Ist es möglich gesetzlich eine Geschwindigkeitsdrosslung von Autos durchzusetzen (deutsche Umwelthilfe)?
Sodass das Auto elektronisch maximal 80 kmh fahren kann und nur langsam beschleunigt. Außerdem muss es zum Schutz des Klimas ein generelles Tempolimit auf Autobahnen von max 80 kmh geben um auch nach der Corona Krise CO2 neutral zu werden.
16 Antworten
Bei Neufahrzeugen sollte das technisch kein Problem sein. Die Geschwindigkeit wird digital über das Motorsteuergerät gesteuert und anhand von GPS Empfängern und ständiger Anbindung an das Mobilfunknetz ist auch der Standort immer bekannt.
Ist es möglich gesetzlich eine Geschwindigkeitsdrosslung von Autos durchzusetzen (deutsche Umwelthilfe)? Sodass das Auto elektronisch maximal 80 kmh fahren kann
Ein Aufprall mit 80 km/h auf ein festes Hindernis ist in den allermeisten Fahrzeugen für die Passagiere tödlich. Ich würde daher 30 km/h vorschlagen. Und am besten auch auf Autobahnen alle 10 Meter eine Ampelanlage, damit den Autofahrern restlos die Lust am Individualverkehr vergeht.
Eigentlich sind solche Vorschläge das maximal schlechteste was mann für die Umwelt tuhen kann, so werdet ihr zu den eigentlichen umweldsündern!
Sagt Dir der Begriff "Ironie" etwas?
Leider meinen viele solche Aussagen aber Ernst
Machbar sicher, sinnvoll....na ja. Das ist wieder so ein "durch den Rücken aus der Brust ins Auge" Methode die mit der Sache irgendwie was zu tun hat aber keine Zwangsläufigkeit enthält. Dieser Ansatz würde nur funktionieren wenn alles andere so bliebe und selbst dann wäre der Effekt eher gering. Mein Auto z.B. braucht bei 80 ungefähr das gleiche wie bei 110, warum sollte ich also langsamer fahren?
Zudem würdest du höchstwahrscheinlich einen starken Rebound Effekt erzielen, sprich, wenn ich eh nur noch 80 fahren darf, dann kann das nächste Auto ja ruhig noch 2 Nummern größer sein und am Ende stehste wieder beim gleichen. Kann man ja jetzt schon sehen, die Wirkungsgradsteigerungen bei den Motoren werden zum großen Teil von den immer größeren Autos mit immer mehr Komfortsystem aufgefressen. Bei den BEV wird das wahrscheinlich noch schlimmer werden weil denen ja eh eine Blankoschein ausgestellt wird umweltfreundlich zu sein, völlig egal wie viel Energie die Teile fressen.
Warum also das Problem nicht einfach mal sinnig angehen und verschwenderischen Umgang teuer machen? Worin die Verschwendung dann besteht, also schnelles fahren, platte Reifen, idiotische Fahrweise, permanentes laufen lassen der Klima oder die 1000 anderen Dinge die da reinspielen ist dann alles abgedeckt und man muss in der Hinsicht nichts verbieten. Wer will darf, wird halt teurer. Am besten Energiepreise rauf, gekoppelt mit einer sinnvollen Rückvergütung um die mit sparsamen Umgang nicht mehr zu belasten und dann läuft das. Diese Verbietstrategie wird nur Unmut und Abwehr erzeugen.
Mein Auto z.B. braucht bei 80 ungefähr das gleiche wie bei 110
Das ist physikalisch unmöglich. Bzw. es wäre schon möglich, nämlich wenn die thermischen Verluste des Antriebes über Zeit den Energieverlust durch Reibung überstiege. Das dürfte so bei 0-2 km/h der Fall sein.
Du hast das Wörtchen "ungefähr" entweder überlesen oder nicht verstanden.
Natürlich ist das Physikalisch möglich, das der Wirkungsgrad eines Verbrenners stark vom Betriebspunkt abhängt. Das einzige was sicher steigt ist die benötigte Antriebsleistung, aber was dafür an Sprit gebraucht wird ist eine andere Frage.
das der Wirkungsgrad eines Verbrenners stark vom Betriebspunkt abhängt.
Dafür haben findige Ingenieure ein Getriebe erfunden. Klar, wenn man die 80 im 3. Gang fährt, und die 110 im 5. dann ist das wie von dir geschildert.
Die Effizienz eines Verbrenners hängt von der Drehzahl, aber nicht von der Geschwindigkeit über Grund hab.
Bei steigender Geschwindigkeit erhöhen sich Lagerreibung und Luftreibung permament. Wird das Getriebe so benutzt wie es soll, steigt der Energieverbrauch stetig an.
