Ist es tatsächlich wahr das Hartz4 wütend und aggressiv macht?

11 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Nein einige kann es wütend machen das sie kaum Geld zum leben haben!

Aber was wirklich Wütend macht ist das man Oft wie ein Mensch ohne rechte behandelt wird!

Oder Das sich einige Jobcenter rechte anmaßen die sie nicht mal besitzen!

Was aber am schlimmsten ist das man von der Bevölkerung als zu faul zum arbeiten angesehen wird leider sogar bei einige Arbeitgebern! In Wahrheit dürfte das nicht mal 1% sein die nicht arbeiten wollen und das meiste davon dürften dan Schulabgänger sein!

Das ganze System des Jobcenters laüft falsch den vermitteln in Arbeiten könne die oft nicht und wen sind das zu 90 % Zeitarbeitsfirmen!

Was leider oft auch eine mache des jobceneter ist bzw der SBs Leute extrem zu beleidigen damit sie sie ein rechtswidriges Hausverbot Durchsetzen!

Leider Arbeiten dort auch viel die dort von Der Stadt nur Geparkt sind !

Was auch wütend machen kann ist das Fachkräfte für 1 € bei Firmen arbeiten müssen selbst wen bekannt ist das sie nach der Maßnahme keinen einstellen werden!

Für den misst wurde dann aber die ABM geopfert wo man zu Schluss wenigstens noch 80% vom Normallohn bekam und diese hatte den Auftrag was für die Allgemeinheit zu tun ! Egal ob Wege auf dem Friedhof Reinhalten oder etwa in einem park zu machen !

Das Jobcenter umgeht sogar Urteile des Bundesverfassungsgerichts den nur so ist es möglich das sie immer noch EGVS Verlangen wo es bloß um die anal der Bewerbung geht!

Um mit-dem Jobcenter Klarzukommen muss man wissen was man tun muss und was nicht also auch seine rechte und pflichten Kennen dann kann man sie auch nutzen zb Dann wen eine Maßnahme in die Persönlichkeitsrechte oder ins Privatleben eingreifen würde!

Auch als ALg2 Empfänger muss man sich nicht alles bieten lassen nur leider sich beleidigen lassen da das weder im Jobcenter noch in de Regionaldirektion darüber einen interessiert oder einem geglaubt wird!Der was dagegen unternommen wird!

herzilein35 
Beitragsersteller
 30.09.2018, 19:13

Aber was wirklich Wütend macht ist das man Oft wie ein Mensch ohne rechte behandelt wird!

Genau das meinte ich auch mit aggressiv! Mir kommt es manchmal auch so vor, als wäre es denen lieber Hart4 Empfänger zu entmündigen. Aber das ist nicht das Jobcenter, sondern unsere Politik.

Arbeit bringt dann nur etwas, wenn du nicht mehr aufstocken musst und mindestens 200 Euro mehr hast.

Ansonsten macht es keinen Sinn.

Ich finde es nur schlimm, dass immer gesagt wird, dass Leistungsbeziehern das und das nicht zusteht und meist als Menschen 2er Klasse betrachtet werden.

Als ob Arbeit zum Menschsein das Wichtigste wäre und man ohne in irgendeiner Art und Weise nicht mehr für die Grundrechte in Frage kommt.

Ehrenamtliches zählt leider gar nicht und wird auch vom Jobcenter sanktioniert, schließlich soll man ja auch seine Steuern zahlen. Dass das Ehrenamt aber sogar wichtiger ist als bezahlte Arbeit wird meist übersehen.

Ich finde es auch schlimm, dass z.B. behinderte Menschen, die nicht arbeiten können, den gleichen Regelsatz bekommen und somit für ihre Krankheit bestraft werden.

Ich kann auch sagen, dass jeder Leistungsbezieher einen Grund hat, warum er keine Arbeit hat, es gibt nicht "keine Lust", denn selbst das hat einen psychologischen Hintergrund. Es gibt auch einige, denen es einfach schwer fällt, mit Menschen zu arbeiten und lieber für sich sind und diese müssen sich dann 40 Jahre durch das Arbeitsleben quälen.

herzilein35 
Beitragsersteller
 02.10.2018, 19:12

mindestens 200 Euro mehr hast

Mit oder ohne bereits bezahlter Fahrkarte!? Denn bei uns kostet z.B. die Monats Fahrkarte in die nächste Stadt schon 183 Euro

Laury95  02.10.2018, 19:45
@herzilein35

Ehrlich? Also bei uns 70 Euro in die 30 km entfernte Großstadt.

