Massivhaus bauen Porenbeton oder Porotonbeton?
Guten Morgen,
Ich habe eine Frage und ja ich weis es gibt bereits viele solcher Fragen, aber ich will sie trotzdem nochmal stellen.
Wir wollen demnächst ein EFH als Massisvhaus bauen lassen. Nun ja nach dem ich alle Unterlagen des Bauträgers durchgeschaut habe, habe ich gelesen das ich ein Porenbeton oder Porotonbeton für die Außenwände nehmen kann.
Nun stellt sich mir die Frage welcher ist jetzt wirklich besser. Und welcher lohnt sich wirklich!
Das Grundstück liegt in einer Ruhigen Gegend von Berlin also keine Flugzeug, keine Bahn und Keine Autobahn.
So nun die Frage Proton- oder Porenbeton?
Porenbeton soll ja eine gute Wärmedämmung haben, hierfür bräuchte man wohl nicht unbedingt ne zusätzliche Dämmung! Er soll gute zum bearbeiten sein aber trocknet schlechter!
Der Protonbeton soll nicht ganz so gute wärmedämmwert habe eventuell ist hier eine zusätzlicher dämmschutz notwendig. Schallschutz soll hier wesentlich besser sein aber er lässt sich wohl etwas schwere bearbeiten. Dafür trocknet er wiederrum schneller.
Naja und im Internet ist das ständiges auf und ab es den Einsatz der jeweiligen betonart betrifft!
Also welcher Betonstein wäre heutzutage und für die Zukunft am Sinnvollsten.
Das Haus soll nach dem KfW 55 Standard gebaut werden.
Danke für die Antworten! Der Bub aus Berlin!
5 Antworten
Ich verkaufe weder Materialien noch Häuser, würde Dir raten, eine Hausplanung niemals mit einem sogenannten Bauträger, Verkäufer oder "Berater" zu beginnen, sondern mit einem Architekten oder erfahrenen Planer. Der wird bei Auftragserteilung schließlich auch dafür bezahlt.
Du solltest Dich mal mit der Langlebigkeit von Konstruktionen und Materialien befassen. Zur Zeit sieht das so aus, als wolltest Du Dein Haus spätestens in 20 Jahren einrüsten und neu verputzen, oder an jemanden verkaufen, der sich auch nicht so richtig auskennt.
Kauf Dir den Bauherrenberater (Buch) der Stiftung Warentest und investiere dann in Deine Entscheidung 20 mal soviel Zeit, wie Du sie Dir beim Autokauf nehmen würdest.
Die Bauweise, die dabei herauskommen wird, hab ich auf dieser Website schon ein paar mal empfohlen.
KfW 55 ist schon sehr heftig und anspruchsvoll. Ob das tatsächlich Sinn macht, sollte man vorher genau überlegen bzw. von einem externen Profi nachrechnen lassen.
Der investive Mehraufwand ist erheblich und wird meist durch die Fördermittel nur teilweise gedeckelt. Schließlich werden keine Geschenke verteilt, wie oftmals angenommen wird bzw. die Werbung verspricht.
Monolithisch dürfte das mit üblichen Wanddicken nicht einfach werden. Die "Steine" sind zudem eher mehr Krümelmonster als Stein.
AW haben mehrere Funktionen die teilweise gegeneinander konkurrieren (Lastabtrag, Wärme- u. Schalldämmung.
Bei Selbstbau hat wegen der leichten Verarbeitung Porenbeton die Nase vorn. Dabei muß es jedoch nicht unbedingt der Gelbe sein ;-)
Bei Firmentätigkeit ist Poroton, wegen des etwas günstigeren m³ Preises vorteilhafter.
Wegendes Schallschutzes Innenwände mit hoher Druckfestigkeit verwenden.
Für AW würde ich ca. 24 cm mit zusätzlichem WDVS vorsehen.
Grüße aus dem Berliner Umland!
24 cm sind absolut bei statisch notwendiger Druckfestigkeit sicherlich kein Pefferkuchen, sondern eher ein "echter" Stein.
2 Schalige Bauweisen sind idr. Kostenintensiv und lohnen sich vor allem in Wassernaehe weil Witterungsbedingungen hier die tragenden Bausubstanzen schnell schwaechen. Porenbeton trocknet recht gut anders der Kalksandstein weil diese durch feine Pooren eine gewisse Kern Feuchte behalten (kann man im Wasserbad Testen).
Porenbeton muss vor dem Aufbringen der Putze benetzt werden weil sonst der Putz nicht aushärten kann und verbrennt.
Das Ziel sollte idr. Sein ein Schwitzen der Bau Substanz möglichst gering zu halten und Lueftungszeiten nicht auf Dauer zur Last werden lassen.
Mit Ytong gebaut, das Haus ist sehr hellhörig. Würde ich nicht mehr machen, schlimm ist es aber auch nicht - solange man unter sich ist.
Grund war der Gleiche, bessere Dämmungswerte.
Was meinst du damit wenn man unter Sich ist?
sind nicht geräusche von Außen, sondern von innen das Problem?
Habt ihr die Innenwände auch aus Ytong gebaut? Macht man ja eigentlich nicht, weil die Wände aus Ytong sehr dick sein müssten
Genau da liegt das Problem. Alle Wände, außer die im Keller mit gegossenem Beton, sind mit Ytong gemauert worden. In innenliegenden und nichttragenden Wänden sind diese deswegen sehr hellhörig. Die Dicke der nichttragenden Wände dürfte vielleicht so 20cm sein. Zu wenig, wenn man vom Nachbarraum schon den TV hört, wenn der da mit schöner Film-Lautstärke läuft.
Dinge auf die man achten sollte, wenn man sie vorher weiß - ich leider nicht.
Achso!
Ja das ist leider so, der Bauherr kennt sich zu wenig aus und muss darauf vertrauen das andere Fehler finden.
Da die anderen jedoch auch Verkäufer sind weis man nie ob der einem nur etwas verkaufen will oder ob er einen wirklich beraten will.
Innenwände brauchen vor allem Masse aber wenig Dämmwirkung. Yton ist da leider ungünstig
Kann man auch besser Gegenstände anhängen.. Z.b die Küche
Geht eigentlich, brauchst halt gute Dübel. "Schlimm" sind auch nur die nichttragenden Innenwände, da hört man vieles durch.
Für meine Begriffe eigentlich keiner davon. Aber ich möchte dann doch drauf eingehen:
Es gibt Porenbeton und Poroton. Poroton hat nix mit Beton im klassischen Sinn zu tun; Porenbeton eigentlich auch nicht. Porenbeton hat einen besseren U-Wert. KFW 55 ist nicht mehr so aktuell, bedenkt man doch, dass ab 2020 Passivhäuser Pflicht werden und die sind noch besser als KFW 55 und 40. Also KFW 55 ist nix Besonderes mehr. Und beim Passivhaus müßte man auf beide noch ein Wärmedämmverbundsystem aufbringen, möchte man die Wände nicht 1 m dick machen.
Dann rechne doch mal durch: WDVS aus MF auf 24 cm Pfefferkuchen, Physik und Preis. PS kommt nicht in Frage, da gehen die Ziegel kaputt.