Kind verweigert als ungerecht empfundene Strafarbeiten?

16 Antworten

Eine derartige Strafarbeit für so eine Lappalie ist meiner Ansicht nach absolut lächerlich. Ich hätte mich auch geweigert und meine Kinder in ihrer Weigerung unterstützt. Vor allem hätte ich mir die Lehrerin mal vorgeknöpft. Trotzdem kann die Weigerung eigentlich nur dazu führen, dass das Gespräch mit den Eltern gesucht wird. Das ist gleichzeitig die Chance, über die Verhältnismäßigkeit dieser Strafarbeit zu sprechen.

Das kann ich auch verstehen, denn das ist völlig unangemessen. Sie können die Schülerin schließlich und endlich nicht zwingen. Ich bin mir gar nicht sicher, ob überhaupt noch Strafarbeiten aufgegeben werden dürfen??? Außerdem ist das pädagogischer Schwachsinn...... Als Mutter eines Kindes, das eine solche Strafarbeit mitbekommt, wäre ich aber RuckZuck in der Schule und würde mal richtig Lärm machen.

Ich als Mutter hätte dem Lehrer was geschrieben. So in der Richtung das ich diese Strafarbeit als Schwachsinn empfinde und sie a) pädagogisch sinnlos ist und b) verboten. Zumindest durften meinen Lehrer uns damals so etwas auch schon nicht mehr als Strafe geben. Wenn ein Schüler bestraft werden soll/ muss, sollte es schon mit dem Fehlverhalten zusammen hängen.

windsbraut0307  25.02.2012, 16:59

..... und mit den Eltern abgestimmt werden...

Das dürfte als Arbeitsverweigerung durchgehen, also ne Sechs wäre drin. Jedenfalls klar, dass der betreffende Lehrer sich das nicht bieten lassen kann, wenn ein Schüler einfach die aufgetragene Arbeit verweigert, mag sie ihm auch noch so sinnlos erscheinen. Könnte also auch noch weiter ausarten, wenn betreffender Schüler sich nicht zusammenreißt.

windsbraut0307  25.02.2012, 17:02

Und wie kann ein Lehrer vertreten, dass ein Schüler eine Sonderaufgabe bekommt, eine Aufgabe, die andere Schüler nicht bekommen???

LucieTommy  25.02.2012, 17:08
@windsbraut0307

Was weiß ich, was in der Schulordnung alles drin steht - eventuell ja auch etwas darüber, dass das notwendige Arbeitsmaterial mitzubringen ist.

Aber darum geht es im Grunde ja gar nicht. Sondern vielmehr darum, dass der Lehrer, warum auch immer, das als Maßregel für den betreffenden Schüler angeordnet hat und dass ihm die Eltern in den Rücken fallen. Und DAS dürfte keinesfalls geschehen. Da könnten betreffende Eltern besser dafür sorgen, dass das Kind die Aufgabe macht (oder meint hier jemand, das Kind würde durchs Abschreiben einen bleibenden Schaden bekommen???) und trotzdem mit dem Lehrer darüber sprechen, dass sie das nicht hilfreich finden und eine andere Lösung wünschen würden. Aber so schlau scheinen viele Leute leider nicht zu sein. Dass sie damit in erster Linie ihren eigenen Kindern schaden, das sehen sie nicht.

Ignatius  25.02.2012, 17:18
@LucieTommy

@LucieTommy:

Sondern vielmehr darum, dass der Lehrer, warum auch immer, das als Maßregel für den betreffenden Schüler angeordnet hat und dass ihm die Eltern in den Rücken fallen.

Du stellst den Sachverhalt auf den Kopf. Tatsächlich gibt es Regeln die für Lehrer verbindlich sind. Diese Regeln sind nicht nur pädagogisch, sondern auch demokratisch begründet. In der Hierarchie der Schule steht letztlich der Bürger ganz oben, der die Exekutive eingesetzt hat. Wenn nun ein Lehrer diese vom Bürger vorgegebenen Regeln nicht einhält, dann fällt dieser Lehrer dem Bürger in den Rücken - nicht umgekehrt.

LucieTommy  25.02.2012, 17:47
@Ignatius

Da hast Du mich wohl falsch verstanden. Der Lehrer mag einen Fehler gemacht haben, als er unbedacht diese Maßnahme gefordert hat, aber wer weiß, was da im Unterricht gerade wirklich gelaufen ist und wie viele Bälle er gerade in der Luft halten musste. Ich war nicht dabei, ich habe keine Ahnung. Jedenfalls ist es wesentlich verständlicher, wenn jemand im Stress aus einer Situation heraus falsch reagiert als das, was hier viele Eltern äußern - und das in aller Ruhe abgewogen. Sie wollen den Kindern vorführen, wie "schwach" ein Lehrer im Grunde ist und dass er kaum Möglichkeiten hat, irgendwelche disziplinarischen Maßnahmen zu ergreifen. Sie fallen ihm in den Rücken. Da sag ich doch nur "Bravo". Komischerweise rennen aber genau dieselben Eltern dann zur Schule, wenn ihr Kind zum Beispiel von anderen gemobbt wird und erwarten Hilfe. Ulkig, nachdem sie gerade demonstriert haben, dass der ohnehin nichts zu melden hat...

kataha  25.02.2012, 18:43
@windsbraut0307

Und wie kann ein Lehrer vertreten, dass ein Schüler eine Sonderaufgabe bekommt, eine Aufgabe, die andere Schüler nicht bekommen???

Bei meiner Tochter in der Klasse wird das mit Sippenhaftung gelöst, da müssen alle schreiben, egal, wer etwas angestellt hat. Und das nicht zu Hause, sondern im bzw. statt Unterricht.

Die Lehrer sparen sich das Unterrichten, und es kann sich niemand beschweren, dass sein Kind Dinge machen muss, die die anderen nicht machen müssen.

LucieTommy  25.02.2012, 20:06
@kataha

Umpf, das finde ich ja heftig...

sophia40  26.02.2012, 01:22
@LucieTommy

LucieTommy ich bin total Deiner Meinung DH!!

mittlerweile ist so etwas nicht mehr statthaft und kinder dürfen sie sie zu nichts zwingen,ist doch klar das dieses kind es nicht machen möchte ,es ist eine menschliche sache ,mal etwas zu vergessen und keine absicht,was sie da macht ist nicht richtig und die eltern sollten sich auch mal mit der lehrerin unterhalten,ich würde es als mutter tun . solange das kind sich nicht meldet und sich keinem anvertraut,kann man nicht viel machen ,ausser sich beim rektor beschweren und vielleicht nutzt das ja was . oder setz du dich doch ein,wenn das kind sich nicht wehren kann und versuch es zu unterstützen ,wenn die lehrerin das mal wieder machen wird,aber mehr geht nicht ,das kind muss sich bei den eltern beschweren und die müssten reagieren . ich finde es gut ,wie du dich dafür interessierst und wünsche dir viel glück.