Dann lohnen sich die 200 Euro auch nicht mehr^^

herzilein35 
Beitragsersteller
 02.10.2018, 19:49
@Laury95

Ja bei uns 26km 183Euro. Der RMV ist teuer. Für Auszubildende kostet es weniger. Daher muss man rechnen. Ich hatte mir auch überlegt vor meiner Ausbildung z.B. einen Mini Job anzunehmen. Doch was wäre mir davon geblieben. Selbst wenn ich monatlich sogar 450Euro bekommen hätte, hätte ich mit zusätzlichem Hartz4 draufbezahlt.

Laury95  02.10.2018, 22:40
@herzilein35

Da muss sich auf jeden Fall etwas ändern

herzilein35 
Beitragsersteller
 03.10.2018, 10:41
@Laury95

Draufbezahlen um nur zu arbeiten quasi für lau, in diesem Fall dachte ich mir schon das ich mich nicht ausnutzen lasse. Ich meine ich will ja auch was daran verdienen, wenn ich schon arbeiten gehe. Wenn nein kann ich ja weiterhin gleich ehrenamtlich arbeiten.

Selbstverständlich darf ein Hartz IV-Empfänger selbst über sein Leben entscheiden. Er muss sich nur als Arbeitssuchender abmelden. Dann bekommt er keine Kohle mehr, dafür hat er alle Freiheiten der Welt.

Hartz IV ist keine bedingungsloses Grundeinkommen. Es ist eine Überbrückung auf Kosten der Allgemeinheit, bis man wieder einen Job hat. Der Hartz IV-Empfänger muss dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Und da muss er auch so manche Kröte schlucken. Jeder ist zuerst für sich selbst verantwortlich, bevor er der Allgemeinheit auf der Tasche liegt.

DjangoXX  30.09.2018, 14:09

Aber ein Hartz4 Empfänger sollte nicht zu Arbeit gezwungen werden das er nicht machen möchte. Es gilt das Gesetz:

12 Abs. 1 allen Deutschen sowohl die Freiheit der Berufswahl als auch die Freiheit der Berufsausübung und lautet: „Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines  Gesetzes geregelt werden.“
webya  30.09.2018, 14:17
@DjangoXX

Sobald ich aber Leistungen beziehe, muss ich mich schon nach denen richten. Ich kann nicht sagen:"Nur wenn ich den Job als Bankkaufmann bekomme, gehe ich arbeiten". Nicht jeder ist für jeden Beruf geschaffen. Es gibt Spielregeln an die sich ein Leistungsempfänger halten.

Das Leben ist kein Wunschkonzert.

archibaldesel  30.09.2018, 14:22
@DjangoXX

Und wo steht, dass du einen Anspruch auf Hartz IV hast? Wie im ersten Absatz beschrieben, kannst du dich selbstverständlich weigern, nur bekommst du dann keine Kohle. Zudem solltest du den letzten Satz auch lesen.

herzilein35 
Beitragsersteller
 30.09.2018, 14:26
@webya

Man muss sich keinesfals nach denen richten. Auch das Jobcenter kann kein Grundgesetz außer Kraft setzen.

DjangoXX  30.09.2018, 14:57
@archibaldesel

Da wir in einem Sozialstaat leben, haben wir auch das Recht auf Absicherung bzw. die die es wollen. Wenn ein Amt Gesetze außer Kraft setzen kann, wo kommen wir dann hin? Sanktionen sind Verfassungswidrig und führt letzten Endes dazu das man seine Existenz verliert. Wenn ich Arbeit A nicht will, dann will ich Arbeit A eben nicht, das heißt nicht gleich das man jetzt nur noch daheim hockt und auf sein Traumberuf wartet. Viele sind auf der Suche nach einem geeigneten Job nur das Jobcenter gibt diesen Leuten eben nicht die nötige Zeit dafür, es wird einfach gehetzt schnell schnell raus aus der Statistik das ist alles. Wer nicht arbeiten gehen möchte kann auch anders bestraft werden, indem man ihm nur noch die Miete bezahlt und ihm Lebensmittelgutscheine gibt und dieser nur Geld für nötige Sachen bekommt. Aber die Ämter kürzen dich bankrott so das du alles verlierst und das ist Verfassungswidrig.

