Nein, wir waren da noch nicht zusammen. Ich habe sie erst ein halbes Jahr nach der Trennung von meiner Ex näher kennengelernt (wir kannten uns davor vom sehen). Meine Freundin kennt ihren eigenen Vater nicht und als das Schreiben kam, stand ihr quer im Hals, dass ich scheinbar ein Kind habe und mich genauso wenig darum kümmere, wie ihr Vater.

Ich habe ihr dann erklärt, dass ich NICHT der Vater bin und ich nicht mal wusste, dass meine Ex irgendwann einmal ein Kind bekommen hat. Inzwischen glaubt sie mir das auch. Aber regt sich sehr über die ganze Sache auf, findet das von meiner Ex zum k... . Sie will unbedingt schnell geklärt wissen, dass keine Ansprüche gegen mich vorliegen. Je schneller diese Vorwürfe vom Tisch sind, umso besser.

sunshine206  20.01.2020, 09:39

Private Tests sind bei uns nicht erlaubt.Warum sollte er,sagen wir mal nach Holland fahren,unnötig Geld rauswerfen, wenn er sich sicher ist?Und wie soll er denn an eine Probe des Kindes rankommen ?Das wäre unklug .Ist der Test in Holland negativ,ist das rausgeschmissenes Geld,und interessiert hier in Deutschland kein Gericht.LG

BBPB21  20.01.2020, 10:09
@sunshine206

Da steht " mit ihrem Einverständnis"

Dann ist das erlaubt.

Und der Rest steht da auch..

sunshine206  20.01.2020, 10:19
@BBPB21

Meinst du mit ihrem Einverständnis,die Mutter?

Das spielt aber keine Rolle,einen Test irgendwo zu machen.Dann in Deutschland, und der FS muss den Test bezahlen!Obwohl er ,nach seinen Aussagen ,garnicht der Vater sein kann? Das ist rausgeschmissenes Geld.Kommt es zu einem gerichtlichen Beschluss,dass er einen Test machen soll,dann soll er ihn doch bitte machen lassen!Das kostet ihn garnichts,da er ,laut seiner Aussage,nicht der Vater sein kann!Das kann doch nicht so schwer zu verstehen sein!

Ein Anwalt ist noch nicht nötig. Den würde ich mir nehmen, wenn es um etwaige Unterhaltsansprüche geht. Den Test und das ggf. anhängige Gerichtsverfahren zahlt am Ende der festgestellte Vater.