Kann eine BV zurückgezogen werden vom Chef?
Guten Morgen und ein gesundes neues Jahr allerseits, ich bin im 4 Monat schwanger und mein Chef hat mir Ende November ein Berufsverbot ab Februar ausgesprochen. Ich hab noch nichts unterschrieben, aber eine neue Stellenanzeige für meinen Posten gibt es schon. Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass mein Chef das BV zurück ziehen könnte. Ich freu mich schon voll, weil ich echt am Limit bin und ich den Job eh nicht so gern gemacht hab. Deswegen wäre es wirklich der Horror für mich, wenn er sagt, dass er mich doch noch braucht. Ist so eine Zurückziehung seitens des Chefs möglich?
6 Antworten
Sorry aber ich verstehe das nicht so ganz. Wie kann dir dein Chef ein Berufsverbot aussprechen? Berufsverbote, z. B. in der Schwangerschaft, können Ärzte ausstellen. Ich glaube du hast da etwas falsch verstanden. Er kann auch nichts zurückziehen. Das ist ganz einfach ein Gesetz, an dieses muss sich auch der Arbeitgeber halten.
Hat eine Berufstätige ihren Arbeitgeber über ihre Schwangerschaft informiert, so muss sich dieser an das Mutterschutzgesetz (MuSchG) halten, und besondere Rücksichtnahme walten lassen. Um das zu erreichen, sind in diesem Gesetz eine Reihe von Schutzvorschriften verankert - dazu gehören auch Beschäftigungsverbote.
Generelle Beschäftigungsverbote werden im Mutterschutzgesetz genau aufgeführt und benannt. Neben diesen generellen Beschäftigungsverboten gibt es jedoch noch einen weiteren Schutz für werdende Mütter - das individuelle Beschäftigungsverbot für den Einzelfall nach Paragraph 3.
Nach dem Beschäftigungsverbot dürfen schwangere Arbeitnehmerinnen an ihrem Arbeitsplatz nicht weiter beschäftigt werden, wenn dadurch das Leben oder die Gesundheit von Mutter oder Kind gefährdet ist. Benötigt wird dafür ein ärztliches Attest - die Bescheinigung einer Hebamme genügt nicht. Durch das individuelle Beschäftigungsverbot soll gewährleistet werden, dass eine werdende Mutter sofort aufhört zu arbeiten, wenn auch nur das kleinste Risiko für sie oder das Kind auftritt. Schwangere sollen nicht wegen des finanziellen Verlustes durch das geringere Krankengeld sich oder ihr Baby in Gefahr bringen, indem sie weiter ihrer Tätigkeit nachgehen.
Ich vertrete nicht meine persönliche Meinung. Geregelt ist das vom Gesetzgeber mit dem Mutterschutzgesetz (MuSchG).
das ein chef dir ein berufsverbot erteilen kann -is teilweise richtig du kannst sicher bestimmte arbeiten nicht mehr machen
erzähl doch mal was du arbeitest und in welcher zeit
du schreibst du arbeitest auch schichten ?
zwischen 22 und 6Uhr darfst du net arbeiten
und wenn es hart auf hart kommt-egh zu deinem FA und erzähl ihm deine situation und er entscheidet ob du von ihm ein beschäftigungsverbot bekommst
dir alles gute
Der Chef kann gar kein BV aussprechen. Es sei denn, er ist Arzt.
Doch kann er, er hat selbst gesagt, dass er das entscheiden kann
Das ist schlicht falsch. Individuelle BVs können nur Ärzte erlassen, wenn es einen medizinischen Grund gibt.
"(1) Werdende Mütter dürfen nicht beschäftigt werden, soweit nach
ärztlichem Zeugnis Leben oder Gesundheit von Mutter oder Kind bei
Fortdauer der Beschäftigung gefährdet ist."
Das ist so nicht richtig
in bestimmten Berufen ist das möglich und sogar gesetzlich vorgeschrieben
dazu bedarf es keines Arztes
Doch, das ist so richtig. Was genau verstehst du an dem Begriff "individuell" nicht?
Handelt es sich um ein gesetzliches BV, ist es ohnehin zwingend vorgeschrieben und für den AG nicht wahlfrei.
Die Frage welche sich stellt ist der Grund des BV.
Was genau machst du in deinen Job?
In vielen Berufen gibt es auch ein generelles BV.
Lg Alex
Das ist mir neu, dass ein Arbeitgeber ein Berufsverbot ausspricht. Dafür ist nur der zuständige Gynäkologe da.http://www.eltern.de/beruf-und-geld/job/beschaeftigungsverbot-schwangerschaft.html#
Ich hab doch schon mit meiner Hausärztin darüber gesprochen. Die hätte mir doch gesagt, dass ein AG das mich darf. Also ich gehen schon davon aus, dass ein AG das auch darf, vor allem bei einem Schichtarbeiter