Kann meine Ex mich vor die Tür setzen, wenn ich im Mietvertrag stehe?
Wir haben uns heute getrennt und ich soll ausziehen. Heute noch.
11 Antworten
Nein, kann sie rein rechtlich nicht
Das kann sie rechtlich nicht von Dir verlangen, selbst, wenn Du zur Miete und Betriebskosten und auch sonst nie was zur gemeinsamen Wohnung beigetragen hast und gewissermaßen als Schmarotzer dort gelebt hast.
Auch wenn Du nicht im Mietvertrag stuendest, kann sie das nicht von Dir verlangen. Sie muss Dir auf jeden Fall eine angemessene Frist lassen, um eine geeignete Wohnung für Dich zu finden.
Da Du aber, wenn ich Dich richtig verstehe, ebenfalls Mieter bist, kann sie Dich theoretisch überhaupt nicht 'rauswerfen, denn Du hast den Mietvertrag ja nicht mit ihr, sondern mit dem Vermieter.
Natürlich ist es angebracht, dass, wenn eine Beziehung unerträglich geworden ist, einer der beiden Partner auszieht und zwar vorzugsweise derjenige mit dem "leichteren Gepäck" und so bald, wie irgend möglich. Will heißen, derjenige, der ausser seinen Klamotten und ein paar persönlichen Gegenständen nichts umzuziehen hat.
Rein rechtlich hast Du aber auf jeden Fall eine Frist von drei Monaten. Für jemanden, der allein und ohne Kind und Kegel ist, sollte diese Zeit reichen.
Auf die Straße setzen ist also nicht drin - es sei denn, Du bist gewalttätig.
Kauf Dir also morgen 'ne Zeitung und forste schon mal die Wohnungsangebote durch.
Und vergiss nicht, sobald Du 'ne neue Bleibe sicher hast, fern jetzigen Mietvertrag Deinerseits zu kündigen, sonst musst Du, wenn sie's drauf anlegt, weiterhin die Hälfte der Miete und Nebenkosten zahlen.
Eben. Wenn er im . Mietvertrag bleibt. Dazu kann ihn aber niemand zwingen. Selbstverständlich kann er seinen Teil der Verpflichtungen aus dem bestehenden Mietvertrag kündigen, wenn er auszieht und die Wohnung selbst nicht mehr nutzt. Er ist doch kein Leibeigener des Vermieters. Seine Verflossene wiederum keineswegs verpflichtet, gemeinsam mit dem FS zu kündigen, wenn sie doch in der Wohnung verbleiben will. Solche Fälle kommen in der Praxis unzählige Male vor. Wenn diesbezüglich eine Übereinkunft mit dem Vermieter getroffen wird, stellt das Ganze kein Problem dar, solange der Vermieter sicher sein kann, dass er nach wie vor regelmäßig und pünktlich sein Geld bekommt.
Wir hatten früher selbst Immobilien, die wir vermieteten und zweimal so einen Fall. - Wir haben da keine Schwierigkeiten gemacht, sondern jeweils lediglich denjenigen, der seinen Part nicht gekündigt hatte gefragt, ob er/sie bleiben wolle. Als das bejaht wurde, habe ich lediglich einen neuen Vertrag der nur auf eine Person ausgestellt war unterschreiben lassen. Das war's dann. Man muss den Leuten doch nicht noch mehr Schwierigkeiten machen, als sie ohnehin schon haben.
Man kann NICHT einfach so einzeln kündigen. Punkt.
Wenn er alleine eine Kündigung schickt, ist diese unwirksam. Alle Vertragsparteien müssen sich einig sein. Egal, ob ihr das anders macht.
Wir vermieten übrigens auch.
Wenn es räumlich möglich ist, könnt ihr auch INNERHALB einer Wohnung getrennt leben. Mit dem gleichen Recht, könntest du dann ja SIE auf die Straße setzen.
Die Polizei würde hier nur einen Platzverweis aussprechen, wenn einer der beiden Kontrahenten handgreiflich wurde.
Du musst dich eben bemühen so schnell wie möglich eine Unterkunft zu finden.
Die Wohnung könnt ihr auch nur GEMEINSAM kündigen. Sie muss dann also u.U. ebenfalls ausziehen.
No sie will mich nur nicht mehr sehen
Nein, das kann sie nicht.
Es sei denn, es kommt zu häuslicher Gewalt.
Ne war ja nicht
Das kann er gar nicht. Mehrere Mieter können nur gemeinsam kündigen.
Seine alleinige Kündigung wäre unwirksam, mit allen daraus resultierenden Folgen.
Unter Umständen muss er sogar ALLES zahlen, wenn er im Mietvertrag bleibt. Auch wenn er da nicht mehr wohnt.