Kann ich den gegnerischen Anwalt auf Raten bezahlen?
Ich habe eine Gerichtsverhandlung verloren. Damit meine Kosten erhöht werden wurde ein Anwalt zur Nebenklage zugelassen. Dieser Anwalt hat nun meinem Anwalt die Kostennote über 860 Euro geschickt. Er hat dazugeschrieben dass er keine Ratenzahlung akzeptiert. Ich kann aber nur per Raten zahlen. Ist es zulässig dass er keine Ratenzahlung akzeptiert ? Und was passiert wenn ich darauf bestehe ? Werde ich dann gepfändet ?
4 Antworten
Schuldner haben keinen Anspruch auf eine bestimmte, ihnen zumutbare / angenehme Zahlungsweise. Das mag im Einzelfall hart sein, ist aber bisher Bestandteil unserer Rechtsordnung.
Amtsrichter / Rechtspfleger können den Gläubiger (RA) nicht zwingen Tilgungsraten zu akzeptieren.
Es bleibt also nur die eigene fin Situation ausführl zu schildern und auf Einsicht des Gläubigers zu hoffen. Bleibt er hartleibig kann er die Kostenfestsetzung von einem Gerichtvollzieher pfänden lassen.
berufung revision, nicht aufgeben ;) und nein solang du ratenfähig bist und angemessene raten zahlst wirste nicht gepfändet... las das deinen anwalt klären
Ja kannst du. Du kannst auf dem Gericht beim Rechtspfleger Gerichtskostenbeihilfe beantragen
so ist das aber,denn wer verliert muss die Kosten tragen.
War jedenfalls mal beim Arbeitsgericht so bei mir und mein Chef hat richtig blechen müssen.
Mit dem Schreiben könntest du zum Amtsgericht gehen und einen Rechtspfleger aufsuchen,der dir erklärt was in diesem Fall zu tun wäre.