Ist es Gerechtigkeit den Reichen zu nehmen und den Armen zu geben?

18 Antworten

Natürlich ist es nicht Gerechtigkeit, Menschen etwas wegzunehmen.

Gerecht ist, wenn alle die gleichen Chancen bekommen und durch entsprechende Gesetze vermieden wird, dass Eigennutz ausufert, und ein Teil der Gesellschaft – unterstützt von politischen Lobby-Knechten – den anderen ausbeutet.

Gerechtigkeit kann auch dadurch befördert werden, indem Eigentum in einer Gesellschaft nicht so unendlich mehr Wertschätzung genießt als das Lebensglück der Bürger.

Xerxes11 
Beitragsersteller
 08.05.2019, 11:38

Lobbyismus ist nichts anderes als Interessenvertretung und an sich nicht falsch.

mychrissie  08.05.2019, 11:58
@Xerxes11

Ja so sollte es sein. Aber Du benennst nicht eine Realität sondern einen Wunschtraum.

Xerxes11 
Beitragsersteller
 08.05.2019, 12:03
@mychrissie

Ausbeutung ist auch subjektiv.

mychrissie  08.05.2019, 12:50
@Xerxes11

Ausbeutung ist, wenn man von der Arbeit und den Ideen anderer in einem Ausmaß lebt, dass denen kaum etwas für sich selbst übrig blebt.

Xerxes11 
Beitragsersteller
 08.05.2019, 12:52
@mychrissie

Also etwas in dem Linke gut sind.

Wer "reich" ist hat in der Regel dafür etwas geleistet, er hat vielleicht viel Risikobereitschaft zeigen müssen, er hat etwas erfunden/ verbessert, er hat vielleicht 15 Stunden oder mehr täglich gearbeitet, er hat vielleicht studiert im Sinne von Studieren und nicht nur an der Uni tachinieren und mit dem Bafög in einem Billigland Dauerurlaub gemacht. Deshalb soll der "Reiche" auch etwas davon haben und die Neider sollten vielleicht versuchen mit Leistung mehr zu verdienen. Ich gehöre nicht zu den "Reichen" aber ich finde Neid einfach nur erbärmlich.

Das ist Diebstahl, die meisten Reichen geben viel mehr Geld für die Allgemeinheit aus als die meisten Armen wahrhaben wollen:

Zb unterstützen viele Sportvereine, Krankenhäuser, Schulen, Parks, Zoos, Spielplätze, Universitäten, Kitas... Oder spenden großzügig für Hilfsorganisationen und andere Projekte. In einem Tierpark in NRW habe ich viele Bänke und Gehege gesehen mit der Inschrift: "Gespendet von Familie X oder Herr Y" oder: "Dieses Gehege wurde mit der großzügigen Spende von Herr Z artgerechter gestaltet". Dahinter steckt oft der Wunsch sich ein Denkmal zu setzen und als guten Menschen in Erinnerung zu bleiben. Ab einer gewissen Summe verliert das Geld seinen Wert und dann möchte man noch was bedeutendes erreichen bevor man Stirbt.

Nun kommen aber gierige Arme (Andere Menschen müssen mir Geld geben), linke Spinner (Der Kapitalismus ist böse und alles muss verstaatlicht werden) und faule Diebe (Staatsbeamte und Politiker) die glauben das das Geld bei faulen Arbeitslosen, unsinnigen Großprojekten (BER) und in ihrer eigenen Tasche viel besser aufgehoben ist, als bei den Reichen.

lesterb42  08.05.2019, 09:55

Ein Weltbild aus dem Mittelalter.

Xerxes11 
Beitragsersteller
 08.05.2019, 13:00
@lesterb42

Nein, denn Adlige lebten eben von Steuergelder.

lesterb42  08.05.2019, 16:29
@Xerxes11

Der Adel ist hier aber seit 1918 abgeschafft.

Womit wir mal wieder bei der alten Grundsatzdebatte wären!

