Beschäftigungsverbot als Führungskraft? Mein Gewissen rebelliert...?
Hallo, ich bin in der 16 Woche schwanger.
Mein AG weiß noch nichts davon, aber da es meine 2. Schwangerschaft dort ist weiß ich, dass ich nicht mit Verständnis zu rechnen habe. Aufgrund von 3 FGS, meines Alters (Ü40) und eines definitiv vorliegenden 100% igen zusätzlichen Risikos für die Schwangerschaft (auf das ich jetzt nicht näher eingehen möchte) gehöre ich definitiv zu den Risikoschwangeren.
Meine FÄ ist deshalb bereit mir ab in 10 Tagen (oder ab wann ich will) ein komplettes individuelles BV auszustellen. Ich habe aber deshalb extreme "Gewissensbisse".
Zum einen wegen meines Teams, das ich von jetzt auf gleich verlassen würde, zum anderen aber auch wegen meines Pflichtgefühls als AN. Derzeit bin ich in Urlaub. Wenn ich zurück bin geht mein Chef in Urlaub, d.h. ich hätte "undercover" 1 Woche Zeit alles abzuschließen. Sein erster Arbeitstag wäre dann mein erster Tag im BV, d.h. ich würde da nochmal hingehen und die Bombe platzen lassen (Mitteilung über Schwangerschaft und sofortiges BV).
Ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht. "Kann" man so etwas in einer Führungsposition machen? Ein Ende mit Schrecken. Oder gäbe es Gründe, es doch lieber in Etappen zu machen? Also in 10 Tagen Mitteilung über Schwangerschaft und erst 2 Wochen später BV? In den zwei Wochen würde ich arbeitsmäßig sicher nicht mehr bewegen können als in der Woche wo mein Chef nicht da ist, da bin ich mir sicher.
Die Entscheidung wie ich es mache muss ich selbst treffen, das ist klar und auch gut so! Aber vielleicht kann mir jemand ein bisschen beim Gedankensortieren helfen... vielen Dank schon mal
4 Antworten
Schön, dass du nicht nur an dich denkst. Aber da du - wie du schreibst - zur Risikogruppe gehörst, solltest du auf den Rat deiner FÄ hören, wenn für dich plausibel ist, was sie sagt.
Klar ist es deine Entscheidung. Du hast geschrieben, du könntest dann nicht mehr viel bewegen. Das heißt, dein Team käme auch ohne dich klar. Und dass dein Chef gerade jetzt dann Urlaub hast, dafür kannst du ja nichts. Besteht die Möglichkeit, jetzt schon während deines Urlaubs - vielleicht sogar privat - mit ihm zu sprechen? Dann wird er nicht ganz so heftig überrascht. Wichtig ist, wie du damit umgehend willst. Ist dein Team auf dich nicht so sehr angewiesen, dann genieß die Schwangerschaft und riskier nichts. Ich wünsch dir alles Gute.
Du hättesg deinen Arbeitgebeer schon längst drauf hinweisen sollen, da du als Risikischwangere gilst handelst du grob fahrlässig.
Denk nicht nach was wäre wenn... sondern nimm das BV und erklär es deinem Chef u kümmer dich um dich und um das noch ungeborenen Baby. Das sollte bei dir Priorität haben
Es geht hier um das Leben deines ungeborenen Kindes!
Willst du es wirklich riskieren?
Sorry, aber diese Frage würde ich mir in deiner Situation gar nicht stellen.
Klar hat man ein schlechtes Gewissen. Natürlich beführtet man einiges.
Ich würde vermutlich mit meinem Chef vor seinem urlaub sprechen und Ihm auch erklären, dass ich wärend seines Urlaubs alles dafür vorbereite und die Mitarbeiter weitesgehend anleite. Was er dan daraus macht, ist seine Sache.
hm.. bin kein jurist.. aber kann das nicht nach hinten losgehen, wenn du deinem AG überhaupt nix von der SS sagst und ihm dann gleich ein BV unter die nase hälst???