Spot1978  02.10.2018, 19:10
@DjangoXX

Vielleicht sollte man einfach Arbeit A annehmen und sich dann was "genehmes" suchen. In der Zwischenzeit liegt man zumindest der Allgemeinheit nicht auf der Tasche.

herrCola  04.10.2018, 18:16

Hoppla: Hartz IV tritt bereits nach nur 12 Monaten Erwerbslosigkeit ein und für ältere Arbeitnehmer, die oft unter Einschränkungen leiden, die aus einem langen harten Berufsleben resultieren, sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt nicht gerade rosig. Arbeitnehmer die im Niedriglohnsektor tätig sind und ergänzende Transferleistungen erhalten, liegen also der Allgemeinheit auf der Tasche und haben die bittere Kröte zu schlucken wie Hilfeempfänger und Bittsteller behandelt zu werden, damit Löhne künstlich niedrig gehalten werden können. Was glaubst du, wer alles in Deutschland subventioniert wird und öffentliche Gelder erhält.

" klein gehalten, beschimpft und wenn sie nicht spuren sanktioniert"

Personalmangel, Überlastung und z.T. fehlende Sachkenntnis führen zu Frust auf beiden Seiten des Schreibtisches, wobei Sachbearbeiter nicht so schnell von leerem Konto und Verlust der Wohnung betroffen sind.

Allerdings wird kein SGB II Empfänger daran gehindert , in Sachen Jobsuche eigene Wege zu gehen und selber tätig zu werden.

Nach einem Bericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sind bis zu 40 Prozent der Hartz-IV-Empfänger psychisch krank. Fallmanager gehen sogar von einem noch höheren Anteil aus.

https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/depressionen/article/849595/jeder-dritte-betroffen-hartz-iv-kranke-psyche.html

Stand 2013

herzilein35 
Beitragsersteller
 30.09.2018, 13:48

Wie wahr! Danke für deine Meinung!

Kiekschapp  30.09.2018, 13:51
@herzilein35

das ist keine Meinung, da hilft der Umgang mit Betroffenen oder mit Schuldenberatern, deren Kunden ähnliches berichten

herzilein35 
Beitragsersteller
 30.09.2018, 14:03
@Kiekschapp

Trotzdem Danke!

Hier gibt es viele Aspekte, würde ich sagen.

Ich habe mit dem Jobcenter sehr gemischte Erfahrungen gemacht. Leider sind jene, wo ich gut zusammenarbeiten konnte, nicht sehr lange in ihrem Job gewesen, was mich doch gewundert hat. Es gab insgesamt sehr viele Wechsel.

Mehr "krank" gemacht hat MICH die tatsächliche Perspektivlosigkeit. Das Gefühl von "Wertlosigkeit". Eine fehlende Tagesstruktur.

Für Menschen, die es gewohnt gewesen sind, mehr Geld auszugeben und es durch Hartz IV nicht mehr können, kommt gewiss dieser Aspekt noch dazu. Vielleicht muss sogar Auto/Haus,.... verkauft werden und der finanzielle Ruin steht an.

Wie auch die fehlende "Anerkennung" (es wird etwas getan) und andere (positiven) Belastungen, die wegfallen, können schwer zu händeln sein. Eine große "Ich-Identität" kann wegfallen und so weiter und so fort.....

Den Mitarbeitern des Jobcenters würde ich nicht (allein) die Schuld an Aggression und Wut geben wollen. Dazu gehört schon sehr viel mehr, als andere Menschen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
herzilein35 
Beitragsersteller
 30.09.2018, 14:06

Ich habe mit dem Jobcenter sehr gemischte Erfahrungen gemacht. Leider sind jene, wo ich gut zusammenarbeiten konnte, nicht sehr lange in ihrem Job gewesen, was mich doch gewundert hat. Es gab insgesamt sehr viele Wechsel.

Genau die Gleiche Erfahrung hatte ich auch gemacht. Diese Leute waren vielleicht dem obersten Chef des Jobcenters zu weich. Bei mir wechselten die Sachbearbeiter auch wie Sand am Meer.

Danke für deine Antwort und deinen Erfahrungen!