Kollege kommt als einziger im Büro immer später, geht das?
Guten Tag,
In meiner neuen Arbeit im Büro bin ich für ein Team aus 3 Personen verantwortlich. In unserer Firma gibt es ein Gleitzeitsystem, d.h. wir können zwischen 6 Uhr und 9 Uhr anfangen und es werden am Tag min. 8 Stunden gearbeitet.
Nun ist es aber so das ich und die anderen beiden Kollegen immer um 6 Uhr anfangen (wie die meisten aus der Firma, somit können wir früher nach hause gehen am Abend), aber 1 Kollege meiner Abteilung jeden Tag erst gegen halb 9 kommt, mit der Begründung das er in der früh unkonzentriert ist und am späten Nachmittag effektiver Arbeiten kann.
Mich und den anderen Kollegen stört das extrem, wir arbeiten alle zwar unabhängig jedoch geht es uns trotzdem auf die Nerven, da man ihm die Sachen immer extra erklären muss (ich halte um 6 Uhr immer eine Ansprache für das Tagesgeschehen).
Was kann man dagegen tun? Ist dieser Kollege nur zu faul zum Arbeiten?
16 Antworten
Wenn der Kollege seine Arbeitszeit verlagert und trotzdem seine 8 Stunden arbeitet, dann ist er nicht unbedingt zu faul. Solange es der Chef mitmacht, kann man dagegen auch nix unternehmen denke ich. Wichtig ist was im Arbeitsvertrag steht und für alles andere kann man ja miteinander reden und gemeinsam eine Lösung finden.
Was kann man dagegen tun?
Nichts!
Ist dieser Kollege nur zu faul zum Arbeiten?
NEIN!
Es gibt im Betrieb eine Gleitzeitvereinbarung und Kernarbeitszeiten. Wenn die Kernarbeitszeit um 9.00 Uhr beginnt und der Kollege ist um 8.30 Uhr im Betrieb, ist das völlig in Ordnung.
Warum machst Du um 6.00 Uhr eine "Ansprache", wenn noch nicht alle MA im Betrieb sind und Dir bekannt ist, wann der letzte Kollege kommt? Solche "Ansprachen" macht man entweder wenn alle da sind oder wenn die Kernzeit beginnt.
Ich halte hier nicht das Verhalten des Kollegen für "tadelnswert" sondern Deines. Mit ""Führungskompetenz" hat das nichts zu tun.
Gleitzeitregelungen und Kernarbeitszeiten sind dafür da, dass die Mitarbeiter sich ihre Arbeitszeit zu einem Teil auf die eigenen Bedürfnisse einteilen können. Es ist auch meist im Sinne des AG, wenn einige MA früh und andere dafür länger im Betrieb sind.
Deine Frage ob der Kollege evtl. faul sei ist völlig daneben. Er leistet doch seine vereinbarten Arbeitsstunden genau so wie Du Deine, nur fängt er eben später an und ist dann länger im Betrieb. Es ist doch wohl nicht Dein Problem, wenn er einen anderen Rhythmus hat als Du. Für den Betrieb ist es auch sinnvoller, wenn er erst anfängt zu arbeiten, wenn er auch leistungsfähig ist.
Dagegen kannst Du nichts tun. Das Unternehmen hat Gleitzeit und er nutzt diese.
Und außerdem hält er euch wahrscheinlich auch für faul, weil ihr immer schon um 15 Uhr nach Hause geht während er bis 18 Uhr bleibt.
Nein, Du bist extrem Unkollegial und untergräbst Euer Arbeitszeitmodell.
LG.
aber 1 Kollege meiner Abteilung jeden Tag erst gegen halb 9 kommt, mit der Begründung das
Das muss er nicht weiter begründen. Die offensichtliche und legitime Begründung ist, dass ihm das vertraglich so zugesichert wurde.
Mich und den anderen Kollegen stört das extrem
Das ist nicht seine "Schuld" sondern die eurer Chefs, die dem Arbeitsvertrag zu den geltenden Bedingungen zugestimmt haben.
ich halte um 6 Uhr immer eine Ansprache für das Tagesgeschehen
Nicht sein Fehler sondern deiner, ein Daily sollte erst dann abgehalten werden, wenn alle Betroffenen anwesend sind. Das ist doch klar, oder nicht? Es so nicht zu machen lässt - bei allem Respekt - Zweifel an deinen Führungsqualitäten aufkommen.
Was kann man dagegen tun?
Mit ihm reden. Falls er nicht einlenkt, ggf. den Arbeitsvertrag ändern. Dazu bedarf es natürlich seiner Zustimmung. Allerdings, im Nachhinein zu versuchen ihm das aufzuzwingen, ist gar nicht nett.
Ist dieser Kollege nur zu faul zum Arbeiten?
Er arbeitet genauso acht Stunden. Ich habe auch Gleitzeit und fange um 9 Uhr an. Ich würde mich kategorisch weigern um 6 Uhr anzufangen nur weil du das so willst! Das ist mir viel zu früh. Würdest du im Endeffekt als Chef darauf bestehen, würde mich das extrem unzufrieden machen und ein potenzieller Kündigungsgrund sein.
Wobei, vermutlich würde nicht ich kündigen. Sondern die Vertragsänderung ablehnen, dann müsstet im Endeffekt ihr mit Kündigung drohen und diese dann auch umsetzen, was zum meinem Vorteil wäre...