Wenn ungefähr gleichbedeutend mit "ein bisschen mehr" ist, dann ist dieser Satz
"warum sollte ich also langsamer fahren?" wohl hinfällig. Du solltest langsamer fahren, weil dein Fahrzeug dann eben ein bisschen weniger verbraucht.
Ach Du schon wieder.
Dafür haben findige Ingenieure ein Getriebe erfunden.
Danke für den Hinweis, als Ingenieur der Fahrzeugtechnik war mir das sogar bewusst...
Klar, wenn man die 80 im 3. Gang fährt, und die 110 im 5. dann ist das wie von dir geschildert.
Natürlich beides im 6. Du musst allerdings wissen das bei 80 die Drehzal bei ca. 1200 liegt, das ist so niedrig das der Wirkungsgrad wieder sinkt bei diesem Motor. Zudem musst du Wissen das ich einen Insignia Fahre der mit cw 0.25 einen sehr guten Luftwiderstand hat, d.h. der Luftwiderstandsanteil ist bei diese Geschwindigkeiten noch recht flach.
Die Effizienz eines Verbrenners hängt von der Drehzahl, aber nicht von der Geschwindigkeit über Grund hab.
Aha, also bei allen Verbrennungsmotoren die ich so kenne hängt der Wirkungsgrad vom Drehzahl/Last Punkt ab und der ergibt sich aus der Geschwindigkeit und die dafür benötigte Leistung in Kombination mit der Übersetzung.
Bei steigender Geschwindigkeit erhöhen sich Lagerreibung und Luftreibung permament. Wird das Getriebe so benutzt wie es soll, steigt der Energieverbrauch stetig an
Leider nein, die Lagerreibung wird i.d.R. so ausgelegt das nicht bei niedrigster Drehzahl das Optimum erreicht wird. Zudem ist gerade bei niedrigen Lasten der Lasteinfluss deutlich signifikanter. Das die Last mit Geschwindigkeit steigt, steigt über einen weiten Bereich der Wirkungsgrad an. Was also für ein Verbrauch pro Strecke rauskommt hängt davon ab, wie die beiden Paramteer zueinander stehen. Aber du brauchst mir nicht glauben, probier es einfach aus, am besten geht das mit einen großen Otto Motor alter Bauart, Ansonsten lässt sich das prima googeln, du wirst sehen das bei Verbrennern die Verbrauchskurve über Geschwindigkeit im gleichen Gang abflacht, bei manchen Fahrzeugen sogar wieder ansteigt. Wo und wie das aussieht hängt natürlich vom Fahrzeug ab.
Ach ja, und ungefähr bedeutet in diesen Zusammenhang nur das ich als Messmittel nur den BC habe und damit ist eine wirklich exakte Messung kaum möglich, er schwankt nur in diesem Geschwindigkeitsbereich permanent um 3l rum. Und wenn es real nachher 0.1l/100km mehr sein sollten fahr ich halt 105 und schon passt es. Das wichtigste dabei ist aber, das wenn ich meinen bei 110 fahre ist er immer noch deutlich sparsamer als ein Q7 und deswegen ist die Tempolimitdiskussion Unfug, weil sie das Thema nicht wirklich erfasst und eher eine Ideologisches Symbol zu sein scheint.
Hier auf Seite 2 übrings ein Wunderschönes Verbrauchskennfeld.
https://der-autokritiker.de/technik/161114_Zylinderabschaltung.pdf
Dürfte von einem Otto Sauger sein, aber du kannst unten links sehr schön sehen das der Wirkungsgrad unterhalb einer gewissen Drehzahl wieder sinkt bei gleicher Last. Auch schön wie groß der Wirkungsgrad Gradient im Niedriglastbereich ist, der Spung von 500 auf 400 sind immerhin 20% mehr Wirkungsgrad und schau mal wie eng die beieinander liegen. Ist beim Diesel und modernen Ottos sicher nicht mehr so ausgeprägt, aber da ist der Effekt nach wie vor.
Und das beruht auf Bauchgefühl? Aber ich bin sicher ihr kennt mein Auto sicher besser als ich....
Und das beruht auf Bauchgefühl?
Ne, auf Berechnungen. Für 80 km/h braucht man bei einem vermuteten cw x A von 0,65 und einer Leermasse von rund 1,6 Tonnen rund 11 Kilowatt Antriebsleistung, während es bei 110 km/h bereits 21 kw sind. Berechnet mit einer Luftdichte von 1,23 kg/m³ (15 Grad Plus). Fast das Doppelte. Und das willst Du mit besserer Motoreffizienz wettmachen? Schwer zu glauben, bzw. widerspricht schlicht allen Praxisbeobachtungen, welche ich bisher erfahren habe.
