kfz ausbildung, nur am putzen
ich fing also vor 1,5 jahren meine Ausbildung an, da musste ich anfangs nur putzen. dann wurde mir gesagt ich soll mal ein wenig warten, das werde schon besser, wurde es dann aber nicht. ich war und bin immer noch nur am putzen, seien es verkaufte Autos, kunden Autos die nach einem wartungsdienst geputzt werden müssen oder sonst irgendwas. auch die Werkstatt.
jetzt bin ich sogar in eine andere Werkstatt-filiale der Firma versetzt worden (vor ca. 1 jahr), anfangs war es dort super, ich konnte endlich was lernen und so richtig mein Freude für diese Ausbildung entfalten. doch dem war nicht so... es stellte sich nach ein paar Wochen heraus das der einzige grund für meine Versetzung der war, das es dort keine Azubis gibt, und die Mechaniker keine lust auf die dreckarbeit hatten, da haben die sich einfach einen von ner anderen filiale schicken lassen... anfangs durfte ich besseres machen weil sie wollten das mir die arbeit gefällt und ich nicht wieder in die ursprungsfiliale abspringe. (dort will ich nicht wieder hin, ist noch viel schlimmer)
wenn ich mich unter meinen berufsschulkolegen umhöre, sagen sie, sie könnten schon dieses und jenes machen, und ich bin seit 1,5 jahren am Autos putzen.
das Problem ist, wenn ich mit meinen Mitarbeitern und dem Chef rede, dann sagen sie immer "das mussten wir damals auch" oder "du bist der erste der sich beschwert". Was soll ich denn gegen sowas sagen ? der Chef hat absolut kein Verständnis für meine Beschwerden (ich äussere das höchst selten, das mir das nicht gefällt, vielleicht 1 mal habe ich was gesagt in der ganzen zeit). die Mechaniker sind, wenn ich sie damit konfrontiere, natürlich gegen mich, weil sie dann selber putzen müssten. es wird erwartet das ich mich sozusagen einfach "aufopfere" und denen die mistarbeit abnehme damit sie es schön haben, und je schöner sie ihren arbeitsalltag sehen desto entfremdeter scheint eine Beschwerde meinerseits, in den augen eines Chefs oder Mechanikers. ihr seht in welcher Zwickmühle ich stecke. es heisst zwar immer, wenn einem der job nicht passt, soll man kündigen, aber in einer Ausbildung ist das nicht so einfach, und das will ich auch gar nicht.
es ist auch so, das der ertrag der reperatur vor meiner Ausbildung steht, das heisst, der Mechaniker macht etwas und lässt das Auto stehen und ich muss es dann putzen damit er etwas neues anfangen kann. so sparen sie zwar zeit für den Mechaniker, aber meinem Chef geht es sowas von am a.rsch vorbei das ich so den ganzen tag nur putze. aber auch wenn wir nichts zu tun haben und der Mechaniker es gut selber machen könnte, von der zeit her, auch dann muss ich es machen, einfach weil sie es anscheisst und ich nur für die dreckarbeit da bin...
und wenn sich der Azubi gegen die ganze Firma wendet dann ist es noch schwierig...
ich sags euch ich mag nicht mehr, manchmal würde ich am liebsten zur tür rauslaufen und nichtmehr wieder kommen...
wie kann ich das meinem Chef und Mitarbeitern wirkungsvoll vermitteln ?
7 Antworten
Hallo!
Bei mir war das damals nicht anders.. Ich durfte den Werkzeugkasten tragen und Werkzeug reichen. Ich weiß, was dein Problem ist und kann dich sehr gut verstehen.
Es ist jedoch Aufgabe des Ausbilders, dass er dir den Beruf lehrt, dafür bist du ja Auszubildender. Tut er das nicht (Wie in deinem Fall) solltest du dagegen vorgehen, da du sonst in der Praktischen Prüfing sitzt und nichtmal eine Zündkerze austauschen kannst.
Ich würde dir empfehlen, zur Kammer/Innung zu gehen und die Situation mal zu schildern. Die werden dir da helfen. Natürlich kannst du dich auch mal in anderen Betrieben umschauen, und informieren, ob sie dich übernehmen würden.
Wichtig ist jedenfalls, dass du trotz aller Schikane in der Firma am Theoretischen Stoff dran bleibst und immer deine Berichtshefte, Stundennachweise, etc führst. Auf keinen Fall überstürzt kündigen. Werf die 1,5 Jehre, die du schon hast, nicht in die Tonne.
Es ist deine Ausbildung, deine Chance, ein KFZ-Mechaniker zu werden. Lass dir das von denen nicht kaputt machen.
Viel Erfolg und Kopf hoch! ;-)
MfG!
Achso.. Wie das in der Schweiz geregelt ist, kenne ich mich leider nicht aus.
nur will ich nicht der ne.ger sein und immer jeden dreck machen müssen.
Genau das solltest du mal Klartext auf den Tisch legen. Ich würde keine Angst haben, die Meinung zu sagen, nur weil du Azubi bist. Wenn du den ganzen Mist mitmachst, werden die dich wahrscheinlich deine gesamte Ausbildung so behandeln. Am Ende wirst du dann wahrscheinlich nicht übernommen, dein Chef hat 3 Jahre (?) eine billige Putzkraft gehabt, und du sitzt ohne Praktischer Erfahrung auf der Straße.
Ich hab nach dem 2. Lehrjahr gewechselt, weil ich es in dieser Firma nichtmehr ausgehalten habe. Ich war eben immer der Ruhige, der sich alles gefallen lassen hat.
Was du letztendlich tust, kann ich nicht beeinflussen, aber du solltest offen darauf bestehen, etwas beigebracht zu bekommen.
