Keine Freileitung im Haus?

4 Antworten

Ja, du solltest zuerst mit dem Vermieter über das Problem reden. Es ist nämlich so, dass heutzutage ein Telefon/Internetanschluss eine selbstverständliche Ausstattung einer Wohnung ist und dies somit zum vertragsgemäßen Zustand im Sinne des §535 BGB gehört. Daher ist der Vermieter durchaus in der Pflicht.

Die Leitung legen muss die Telekom, das nur zur Info, dass es keine Mißverständnisse gibt. Aber der Vermieter hat eine Mitwirkungspflicht und er kann sich nicht heraus reden, dass ihn das nichts angehen würde.

bwhoch2  18.10.2018, 15:58

Nein, das trifft nicht zu. Das war einmal.

Zwischenzeitlich gibt es eine ganze Reihe verschiedener Möglichkeiten, um an Internet und Telefonanschluss zu kommen.

Beispiele:

Festnetzleitung der Telekom o. ä.

TV-Kabel

Mobilfunk

Gibt es keine freie Festnetzleitung, gibt es vielleicht Kabel-TV und gibt es auch das nicht, dann gibt es LTE (Funk)

Man muss das im Einzelfall betrachten.

RTGHanybal 
Beitragsersteller
 18.10.2018, 15:00

Das komische ist es gibt ja eine Telefondose in meiner Wohnung trotzdem behauptet die Telekom das da keine Leitung wär. Ich habe bei Telekom Shop angerufen und nachgefragt ob sich schon was ergeben hat und dann fragte die Person mich wieviele Wohnungen sind denn in diesem Haus ich habe hier 6 Freileitungen. Dann sagte ich 8 Stück und er behauptet das es dann nicht geht. Ich verstehe das nicht ganz wenn die Telefon Dose vorhanden ist sollte es doch funktionieren.Telefondose hat 3 Anschlüsse nicht nur einen(gibt ja auch welche mit einem Anschluss).

Renick  18.10.2018, 15:20
@RTGHanybal

Das ist eine der Dinge, die dir der Vermieter beantworten können sollte. Vielleicht gab es in dem Haus früher mal 6 Wohnungen, und dann irgend wann durch einen Umbau sind 2 dazu gekommen. Es kann auch sein, dass 2 Bewohner jeweils 2 DSL Anschlüsse haben. Dann sind auch 2 Leitungen durch eine Wohnung belegt. Aber sind alles nur Spekulationen.

Technisch ist es kein Problem, dass eine weitere Leitung gelegt wird, die Frage ist eher, wieviel das kostet.

Wenn eine Telefondose bei Einzug (Übergabe) vorhanden war, muss sie auch funktionieren.

Es ist im Verantwortungsbereich des Vermieters das zu gewährleisten bzw. sie zu ertüchtigen.

Wenn sich andere Mietparteien der freien Leitungen bemächtigen, kann es nicht Dein Problem sein, das gerade zu biegen. Falls weniger "freie Leitungen" als Mietparteien vorhanden sind, ist es ein eklatanter Mangel der betroffenen Mieteinheit.

Laut Rechtsprechung (müsste ich suchen) kann ein Mieter davon ausgehen, das eine Versorgungsdose auch technisch funktioniert. Ansehen reicht - prüfen muss er nicht.

Guten Abend  RTGHanybal,

das klingt etwas ominös für mich. Da eine Anschlussdose in der Wohnung vorhanden ist, bin ich guter Dinge, dass es auch eine Leitung dazu gibt, die die Kollegen vielleicht nur nicht auf den ersten Blick sehen konnten.

Ich bin seht erfahren auf diesem Gebiet und würde mir das auch gerne mal im System ansehen.

Bitte fülle zu diesem Zweck mein Kontaktformular https://www.telekom.de/kontakt/e-mail-kontakt/telekom-hilft-team aus.

Es grüßt herzlich Nadine B. von Telekom hilft

Das kann durchaus sein, aber vielleicht gibt es bei Dir Kabel-TV und wenn nicht, gibt es immer noch Mobilfunk.

Was nützt Dir bspw. eine DSL-Leitung, wenn diese womöglich äußerst dürftig in der Geschwindigkeit ist. Da bist Du u. U. mit LTE viel besser dran.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung