Frage an alle, die zur Miete wohnen?
Wie viel Geld bleibt am Ende des Monats übrig nachdem ihr alle (Fix)Kosten, also
Warmmiete, Strom, Internet, GEZ, Lebensmittel, Hygiene-Artikel, Benzin, Bausparverträge, alle Versicherungen, Handyverträge und andere Abos etc. bezahlt habt?
12 Antworten
Bis vor kurzem noch um die 1.500€, nun bin ich von einer WG in einer (zugegeben auch nicht günstigen) Kleinstadt in eine eigene Wohnung gezogen, gleiche Größe wie vorher, aber eben komplette Miete alleine zu zahlen und das in deutlich besserer Lage der nahegelegenen noch teureren Großstadt.
Den neuen genauen Wert kenne ich noch nicht, da ich für Nebenkosten noch Verträge mit den Versorgern abschließen muss, es sind aber ein paar Hundert Euro mehr, als vorher.
Um das "fürs Gewissen" etwas auszugleichen arbeite ich gerade schon an einer vielversprechenden Chance für eine (deutliche) Gehaltserhöhung und bin da mit meinem Chef in Gesprächen. Das war aber auch schon vor dem Umzug geplant und nun passte die Gelegenheit.
Wobei ich Lebensmittel noch nicht abgezogen habe, da das von Monat zu Monat extrem schwankt, selbst außerhalb von Corona. Aktuell entfallen ja Besuche bei Freunden inkl. Ausgehen oder Essen bestellen, Besuche von Freunden bei mir wo ich Frühstück, Getränke usw. stelle, unter der Woche Ausgehen mit Kollegen usw., da spare ich durch selber Kochen ordentlich. Zumal ich alleine immer sehr sparsam und günstig koche. Ich gönne mir auch mal was, wenn ich Lust darauf habe, aber meist reichen mir günstige Basics vollkommen aus, Fleisch gibt es auch nur selten.
Benzin brauche ich nicht, da ich kein Auto habe und das ÖPNV Ticket wird direkt von der Firma von meinem Gehalt abgezogen, bevor ich es ausgezahlt bekomme.
Mit der Zeit wird der Betrag durch Gehaltserhöhungen noch weiter steigen, da ich die nächsten Jahre beruflich weiter flexibel sein möchte und ohne Partner bin, steht vorerst auch kein Immobilienkauf für die nähere Zukunft auf dem Plan.
Pauschal kannst du so eine Frage gar nicht stellen, weil das Leben eines jeden Einzelnen extremst unterschiedlich ist.
Bei mir ist es so, dass ich 1900€ netto verdiene.
Meine Wohnung inklusive Strom, Nebenkosten, Internet und Handy kostet 570€.
Mein Auto kostet monatlich 100€ Sprit, 43€ Versicherung, weitere 22€ Kfz-Steuern, macht also insgesamt 165€.
GEZ beträgt ca. 55€ alle drei Monate. Demnach zahle ich ca. 750€ monatlich nur für die Fixkosten.
Essen (ca. 100€), Kleidung (ca. 50€) und Ausgehen (ca. 100€) erhöhen meine Ausgaben auf 1000€.
Somit bleiben mir monatlich 900€, wenn das Auto keine Probleme macht, ich nicht in den Urlaub fahre und ich meinen Job nicht verliere.
Aber bei dir kann es teurer sein, weil jeder Mensch eine andere Wohnung hat und einen anderen Standard.
Also wenn man immer nur das Teuerste kaufen WILL, dann wird man mit 100€ logischerweise nicht auskommen. Wenn man den Kakao lieber aus einem Trinkpäckchen trinkt anstatt aus einer Tasse (selbst zubereitet), stapeln sich die Kosten.
Bezüglich der Versicherungen habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Beispiel Rechtsschutz: Zehn Jahre lang habe ich keine Rechtsschutz-Versicherung gebraucht. Monatliche Beträge bei mir wären bei einer Vierer-Rechtsschutzversicherung ca. 15-20€. Hochgerechnet auf 10 Jahre, wo ich sie gar nicht benutzt habe, macht das 2400€. Als ich ohne Rechtsschutz das erste mal in meinem Leben vor einem Arbeitsgericht erscheinen musste und Recht bekam, waren meine Kosten ca. 2000€ zzgl. 150€ an Auslagen für den Anwalt (welche auch mit Rechtsschutz extra hinzugekommen wären). Ich hätte also mehr für den Rechtsschutz gezahlt als für die Zahlung aus eigener Tasche.
Eine BU hatte ich, sah ich aber im Bezug auf Preis-/Leistung nicht als angemessen. Eine BU ist sehr teuer. Und wenn es hart auf hart kommt, weigern sich viele Versicherungen. Mein BU-Vertrag sah monatlich um die 75€ als Beitrag.
Aber wozu eine BU, wenn du doch vom Betrieb aus durch die Berufsgenossenschaft versichert bist? Die Zahlen sogar für Unfälle bis vor deine Haustüre. Und die BU macht auch nur dann Sinn, wenn das Risiko am Arbeitsplatz sehr hoch ist. Ein Bürohengst braucht sich keine Gedanken darüber machen, ob ihm ein Stahlträger auf dem Kopf fällt.