Meine Vermutung: Du hast zu kurz gemessen.
Ich hab auch gerechnet. Erst mal sind 0,65 zu viel, es handelt sich um einen Insignia EcoFlex mit cw Wert 0,25, ergibt A x cw ca 0,57 ich errechne bei 80 damit ca 7kW bei 110 14kW. Da ich bei 110 ja auch mehr Strecke pro Zeit fahre (der direkte Vergleich der Leistung also hier keinen Sinn ergibt) rechne ich um in kWh/100km und komme auf 9 zu 13, also ca. 40-45% Mehrbedarf. Das wäre also z.B. ein Sprung von 22% auf 32% Wirkungsgrad, oder von 18 auf 26. Das sind kein völlig abwegigen Werte zumal das Getriebe eben so lang ist, das du bei 80 bei diesem Fahrzeug im 6.Gang bei 1200 U/min bist wo der Wirkungsgrad i.d.R. bei gleicher Last wieder niedriger ist.
Ich denke wohl, das ich mein Auto wohl kenne und wie gesagt bedeutet ungefähr eben das mit dem BC sicher keine exakte Messung möglich ist, es aber nachher auf die letzten 0,2l/100km nicht ankommt weil es ja eigentlich um was anderes ging.
Hier übrings ein schönes Diagramm:
das zeigt, das der Verbrauch auch im gleichen Gang nicht unbedingt niedriger sein muss je niedriger die Geschwindigkeit.
Wenn du das in der Praxis sehen willst schau mal ob du dir nen AUto mit großem Motor, am besten Otto besorgen kannst (ohne Zylinderabschaltung etc), da wirst du das deutlich erkennen können.
Und das willst Du mit besserer Motoreffizienz
Zumal man bei der Betrachtung der "Motoreffizienz" die entsprechenden Verbrauchskennfelder lesen können muss. Die angegebenen Bestpunkte bilden den Moment des bestmöglichen Drehmoments bei möglichst bester Energieausbeute des zugeführten Kraftstoffes ab.
Aber, eine niedrigere Geschwindigkeit bedeutet automatisch auch ein niedrigeres notwendiges Drehmoment, damit rutscht bei einem Verbrenner der Bestpunkt automatisch in niedrigere Drehzahlen. In der unteren Hälfte des Leistungsspektrums steigt der Verbrauch bei niedrigen Drehzahlen unter 2000 Touren permanent an.
Okay, dann halt 7 zu 14 kw. Sind trotzdem das Doppelte, widerspricht all meinen Erfahrungen. Und nochmals die Frage: Wie lange war die "Meß"strecke?
Besitzt Dein BC die Möglichkeit, auch in Fahrt den Verbrauch in "Liter pro Stunde" anzuzeigen? Würde immerhin den Störfaktor "abweichende Motorlaufzeit aufgrund abweichender Geschwindigkeit" entfernen. Bei meinem Fahrzeug (BMW E39) geht das, deswegen die Frage.
Da gibt es keine Messtrecke in dem Sinne, ich hab halt ne 50km Autobahnetappe auf dem Arbeitsweg und hab da viel rumprobiert und ist keine exakte Meesreihe die ich abgefahren wäre. Ab ca. 110 (laut Tacho) merkt man langsam das der Verbrauch ansteigt, darunter geht es im Rauschen unter, kleiner Steigungen haben hie sofort ein recht großen Einfluss.
Messen kann ich auch nur mit der Momentananzeige das der Durchschnittsverbrauch warum auch immer bei 8l initialisiert wird. Daher hab ich das auch Schwankungen drin und werd deswegen auch nur eine ungefähren Wert haben, ob das nachher dann bei 80 doch 0.2l weniger sind will ich nicht beschwören, die Kurve ist aber sehr flach in dem Bereich und das war ja worum es mir ging.
L/h kann ich so glaub ich nicht erzwingen, aber der wird natürlich höher sein, aber ich schaff ja auch mehr Strecke pro Zeiteinheit. Was hast du denn für nen Motor in deinem E39? bei nem 540i hätt ich eigentlich erwartet das man das schon gut sehen kann.
Ich bin raus bei dieser Diskussion haha
M52B25 ohne TÜ
Hast du schonmahl was von einem Getriebe gehört?
Ach so, na gut der hat schon VANOS, da ist das dann vielleicht nicht so ausgeprägt, aber ich würde meinen das du bei deinem Auto auch einen Bereich haben solltest bei dem sich Verbrauchsmäßig über einen gewissen Geschwindigkeitsbereich nicht viel tut. Ist vielleicht nicht von 80 bis 110, aber wenn du mal im höchsten Gang rumprobierst findest du da sicher nen Bereich. 2,5l Hubraum sollten dafür eigentlich reichen.
