Hallo Zusammen,
Um es kurz zu machen:
Mieter A und B mieteten ein Haus dessen Vertrag auf einem Mietkauf ausgelegt war. Das Haus wies nach einigen Wochen stärkere Mängel auf, wie Schimmel im Keller & Zimmer, eindringende Feuchtigkeit im Keller etc.
Ebenso mussten die Mieter A und B in der ersten Überwinterung an die 2000€ an Heizöl investieren, da das Haus nicht isoliert ist. Mieter A hat somit im Verlaufe der Zeit, einige Zimmer mit Styropor provesorisch isoliert, ebenso musste Er selbst eine Drainage verlegen.
Der Vermieter allerdings, bestehend auch aus 2 Personen (A und B), wurde mehrfach darauf angesprochen und auf die Mängel hingewiesen, doch diese lehnten eine Behebung der Mängel aus finanziellen Gründen ab.
Die Mieter A und B konnten schlussfolgernd eine Kaution in Höhe von 1600€ nicht aufbringen, da diese in der Anfangszeit selbst finanziell tätig wurden um das Haus einigermaßen herzurichten. Dies wurde mit den Vermietern A und B MÜNDLICH vereinbart. Ebenfalls trat das Problem auf, dass 2 Monatsmieten nicht rechtzeitig/gar nicht gezahlt wurden, aufgrund dieser finanziellen Investitionen seitens der Mieter A und B. Auch dort wurde mit den Vermietern A und B eine mündliche Vereinbarung getroffen, was allerdings in einen Streit ausartete.
Aufgrund der ganzen Mängel kam der Mietkauf nie zustande und es verblieb bei einem reinen Mietvertrag, jedoch war ein Bekannter der Mieter A und B gewillt, das Haus für einen vorgeschlagenen Preis zu kaufen, den die Vermieter allerdings ablehnten. Der Bekannte der Mieter A und B wollte aber nicht mehr investieren, da er selbst noch einige finanzielle Mittel in eine Sanierung hineinstecken musste. Jedoch platzte auch dieses Vorhaben da die Vermieter eigene Preisvorstellungen hatten.
3 Jahre später setzten die Vermieter eine, über den Rechtsanwalt, getätigte Klage auf, aufgrunddessen, da die Kaution immer noch nicht gezahlt wurde. Die Mieter A und B wiesen über ihren Anwalt daraufhin die Mängel am Haus, den selbst getätigten Investitionen der Mieter und der Tatsache, mit dem Vermieter A diverse mündliche Kompromisse eingegangen zu sein, die Kaution somit nicht bewusst gezahlt zu haben/zahlen konnten.
Die Vermieter A und B stritten daraufhin alles ab, wussten angeblich nie etwas von Mängel, wussten nie etwas über einen Bekannten der das Haus kaufen wolle, oder gar das die Mieter selbst Reparaturen (wie das verlegen einer Drainage) vollzogen hatten.
Das kuriose ist allerdings, nachdem vor einigen Jahren alles in Streit ausartete, kam** nur noch Vermieter A** zu den diversen Gesprächen und schloss diverse Kompromisse mit den Mietern A UND B.
Das Gericht jedoch entschied sich nun für die Vermieter, da die Mieter keine (schriftlichen) Beweiskräfte haben. Es wurden noch nicht mal irgendwelche Zeugen seitens des Gerichts einberufen, sondern allein die schriftliche Stellungnahme der Kläger (Vermieter) über ihren Anwalt reichte aus, um diesen Fall zu entscheiden.