Jemanden im Garten helfen und dafür Geld bekommen, in Ordnung?
Wenn man einen alten gebrechliche Mann im Garten hilft, zB im Sommer den Rasen mähen, Hecken schneiden, Holz wegräumen, etc.... und dieser Mann sich am Ende des Tages für die Arbeit mit einem kleinen Obolus bedankt, zB mit 200 Euro.
Wäre sowas eigentlich rechtlich OK wenn man dafür Geld erhält? Bzw könnte es auch durch geschenkte Wertgegenstände (zB neues Handy) ausgeglichen werden? Wie hoch dürfte für sowas der Preis sein?
6 Antworten
Da ist einiges zu beachten: Steuerrecht (keine Schwarzarbeit!), Jugendschutzrecht (Kinderarbeit??) usw.
Die meisten der genannten Arbeiten sind nicht sonderlich anspruchsvoll in dem Sinne, dass es keine spezielle Ausbildung oder so braucht und die Geräte werden gestellt?
Dann kann man beim Mindestlohn pro Stunden anfangen zu rechnen (d.s. aktuell 9,50 EUR/Std), nach oben letztlich frei verhandelbar...
200 EUR für ein bisschen Rasenmähen halte ich aber schon für ziemlich happig!!
Am Ende eines Tages wären 200 € nach meinem Verständnis kein "kleiner" Obolus, sondern bei 10 Stunden Arbeit ein Stundensatz von 20 € bar auf die Hand. Das gilt im Sinne der Nachbarschaftshilfe bei einfachen Gartenarbeiten nicht als geringes Entgelt und geht eher Richtung Schwarzarbeit..
Wenn das eine einmalige Sache ist und der alte Mann reich ist, kannst du das wohl mal machen. Gerade Gartenarbeit ist jedoch auch für Fremde beobachtbar und daher besteht immer die Gefahr, der Schwarzarbeit verdächtigt zu werden. Daher wäre ich an deiner Stelle vorsichtig.
Am besten schaust du mal in den folgenden Link.Wenn du keine Lust hast, alles zu lesen, dann ist unten eine Tabelle, mit welchem Stundenlohn du etwa rechnen kannst, je nachdem, wie alt du bist.
Als "gebrechlicher alter Mann" würde ich dir durchaus den jeweils in der Tabelle genannten Höchstbetrag zahlen, vorausgesetzt, dass du wirklich zupacktest, schnell arbeitetest und dies auch gegen Ende deines Arbeitstages noch tätest. Ich wäre ja daheim und hätte im Auge, was da so abliefe.
Allerdings: Allein nach den Flausen zu urteilen, die du im Kopf hast, vermute ich, dass es sich bei dir eher um einen Hänfling handelt, der sich darüber hinaus nicht gern die Finger schmutzig macht. Da suche ich mir dann doch lieber ein richtiges Mannsbild, das die schwerere Arbeit in ein paar Stunden wegstemmt. Und Rasen mähen? Ach Gottchen, das kann ich auch noch selbst. Es ist immer gut, an der frischen Luft zu sein und sich fit zu halten.
Wenn der viel Geld hat, ist das kein Problem. Wenn der eher knapp bei Kasse ist, wäre es mir unangenehm 200€ für einen Tag Arbeit anzunehmen.
Da Bargeld eh niemand nachweisen kann, mach dir da mal keinen Kopf drum.
wir rufen hier aber nicht zur Schwarzarbeit auf, oder? ... *hüstel*
"200€ am Ende des Tages" und "kleiner Obolus". Finde den Fehler.
Bei 200 € Tageslohn kommt das Finanzamt und will seinen Anteil.
Das erzähle dem Finanzamt. 200 €/Tag gehen weit über das hinaus, was man Anerkennung einer Gefälligkeit nennt.
Mein Handy hat 160 € gekostet, reicht mir vollkommen aus.
Armes Deutschland 🤷
Wenn für dich 200 € "nix" sind und ein "vernünftiges Handy" 1000 € kostet, muss ich dir zustimmen..
Träum weiter!
Was sind 200€ ? Das ist nix. Ein vernünftiges Handy kostet 1000€