Da ich mich mit dem Schweizer Ausbildungssystem nicht auskenne kann ich auch nicht genau sagen, wie du evtl. rechtlich vergehen könntest..
Sorry, wenn ich dir nicht weiter helfen kann, aber trotzdem viel Erfolg!
MfG!
ich habe es schon probiert aber ich dringe nicht zu diesen leuten durch. meistens kommt auf eine ansage von mir nur so ein blöder spruch wie "und jetzt ? wenns nicht funktioniert dann bekommst du einen an die Waffel !!"
klar ist es nicht ganz so böse gemeint... und der Chef findet so zeugs auch noch lustig, jedoch frage ich mich manchmal was für leuten ich unterstellt bin.
genau ich habe auch die Einstellung, das nur weil ich Azubi bin, ich mich nicht wehren kann. jedoch wurde mir daraufhin gesagt ich sei frech und das ginge nicht. ich achte zwar immer darauf was ich sage, und das war definitiv nicht frech. sie sind es sich nur nicht gewohnt das man sich gegen sie stellt.
genau ich habe auch die Einstellung, das nur weil ich Azubi bin, ich mich nicht wehren kann. jedoch wurde mir daraufhin gesagt ich sei frech und das ginge nicht. ich achte zwar immer darauf was ich sage, und das war definitiv nicht frech. sie sind es sich nur nicht gewohnt das man sich gegen sie stellt.
Ohh wie mich dieser satz an meinen alten Betrieb erinnert.. GENAU das haben die mir auch immer gesagt.. Auch wenn ich nicht dabei war, weiß ich 100%ig, dass du nicht frech warst. Du hast es erkannt, die wollen dich klein halten, da sie gewohnt sind, dass du nach deren Pfeife tanzt. Das solltest du ändern, wenn du kannst..
Ich kann gut nachvollziehen, wie du dich fühlst. Wenn du versuchst, dich zu wehren, wird man dich blöd anreden, wenn du dich nicht wehrst, schaffst du die Ausbildung nicht.. Ich kenn' das..
wäre nett, wenn du bescheid gibst, wenn sich was ändert. würde mich sehr interessieren.
so neue antwort (durchgelesen) sprich doch wirklich mal mit deinem lehrer oder so wenn es nicht klappt haste noch andere möglichkeiten wo du das machen kannst ? du musst ja auch mal gezeigt kriegen von denen was man machen musst damit für die prüfung oder so fitt bist
ja das mit der Prüfung habe ich auch gesagt. darauf kam nur "ja das machen wir dann schon noch". der selber spruch kommt seit 1,5 jahren
du hast doch sicher eine E-Mailadresse! Schick doch einfach mal eine kleine Anfrage an die zuständige Innung,einfach so,die wissen ja nicht wer dahinter steckt,ganz locker und einfach formulieren in knappen Sätzen! Schreiben kannst du ja,das sieht man hier! Such dir dieI Innung raus,geh auf Kontakt und leg los und bedank dich dann für Ihre Mühe! Und sag dem Chef oder Meister daß du nach der Lehre nur putzen kannst! also höflich bei der zuständigen Handwerksinnung nachfragen!bei mir wars auch so,meine Lehre dauerte 3/ 1/2 Jahre,war 3 Jahre der einzige Lehrling und das arschl.... zum Bier holen! Bin nach der Lehre Gleich verschwunden und hab als schlosser weiter gemacht! eigentlich schade! immer wieder wird behauptet: wir finden keine auszubildende,gesucht werden scheinbar nur billige arbeiter!
Moin!
Ich kenne das nur zu gut. Zum Glück bin ich jetzt mittlerweile im 4. Lehrjahr und es sind neue Azubis nachgerutscht. die jetzt die langweiligsten, beschissensten Arbeiten erledigen müssen. Wir haben einen sehr engagierten Klassenlehrer, welcher bei solchen Beschwerden auch wirklich gehandelt hat und den Betrieb kontaktiert hat, und bei Bedarf die Azubis an andere Betriebe vermittelt hat. Du kannst dich auch an die Handwerkskammer wenden und dich über die Ausbildungsinhalte beschweren. Ich würde dir auch wirklich ans Herz legen, in dein Berichtsheft nur das reinzuschreiben, was du auch wirklich gemacht hast. Wenn du nämlich bei der Zwischenprüfung oder Gesellenprüfung praktische Aufgaben bekommst, welche du noch nie vorher gemacht hast, dann wird das berücksichtigt. Dazu wird kontrolliert, ob diese Arbeit in deinem Berichtsheft steht. Wenn diese Tätigkeit aber da drinn steht und vom Chef unterschrieben wurde (Die lesen sich das meistens nicht richtig durch sondern machen immer nur schnell die Unterschriften) hast du ein Problem.
Viel Erfolg!
wir haben in der schweiz leider keine berichtshefter.
Das ist natürlich keine gute Sache, fürs erste Halbjahr wäre das ja noch vertretbar, aber nach 1 1/2 Jahren? Was schreibst Dui denn in Dein Berichtsheft? Ich würde immer nur schreiben, Autos geputzt. Sprich doch mal mit Deinem Klassenlehrer in der Berufsschule, vielleicht kann der Dir in dieser Sache helfen.
ich vergass zu erwähnen das ich aus der schweiz bin. wir haben leider kein Berichtsheft.
kammer gibt's bei uns in der schweiz nicht. Berichtsheft auch nicht.
theoretisch bin ich sehr stark und das ist auch nicht so das Problem.
ich möchte schon in meinem betrieb bleiben nur will ich nicht der ne.ger sein und immer jeden dreck machen müssen. ich habe eben auch keinen nachfolgenden auszubildenden bekommen, das heisst ich bin der einzige lehrling...