KFW 70 Einfamilienhaus, welche Heizung?
Guten Morgen,
wir (2 Personenhaushalt) planen zurzeit ein KFW 70 Einfamilienhaus zu bauen [Neubau], es soll ca. 100 qm groß werden und wird mit Fußbodenheizung (Oben/Unten) bestückt sein.
Beide Personen sind zudem "voll/40Stunden" arbeitstätig.
Das Problem was ich mir zurzeit stelle ist, welche Heizung am besten geeignet ist. Dabei habe ich mir schon viele Techniken angeguckt. In dem Gebiet wo wir bauen stehen zurzeit 3 Häuser, 2 mit Wärmepumpe und das eine hat eine Luftwärmepumpe.
Das Gebiet kann aber auch via Fernwärme beheizt werden.
Nun stellt sich meine Frage: Luftwärmepumpe, Solarthermie oder Fernwärme? Das Problem an der generellen Wärmepumpe sind die hohen Investitionskosten.
Was ist Effizienter, und was hat die geringsten Kosten im Jahr, nach dem Einbau?
Die Anschaffung der Luftwärmepumpe wäre ca. 2000 € teuerer als die der Solarthermie, der Fernwärme Anschluss wäre die günstigste Idee. Aber auch im Nachhinen durch die Kosten?
3 Antworten
ich würde zu fernwärme raten und zusätzlich einen pelletsofen,einmal wegen der optik wenn das feuer brennt und du hast eine reserve falls mal fernwärme störung ist
Bezogen auf die Investition:
Fernwärme mit FBH für geringe Vorlauftemperaturen ausgelegt. Manche Versorger geben für z.B. 10 Jahre Festpreise.
Später (nach 10 oder 20 Jahren) kann immer noch überlegt werden, ob eine dann günstig einzukaufende WP statt der Fernwärme gewählt wird und diese dann mit PV betrieben wird.
Fernwärme ist eine teure Sache. Ich rate zu Wärmepumpe und Lüftungsanlage und - ggf. nochmals den angestrebten Energiestandart überdenken. KFW 70 ist von übervorgestern. Passivhausstandart ist heute der angestrebte Energiestandart. Ab 2020 wird das Pflicht. Du kaufst dir doch auch keinen Röhrenfernseher mehr.
Ich habe nicht gesagt, dass es schlecht ist, es ist nur irgendwann mal (und das sehr bald) nicht mehr Stand der Technik). Passivhaus hat nicht nur unbedingt etwas mit Wärmedämmung zu tun. Am besten noch weiter Bücher lesen...
zu:
...FBH wäre noch zu überdenken, da diese Staub & Co. immer wieder in die Luft wirbelt...
Dann erkläre mir doch bitte den Unterschied zwischen einer Wandheizung und einer Fußbodenheizung!
Beide Heizkonzepte basieren auf Strahlungswärme. Strahlungswärme verursacht keinen Luftzug - weder an der Wand noch am Fußboden! Lässt aber schon eine gesunde Logik erkennen: Wenn ich einen kleinen Heizkörper habe, der einen ganzen Raum beheizen soll, ist es nur über Luftbewegung möglich.
Wenn die größte Fläche im Raum (Boden/Decke) beheizt ist, strahlt die Wärme aus der Speichermasse (i.d.R. Estrich) die Wärme in den gesamten Raum ab.
kommt drauf an,strom wird auch immer teuerer und bei uns am land bekommst fernwärme von biogasanlagen fast geschenkt
Ich habe keine Ahnung von den Kosten auf dem Land, weiß nur dass sie hier bei uns in der Stadt sehr teuer ist. Kaum Wartung im Haus, man braucht keinen Kessel zu kaufen... das lassen die sich natürlich bezahlen.
Was von übervorgestern ist, muss ja nicht zwangsläufig schlecht sein. Sie sind ja auch nicht mehr der Jüngste. ;-)
Vielleicht soll das Haus aus Ziegel und ohne Styropor gebaut werden und ein besserer Standard ist damit nicht möglich.
Die Fußbodenheizung wäre noch zu überdenken, da diese Staub & Co. immer wieder in die Luft wirbelt und damit die Raumluft belastet. Günstiger für die Gesundheit der Bewohner wäre die Wandheizung.