Konstant 80 fahre ich eigentlich nie, konstant Tacho 100 aber sehr wohl. Hierbei (entspricht echten 94 km/h) komme ich im Hochsommer ohne Klimaanlage bis auf 5,8 Liter / 100 km. Tacho 120 (echte 113 km/h) resultieren in ca. 6,5, Tacho 130 (124 km/h) in rund 7,0 Litern, bei Tacho 160 (154 km/h) sind´s ca. 9,0-9,5 usw. Nein, ich kenne keinen relevanten Geschwindigkeitsbereich, in welchem ich bei langsamerer Geschwindigkeit auf 100 Kilometer Fahrtstrecke Kraftstoff einsparen würde. Eventuell, wenn ich statt 50 km/h mit 30 km/h fahre, weil ich dann einen anderen Gang nutze, und fast doppelt so lange unterwegs bin, ja.
Kannst ja mal ausprobieren, könnte mir vorstellen das bei 90 und 110 auch was um die 6l rauskommt. Apprpos Klimaanlage, das ist dann auch ein Aspekt, den deren Verbrauch ist ja völlig unabhängig von der Geschwindigkeit (wie ja z.B. das Licht auch, nicht viel aber die braucht ja auch schon mal schnell inkl. Lima 0,2-0,3kW) und da zählt dann die Fahrdauer, d.h. wenn du schneller fährst verbrauchst du dafür weniger pro Strecke.
80 (immer auf Tacho bezogen) fahre ich auch eher selten im 6. Gang, da der Motor diese Drehzahl und Last nicht mag, er wird dabei schnell brummig, aber wie gesagt, bin gestern nochmal bewusst in dem Bereich gefahren, mit meinem Messmittel kann man keinen echten Unterschied feststellen, was nicht heißt das bei einm richtigen technisch sinnvollen Versuch nicht doch Unterschiede im zehntel Liter Bereich rauskommen könnten.
Wenn jetzt Din zu deinem Fahrzeug passen würde hättest du ja bereits bei 90 einen höheren Verbrauch als bei 100 ;-) Aber das wird es wohl nicht, passt ja bei 120 auch nicht. Versuch macht klug;-)
Der Punkt ist, dass das für das serienmäßige Differential gilt (3,15). Ich habe aber auf 2,65 umgerüstet. 5,8 bei 94 km/h mit 2100 U/min. und 6,1 bei 90 km/h mit 2400 U/min. sollten einigermaßen schlüssig klingen.
Das passt schon, dein Fahrzeug ist ja auch nicht exakt das, was zur DIN Messung verwendet wurde, Abweichungen sind da immer normal.
Wäre auch nicht sinnvoll. Längere Staus, die Autos wäre länger unterwegs und würden mehr Schadstoffe ausstossen bei der gleichen Wegstrecke. Im Stadtverkehr werden im übrigen mehr Schadstoffe pro Kilometer in den Umwelt abgegeben als auf Landstraßen und Autobahnen und dort darf man, im Regelfall, nur 50 Stundenkilometer fahren.
Warum denn "längere Staus"? Nur, weil alle, also ALLE(!) langsamer unterwegs sind?
Längere Staus
So ein Quatsch. Staus werden, abgesehen von Unfällen, durch Änderungen im Verkehrsfluss hervorgerufen. Also weil sich einer vordrängelt, oder weil einer bremsen muss um ein deutlich schnelleres Fahrzeug auf der linken Seite vorbei zu lassen. Die addierte Verzögerung der nachfolgenden Fahrzeuge führt dann letztendlich zum Stau. Bei einem Tempolimit dieser Größenordnung würde aber niemand links überholen oder könnte sich vordrängeln.
Im Stadtverkehr werden im übrigen mehr Schadstoffe pro Kilometer in den Umwelt abgegeben als auf Landstraßen
Stimmt. Das wäre auch so, wenn du auf der Landstraße nur 30 fahren dürftest. Woran liegt das? Auf der Landstraße gibt es keine Ampeln.
Was für eine naive Annahme!
Elektro ist auch nicht soviel besser. Zudem viel gefährlicher beim Abbau der Rohstoffe.
Aber fahr Mal nen E-Auto.
.scheiß auf die Umwelt. Die Dinger gehen ab wie Sau!
Ich sheiss nicht auf Menschenrechte
Die Herstellung der Batterien erzeugt sehr viel CO2 und sind daher auch nicht umweltfreundlich.
Hauptsache ballert.
Genau. Das Autofahren muss eben so unattraktiv werden, dass die Menschen fahrrad oder bahn nehmen. Der Umwelt zur Liebe.