Kann man sich gegen einen Beamten beschweren?
Wenn man heute irgendwo arbeitet und Kontakt mit Menschen hat, wird verlangt, dass man höflich und freundlich ist. Mir fällt auf, dass in vielen Ämtern dieser für mich normale Umgang nicht üblich ist. Oft bekommt man nur halbe Auskünfte, wird von einem zum anderen geschickt und ein Lächeln ist Seltenheit. Ausnahmen bestätigen die Regel. Was ist eigentlich wenn Unfreundlichkeit zur Ungerechtigkeit wird und man nicht beraten oder behandelt sondern abgefertigt wird - teilweise mündliche Beratungen - nicht schriftliche Entscheidungen - sogar gegen das geltende Recht verstoßen. Wie kann man sich wehren bzw. beschweren?
12 Antworten
Du kannst Dich schriftlich an den zuständigen Amtsleiter wenden, oder aber Du kannst u. U. auch eine förmliche Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen. Es wäre sinnvoll, wenn Du Deine Beschwerde durch Beweise oder Zeugen untermauern kannst, sonst steht möglicherweise Aussage gegen Aussage.
Gegen einen Beamten kannst Du Dich bei seinem direkten Vorgesetzten und dem Dienststellenleiter beschweren. Bis Du danach immer noch unzufrieden, bleibt Dir der Weg einer Dienstaufsichtsbeschwerde.
Wenn es "nur" um Höflichkeit geht, kannst und solltest Du Dich beim Amtsleiter beschweren. Wenn ein Beamter fachliche Fehler macht, solltest Du schriftliche Beschwerde einlegen.
Die einzige Möglichkeit ist eine Dienstaufsichtsbeschwerde. Leider meist fruchtlos!
Dienstaufsichtsbeschwerde -- die 3 F: Fristlos, formlos, fruchtlos. Ups, das hatte ja unten schon einer geschrieben, sehe ich jetzt erst.
Wie war das mit der Krähe....! Na ja, so ist das Leben.
Die beschwerde beim Amtsleiter ist Ratsam. Strebst du eine Dienstaufsichtsbeschwerde würde ich dir Persönlich raten das du eine schriftliche Stellungnahme verlangst. Bei dieser ist gewährleistet das sich noch einmal jemand damit auseinandersetzen muss.
Ein Rat jedoch meinerseits ich bin selbst Beamte. Versuche bei der Beschwerde sachlich zu bleiben und die Argumente verständlich herüberzubringen.
Eine Anmerkung meinerseits viele der Pauschalfloskeln wie Beamte sind faul unhöflich und ihnen sei alles egal halte ich persönlich Vorurteile und diese herunterzurattern nur weil man selbst schlecht gelaunt ist finde ich nicht in ordnung. Denn man kann an einem Berufsstand nicht die Persönlichkeit von Leuten festmachen. Und es Stimmt viele der Leute in einem Amt sind keine Beamten.
Grundsätzlich sind viele Beamte nett. Es kommt nur immer auf den Ton an. Viele kommen noch vor offizeller Amtsöffnung. Haben meist kein Aktenzeichen, oder keine Unterlagen, lesen sich die Schreiben, die sie bekommen gar nicht erst durch. Es nervt schon wenn man die Schreiben am Telefon gemeinsam lesen muß. Hab seltenst erlebt das ich ein Gespräch unfreundlich geführt habe. Meistens hat schon der Bürger negativ vorgelegt. Ich hab schon vielen über mein Aufgabenfeld hinweg geholfen. Und nur weil die Behörden um 12.00 zumachen heißt das nicht das der Beamte dann nicht noch bis 16 Uhr und später am Arbeitsplatz arbeitet. Die meisten haben 42 Stunden Wochen. Und da man immer Beurteilungen bekommt ist sehr wohl wichtig welchen Ruf man hat. Im Gegensatz zu den Angestellten, die auch nachzu unkündbar sind wenn sie einen festen Vertrag bekommen und keine Beurteilung. Die geben gern Kontra.
Die nächste Ebene ist Dein Ratsmitglied. Danach folgen Presse, Funk und TV.