Kann man ein Grundstück mit Erbpacht kaufen?

7 Antworten

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Den WErt des Grundstücks sollten Sie beim Gutachterausschuss erfragen.

Sooo, ERBPACHT zahlt man anhand des Grundstücks-WERTES.

In der Regel wird der Erbpachtzins mit 4 - 6 % des Grundstückswertes berechnet.

ABER, Erbpacht-ZINSEN werden NICHT auf die Dauer der Erb - PACHT festgeschrieben, sondern in der Regel zunächst auf 10 Jahre. DANACH wird der Grundstückswert ERNEUT ermittelt UND, falls der Grundstückswert gestiegen ist, demnach auch der Pachtzins ANGEPASST.

Auf Ihre Frage bezogen können Sie NUR mit dem Erblasser reden und klären, ob er ÜBERHAUPT verkaufen will.

Falls ja, bitte klären, zu welchem Preis. Auch das kann man beim Gutachterausschuss erfahren.

SOLLTE der Erblasser die KIRCHE sein, haben Sie wohl schlechte Karten. Es sein denn, im Zuge der Kirchenumstrukturierung würde sich die Kirche auf einen Verkauf einlassen.

steve1989 
Beitragsersteller
 28.11.2011, 10:37

danke!

Der Grundstückpreis richtet sich nach dem otsüblichen Bodenrichtwert. Der Erbbaurechtsgeber dürfte ab im Hinblick auf sein gutes Geschäft über den Erbbauzins evtl. nicht daran interessiert sein, das Recht aufzugeben; immehin erwerben Sie dafür ja auch das Haus relativ preiswert, weil Sie den Grund und Boden nicht kaufen und bezahlen müssen, sondern lediglich den moderten Erbbauzins zahlen.

steve1989 
Beitragsersteller
 28.11.2011, 10:37

danke!

Wer ist der Erbpachtgeber? I.d.R. werden Erbpachtverträge auf 99 Jahre abgeschlossen. Der Verpächter hat kein Interesse an einer eigenen Nutzung, will das Grundstück jedoch nicht verkaufen. Also verpachtet er es. Der pächter kann das Grundstück frei nutzen und hat eine Rechtssicherheit für diesen Zeitraum. Nach Abauf der Pacht kann der Verpächter den Pächter auszahlen oder einen neuen Vertrag aufsetzen.

Der Wert der Immobilie mit Erbpacht hängt stark von folgenden Faktoren ab: 1. Dauer der Restlaufzeit 2. Höhe des Erbpachtzinses 3. Zustand und Wert des Gebäudes

Aus diesem Grund macht es auf jeden Fall Sinn, dass ein Gutachter den Wert einschätzt. Die meisten Verpächter werden kein Interesse an einem Verkauf haben.

Gucken Sie mal hier: http://www.der-hausinspektor.de/erbpacht.html

hoewa14  13.09.2011, 20:27

Ich hatte angenommen,d as es mit der EIGENWERBUNG vorbei wäre. Hab mich scheinbar getäuscht.

Da würde ich zunächst mit dem Eigentümer sprechen, denn bei Erbpacht gibt es immer Gründe warum nicht verkauft wird.Und zum Preis kann man nur dann eventuell was sagen wenn man weiß wo das Grundstück ist. Von 30 -1000 €/qm ist da alles möglich.

Es ist natürlich möglich, dass der Erbpachtgeber auf seine Erbpacht verzichtet und das Grundstück verkauft; wenn es aber einer kirchlichen Institution gehört ist es aber eher unwahrscheinlich.

Den Preis muss ein vereidigter Gutachter für Grundstückspreise ermitteln, der alle positiven und negativen Kriterien einrechnet.