Kann ein Leiharbeiter mehr verdienen als ein Festangestellter der selben Firma,...?

9 Antworten

Hallo MarkoAH,

selbstverständlich kann ein Leiharbeitnehmer mehr Geld verdienen als ein Festangestellter Mitarbeiter! Wir haben in Deutschland den gesetzlichen Mindestlohn der bei 8,50 € pro Stunde liegt und in der Personaldienstleistungdbranche liegt der Mindestlohn bei 9,23 € pro Stunde. Zusätzlich ist es auch so, dass es für die Qualifikationen verschiedenen Entgeltgruppen gibt, sodass ein Leiharbeiter durchaus einen höheren Verdienst verhandeln kann. Da steckt der Kundenbetrieb aber nicht mit drin! Vielleicht solltest du Dir deinen alten Vertrag nochmal genauer ansehen @jonnymcmuff, da in dem Vertrag bestimmt nicht drin steht, dass du maximal 90 Prozent eines Festangestellten verdienen darfst und da bin ich mir vollkommen sicher.

Ich könnte hoffentlich helfen.

schöne Grüße

stephan

Das halte ich für sehr unwahrscheinlich, von der Differenz leben die meisten Leiharbeitsfirmen zusätzlich.

Theoretisch ja, faktisch Nein.

In England ist es so ,dass Leiharbeiter für Springer und Vertretungen eingesetzt werden und mehr verdienen als das Stammpersonal.

In Niedriglohnland BRD nicht ,da werde gelernte Zeitarbeiter oft für einfach Helfertätigkeiten eingesetzt um die Stammbelegschaft zu entlasten und ggf von dieser gemobbt. 

Auch gründen grosse Firmen ihr einen "Zeitarbeiter GmbH "um die Tarifverträge sog Haustarifverträge zu umgehen und billiger an Personal zu kommen.

Die DT Politik schaut hier seit 20 Jahren tatenlos zu .

MarcoAH 
Beitragsersteller
 15.09.2017, 09:41

Ich war in verschiedenen Zeitarbeitsfirmen tätig. Eine der von dir genanannten Leiharbeitsfirmen, die ihre eigene Leiharbeit in eienr Firma gründen, wo spezielle Tarifverträge gelten, in so einer war ich auch beschäftigt gewesen. Das war mit Abstand die schlimmste Zeitarbeitsfirma, die ich kenne. Heuchleriches Klima, die Frau von der Zeitarbeit stand keineswegs hinter den Leiharbeitern. Das Gegenteil ist der Fall: Der Leiharbeiter wird runter gemacht. Für mich gab es nur eine Option, bevor ich Burnout bekomme: Krank machen. Das ist ganz und gar nicht meine Art, aber diese Zeit nutzte ich, um mir einen anderen Job zu suchen, was auch klappte. Nach fünf Wochen krank und einen Auflösungsvertrag von mir angeboten, fand ich einen neuen Job, zwar bei einer anderen Zeitarbeitsfirma, aber hier komme ich mich wie ein Mensch vor. Auch im Einsatzbetrieb wirkt es auf mich, dass ich wie ein fester Mitarbeiter behandelt werde.

Wenn die Leihfirma einen guten Preis ausgehandelt hat und den Leiharbeiter entsprechend bezahlt, könnte es mal passieren das der Leiharbeiter mehr verdient. Ist aber sehr unwahrscheinlich.

Ich hatte einen Vertrag in dem stand das ich nur bis 90% von dem verdienen darf was ein Festangestellter des Entleihbetriebes bekommt.

Vor war ich jahrelang in einer Firma die ständig Zeitarbeiter beschäftigte und die bekamen mehr als einige Festangestellte mit gleichen Qualifikationen.