Erst gestern meinte Herr Lafontaine in der Sendung "Hart aber Fair" die Millonengewinne der Familie Quant durch BMW hätten nicht die Quants erwirtschaftet, sondern die Beschäftigten von BMW und denen würden sie auch zustehen. Genauso seien die ganzen Schlösser auch keineswegs von Adligen gebaut worden, sondern vom Volk.

Find ich schon irgendwo voll daneben, dass Herr Lofantaine hier mit solchen Beiträgen wertvolle Sendezeit in Anspruch nimmt. Wollen wir nun in Deutschland unternehmerische Betätigung ganz einstellen und den Weg Venezuelas gehen?
Ich dachte immer, diesen Denkstatus hätten wir in Deutschland längst überwunden.

Allerdings bin ich der Meinung, die Arbeitnehmer sollten durch eine Stärkung der Gewerkschaften in die Lage versetzt werden, ihre Interessen mehr durchzusetzen. So aber sind viele auch noch auch den Mindeslohn angewiesen. Und was macht der Wirtschaftsminister? Der unterstützt sogar noch illegale Machenschaften hinsichtlich der Nichtabführung von Sozialabgaben, weil er meint, die (illegal operierende) Wirtschaft dürfe hier nicht weiter belastet werden.

In welchem Land leben wir eigentlich? Herr Altmeier sollte sich entweder sofort entschuldigen oder aber vom Amt zurücktreten. Am besten wohl aber gleich beides!

lesterb42  08.05.2019, 10:04
dass Herr Lofantaine

Lafontain ist ein seniler alter Mann, der seit 50 Jahren die gleichen Parolen absondert und nur weiß, wie man Geld ausgibt, nicht wie man Geld verdient.

Xerxes11 
Beitragsersteller
 07.05.2019, 21:42

Unternehmer sind keine Adligen, und haben keine Privilegien des Adels. Der Vergleich hinkt. Denn die Adligen früher wurden auch durch Steuergelder bezahlt. Passt also mehr zu überbezahlten Politikern, und Beamten.

wurzlsepp668  07.05.2019, 21:49
@Xerxes11

wo behauptet der Antwortgeber, dass Unternehmer Privilegien haben? Textstelle, bitte!

Xerxes11 
Beitragsersteller
 07.05.2019, 21:49
@wurzlsepp668

Nein Lofantaine meine ich.

wurzlsepp668  07.05.2019, 21:50
@Xerxes11

dann Textstelle, wo Lafontaine es behauptet! macht er nämlich NICHT, im Gegenteil!

Joshua18  07.05.2019, 21:59
@Xerxes11

Ach, das fand ich gestern nur ganz billige Polemik von Herrn Lafontaine, wieder mal aus der sozialistischen Mottenkiste. Der Mann hat ja schon gute Diskussionen abgeliefert, gestern das war aber voll daneben, fand ich.

Gerechter wäre es, den Arbeitenden mehr übrig zu lassen (Steuern) und Reiche nur in den Einkünften zu belasten, wo kein wirklicher Leistungsaustausch vorliegt.. z.B. bei den Kapitaleinkünften.

Aktuell ist es doch schon der Fall, das Reiche den Armen unsummen an Geld über den Staatshaushalt zur Verfügung stellen. In 2017 flossen über 950 Milliarden Euro für Sozialausgaben ab, Tendenz jährlich immer weiter steigend. Anstelle für Lohngerechtigkeit zu sorgen und Arbeit wieder attraktiv zu machen, fordert man das ALG2 zu erhöhen und sanktionsfrei zu stellen. Absolut falsch meiner Meinung nach.

lesterb42  08.05.2019, 09:53

Arbeit wird überbewertet.

Xerxes11 
Beitragsersteller
 08.05.2019, 08:57

Ja, der Sozialstaat kann nicht immer weiter wachsen. Die Mittelschicht leidet darunter.