Kassieren Hausverwaltungen für die Vermittlung von Aufträgen Provisionen von Handwerkern?
Wir haben als Eigentümergemeinschaft das Problem, dass wir glauben, dass die Verwaltung ohne unseres Wissens an den erteilten Handwerkeraufträgen mitverdient. Das können wir nicht belegen, aber das Misstrauen wächst. Gibt es jemanden, der/die dazu eigene Erfahrungen gemacht hat. Auch gern aus Handwerkers Sicht.
8 Antworten
Wenn eine Hausverwaltung für die Gemeinschaft gegenüber Handwerkern Vorteile aushandelt, so sind diese Beträge dem Gemeinschaftskonto gutzuschreiben, wenn diese nicht vorher bereits zu einer Rabattierung der Rechnung geführt haben. Alles andere stellt einen schwerwiegenden Verstoß geegn die Verwalterobliegenheiten dar und kann zur fristlosen Kündigung des Verwaltervertrages führen. Kein vernünftiger oder anständiger Verwalter würde sich zu einem solchen Übervorteilung der durch ihn verwalteten Gemeinschaft hinreißen lassen. Sollten geäußerte Vermutungen wahr sein, so kann man das offenlegen und entsprechend handeln.
Entweder Du arbeitest für eine Hausverwaltung oder für den Weihnachtsmann. Genau an diesen Provisionen leben Hausverwaltungen am besten. Dumm nur, dass dies immer formal ausgeschlossen ist, so dass dieser natürliche Intressenkonflikt niemals offen auf dem Tisch liegt. Deshalb muss man dann auf WEG-Versammlungen oftmals mühsam um den heißen Brei herumreden und verfrühte Sanierungsmaßnamen oftmals über Gutachten von unabhängigen Sachverständigen regelrecht abwehren (Stichwort: "Balkonsanierungen"). Wenn allen offen klar wäre woran Verwalter am besten verdiehnen bliebe es ein raues Geschaäft, ABER es ginge trotzdem deutlich fairer zu.
Das kann passieren und ist nicht auszuschließen.
Abhilfe: Die Verwalter sollen Angebote einholen! Oder selbst die Handwerker bestimmen, die man nutzen will. Es lassen sich ja aus den Reparaturaufträgen durchschnittliche Anforderungen errechnen, die man zu einem Mittelwert zusammenfaßt. Damit kann man per Angebot den günstigsten Bieter herausfischen!!
Genau an diesen Provisionen verdienen Hausverwaltungen am besten. Dumm ist nur, dass dies immer formal ausgeschlossen ist, so dass dieser natürliche Intressenkonflikt niemals offen auf dem Tisch liegt.
Deshalb muss man dann auf WEG-Versammlungen oftmals mühsam um den heißen Brei herumreden und verfrühte Sanierungsmaßnamen oftmals über Gutachten von unabhängigen Sachverständigen regelrecht abwehren (Stichwort: "Balkonsanierungen").
Wenn allen offen klar wäre, woran Verwalter am besten verdienen, bliebe es ein raues Geschaäft, ABER es ginge trotzdem deutlich fairer zu.
Solche Provisionen wurden mir in nicht unerheblicher Höhe angeboten. Ich habe diese, weil das Preisleistungsverhältnis stimmte, mit dem Eigentümer und dessen Zustimmung geteilt.
garantiert. Jedenfalls war das so in dem Haus wo ich meine ETW hatte.