Kaltmiete so hoch wie das Hausgeld, lohnt sich das?

8 Antworten

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Die Frage ist dabei, wie der Vermieter an die Wohnung gekommen ist. Geerbt? Dann besteht immerhin noch Hoffnung für die Zukunft, denn verkaufen kann er diese Wohnung auch nicht.

Irgendwann war das Hochhaus neu. Damals war das Hausgeld vermutlich auch viel niedriger. In die Jahre gekommen, sind Investitionen angefallen, um das Haus (modern) zu erhalten, die am Ende vermutlich dazu geführt haben, dass ein Aufwand entstanden ist, der über monatliche Zahlungen der Eigentümer gedeckt werden muss und der in keinem Verhältnis mehr zur zu erzielenden Miete steht.

Was helfen könnte? Wohnung günstig aber solide möblieren und dann sehr viel teurer vermieten, um vielleicht doch noch ein wenig Gewinn zu machen.

bwhoch2  22.11.2019, 11:33

Danke für die Auszeichnung.

Wenn man ca. 3,75 €/m² ansetzt, dann ist das Hausgeld deutlich zu hoch. Aber der Faktor ist von so vielen Parametern abhängig, dass sich jede konkrete Aussage hier verbietet.

Als Lekture: https://www.promeda.de/blog/hoehe-hausgeld/

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Amazonfragens 
Beitragsersteller
 17.11.2019, 16:45

genau genommen sind es sogar nur 27 m². Es handelt sich aber um einen Hochhaus mit Aufzügen und Geschäften.

Amazonfragens 
Beitragsersteller
 17.11.2019, 16:53
@Amazonfragens

Instandhaltungsrücklagen sind im Hausgeld enthalten.

chriskmuc  17.11.2019, 17:04
@Amazonfragens

Ich würde mir NIE und NIMMER eine Wohnung in einem Hochhaus kaufen!!! Als Eigentümer hast Du da rein gar nichts zu melden. Deine "gehirnamputierten" Miteigentümer nicken alles durch, was der Verwalter will. Sanierungen kosten ein Vermögen, usw. ...

Amazonfragens 
Beitragsersteller
 17.11.2019, 17:06
@chriskmuc

unglaublich, so schlimm?

oklein  17.11.2019, 17:07
@chriskmuc

Ich würde zwar auch nur bedingt in ein Hochhaus investieren, aber Deine Argumente passen m.E. nicht. Man muss sich nur "kümmern" und sich z.B. in den Beirat wählen lassen. Der Verwalter ist nur Erfüllungsgehilfe der ETG und hat damit das zu tun, was die ETG beschließt. Wenn diese in der überwiegenden Zahl passiv ist, ist es umso leichter, als Beirat die Geschicke zu lenken. "Finger raus" gilt eigentlich nur, wenn die Majorität beim Bauträger oder einer Wohnungs-/Investgesellschaft liegt.

oklein  17.11.2019, 17:09
@Amazonfragens

"erhobener Zeigefinger": nicht tröpfchenweise mit Infos kommen, sondern möglichst viel auf einmal und strukturiert. Dann können wir besser antworten. 😉

Wenn Du die letzte NK-Abrechnung vorliegen hast, dann poste die doch einfach. Dann können wir es besser beurteilen.

chriskmuc  18.11.2019, 20:11
@oklein

Hast wohl keine Erfahrung. Das Problem ist ja die Passivität! Der Verwalter frägt, wer ist gegen die Abstimmung (den Willen der Verwaltung) wieviele Finger gehen hoch? Deiner und vielleicht noch zwei. Die restlichen interessiert es eben nicht und schon ist wieder eine 6er oder 7er Investition in eine total überteuerte Sanierung beschlossen worden - Du kannst da rein gar nichts machen ...

oklein  18.11.2019, 20:29
@chriskmuc

😉 Satz 1 "schreit" nach einer Erwiderung - selbst wenn Du vom Fach bist:

  • > 400 Wohnungen erstellt oder im Denkmal saniert dazu Vertrieb, Hausverwaltung
  • 20 Jahre Beirat in diversen Objekten - fast ausschließlich mit interesselosen Investoren
  • musste bereits 2x die HV austauschen wegen "nicht ordnungsgemäßer Verwaltung" = haben nicht auf mich gehört 😉
  • Einführung einer GemO nach meiner Formulierung bei 90% Investoren und die muss man erstmal zu Ihren Banken und dann zum Notar bringen (!!!)
  • … (reicht das ?)

und genau darauf basiert meine Empfehlung: es reichen 1-2 AKTIVE Eigentümer, um diese passiven "Kollegen" mitzunehmen.

Es beginnt damit, dass ich alle vor der ETV darauf hinweise, dass z.B. eine HV kein Recht darauf hat, entlastet zu werden und dies nur der HV dient und nicht der ETG. Dann merkten die anderen Investoren bisher immer, dass es zumindest 1-2 Miteigentümer gibt, die auch deren Interessen vertreten.

Und Dann kommt Dein "Finger hoch"-Argument: es gab noch keine ETV, bei der nicht der Beirat - im Sinne "Eigentümer" - nicht per Vollmacht die Majorität hatte und zudem im Vorfeld der Beirat seine Empfehlung abgibt.

chriskmuc  22.11.2019, 11:45
@oklein

Warum funktioniert es bei Dir?! Genau, weil DU SELBER es in der Hand hast! Genau, dass ist ja das Problem, anderswo läuft es eben genau nicht so. Da wo DU DICH um all das kümmerst, da kann man wohl getrost eine Wohnung auch im Hochhaus kaufen. Aber ich kenne die andere Seite leider viel, viel besser - wo es keinen solchen Beirat gibt, der sich so (im Interesse der übrigen ET) engagiert. Daher bleibe ich dabei - in der Regel absolut die Finger vor großen Wohnanlagen lassen.

Zu vermieten lohnt sich das, aber die Wohnung zu mieten, glaube ich kaum.

Kann mir nicht vorstellen wie eine 30qm Wohnung so hohe Hausgeldkosten erreichen kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Was ist Hausgeld? das was du von deinen Eltern bekommst?

albatroz1102  17.11.2019, 16:28

Hausgeld ist das was der Eigentümer an die Hausverwaltung zahlen muß.

Das kommt drauf an, ob du die Wohnung finanzierst und wo sie liegt.