Heizung kaufen oder vom Energielieferanten betreiben lassen?
Ich brauche für ein vermietetes Objekt eine neue Heizung. Ich habe nun folgendes Angebot des regionalen Energiebetreibers gefunden:
Starker Komplett-Service: Alles geregelt. Bei Wärme plus installiert und betreibt EWE das neue Heizgerät zusammen mit einem anerkannten örtlichen Handwerksbetrieb. EWE übernimmt zunächst die anfallenden Investitionskosten und kümmert sich als Eigentümer um die regelmäßigen Wartungen und etwaigen Reparaturen. Für eine monatliche Pauschale übernimmt EWE alle Leistungen rund um eine neue Heizung: * Einbau eines modernen Heizgerätes * Auf Wunsch inklusive Erdgas-Hausanschluss oder Demontage der Altanlage (auch des Öltanks) * Regelmäßige Wartung und etwaige Reparaturen * Ersatz bei einem Totalausfall * 24-Stunden-Notdienst * Kosten für Schornsteinfegerarbeiten Als Kosten werden in Anrechnung gebracht: BEISPIEL: Für eine Brennwertanlage im Wert von z.B. 5000 Euro berechnen wir Ihnen monatlich: 5000/1000 x 13,65 Euro = 68,25 Euro Sowie die zurzeit gültigen Energiekosten. Vertragslaufzeit 10 Jahre. Wird der Vertrag nach 10 Jahren gekündigt liegt der Sachzeitwert bei ca. 1/3 der Anfangsinvestition zuzüglich ggf. getätigter Ersatzinvestitionen.
Hat jemand Erfahrungen, bzw kann man dazu raten? Danke für Antworten
5 Antworten
Hast Du das mal nachgerechnet??? Das sind ja horrende Kosten! Da hast Du die Heizungsanlage ja gleich doppelt bezahlt (mindestens) in den 10 Jahren!
Viel, viel günstiger kommst Du dran, wenn Du die neue Heizung über kfw-Kredit finanzierst.
Du wirst die Leasing-Kosten kaum auf die Mieter umlegen können, da das unwirtschaftlich ist. Jeder Mieter würde sich da zu Recht wehren.
Du kannst zwar die Kosten von der Steuer absetzen - aber bezahlen mußt Du sie ja erst mal.
Vorteile hast Du von dem Leasingvertrag überhaupt nicht. In den ersten 10 Jahren dürften keine größeren Reparaturen anfallen. Und welchen Grund sollte man sonst haben, eine Heizung zu leasen?
Erheblicher Nachteil vermutlich: Du bleibst an den Energielieferanten gebunden. Oder glaubst Du, der würde Dir die "günstigen" Konditionen bereitstellen, wenn Du Dich nicht gleichzeitig binden würdest?
Sehr viele gute Hinweise. Wie währe es einen Vergleich mit den regionalen Handwerkern zu starten? Die sind froh Dir ein Angebot zu unterbreiten, meist gibt es Tip's zur Finanzierung dazu und bestimmt sind dann die Kosten umlegbar. Grundlage für das Projekt ist die Heizlast zum Gerät und die Möglichkeit energiesparend zu heizen. Nicht immer ist das erst Beste das Wirtschaftlichste, wenn Du am Ende noch auf einen Anschaffungkostenrest sitzenbleibst.
ich habe auch Wärme Plus ,meine Anlage ist dieses Jahr 10 Jahre alt , jetzt kommt eigendlich die frage kaufen ( ca. 800 euro )oder noch einmal 5 Jahre weiter laufen lassen bis die 15 Jahre um sind ,dann kann man wieder ein neues bekommen.
Ich glaube nicht, dass eine moderne Brennwert-Heizung ohne eine Reparatur 10 Jahre hält. Alleine durch das Kondenswasser entstehen immer wieder Schäden. Die jährliche Wartung und die Kosten für den Scho-feger sind auch schon mit kalkuliert. Wenn man das mit ein kalkuliert scheint mir das Angebot nicht zu teuer zu sein. Eine Finanzierung bei einem Kreditinstitut kostet auch ein paar Mark (€1000,- bei 2% in Deinem Beispiel). Das einzige was mich stört, ist der Restwert der Anlage. Der erscheint mir zu hoch. Ich denke auch; ein Trick um Dich bei der Stange zu halten.
Selber rechnen, dann merkst Du, dass der Betreiber viel Geld verdient, dass Du sparen kannst.