Haftpflicht haben viele Menschen, aber wenn mal was ist, zahlen sie eh alles aus eigener Tasche, weil die Bearbeitung umständlicher ist, als der eigentliche Gewinn. Haftpflicht ist somit die nutzloseste Versicherung in Deutschland, für die Versicherungsvertreter extra Taschengeld nehmen.
Hausrat kann man ja auch privat aneignen, aber als Mieter hat der Vermieter eine Hausratversicherung schon in der Miete drin als Nebenkosten. Zumindest kenne ich bei uns niemanden, der ein Haus ohne eine Hausratversicherung vermietet. Meine Wohnung hat eine. Ansonsten ist die Hausratversicherung nur etwas für Eigenheimbesitzer. Und das bedeutet ja wiederum, dass man keine Mietfixkosten zu zahlen hat, wodurch die Zahlung einer solchen Versicherung eh nicht ins Gewicht fällt.
nja da muss ich wiedersprechen.
Ich bin derzeit nur zuhause ich koche immer frisch und kaufe sicher nicht das teuerste aber mit 100 € würde ich im leben nicht auskommen.
Menschen sind verschieden, manche essen mehr manche weniger, manche auch mehr fleisch ider mehr Nüsse oder ..... Gesehen über alle sind 100 € in D wenig. Genauso wie 600 € für eine Person sicherlich viel ist. Das bedeutet nicht das du nicht gerne weiter auf 100 leben kannst, nur das es eben genauso wie miete kein fixer betrag ist den alle so zahlen.
Und Haftpflicht ist mit die wichtigste Versicherung die es gibt. Ob du die für kleinkram nun nutzt oder nicht ist egal. Ich hab z.b. nen 500 € Schaden darüber reguliert.
Der wichtigste Punkt einer Haftpflich sind aber nicht die kleinen Sachschäden bis ggf 1000 €. Das sind die eher seltenen aber dramatischeren schäden die man für kleines geld mit versichert bekommt. Z.b. wenn der Büroschlüssel der zur zentralen schließanlage gehört verloren geht. Da ist ein Austausch gerne mal 10 000 €. Oder bei Personenschäden da kann die Summe leicht in die 100 000 oder ggf sogar Millonen gehen wenn die Person z.b. jung ist und in folge lebenslang schwerwiegend behindert. Das kann und wi ich zumindest nich mal eben aus der eigenen Tasche zahlen.
Bei BU geht es nicht darum das man einen Unfall hatte. Bei bu geht es darum das man, ggf dauerhaft, den Beruf nicht mehr ausüben kann. Das meint dann auch nicht zwangsläufig stahtträger auf den Kopf aber z.b. Hans Peter hat Probleme wg. denen er nicht mehr lange Sitzen kann z.b. aus einem privaten Ski unfall. Er kann jetzt nicht mehr im Büro arbeiten weil sein arbeitsplatz nicht mit deinem Stehtisch ausgestattet werden kann. Oder Susanne hat aus irgend einem Grund die Probleme in den Händen und kann nicht mehr tippen. Klar ist das Risiko im z.b. Bau höher. Da kann auch der beim privaten umzug kaputt gemachte Rücken oder die Knie berufsverhindernd sein.
Und das ganze war auch keine Lobrede auf versicherungen sondern der Hinweis das manche Leute eben Versicherungen haben und andere nicht und das das leicht 100 oder 300 € im Monat unterschied machen kann.
Ich hab auch keine Hausrat weil die für mich z.b. keinen Sinn macht. Ich hab auch keine Rechtsschutz weil ich privat nen Anwalt kenne und nicht streitsüchtig bin und ich hab keine unfall und auch einige andere obskure versicherungen nicht. Aber ich hab z.b. Haftpflicht und ich hab ein BU ersatz Produkt (BU bekomme ich nicht) das mir zumindest ein paar 100 € mehr monatlich bringt wenn ich nicht mehr arbeiten kann.
Danke! Es geht mir auch nur darum ein paar Zahlen zu haben um zu sehen, dass es keine kompletten Ausreißer gibt. Das das mit der jeweiligen Lebensqualität zusammenhängt, weiß ich.
Du bezahlst nur 100€ für Essen? Wow, das ist mit weitem Abstand der geringste Wert den ich bisher gesehen habe 😲
Ja, denn mit den anderen 100€, gehe ich auswärts essen. Ich koche gerne viel selbst und mag Hausmannskost. Ich kaufe keine Fertigpommes, ich schäle die Kartoffeln selbst. Schmeckt eh besser, finde ich. Getränke kaufe ich auf Vorrat und verderbliche Lebensmittel nur zeitnah, damit ich nichts wegschmeißen muss, weil es verdirbt.
Sogar für Chips und Süßigkeiten habe ich Geld.
Aber auch nur, weil ich selbst koche.
Aktuell ca. 500 Euro.
wenn meine Freundin ausgelernt ist und ich meine Umschulung fertig habe wären unter den aktuellen Fixkosten und bei dem absoluten Mindestgehalt der jeweiligen Jobs noch: 1200 Euro übrig ca.
Das ist jeden Monat anders. Aber ich hätte gesagt etwas über 750 da das der Betrag ist den ich mehr oder weniger jeden Monat spare.
Wie können denn Fixkosten jeden Monat anders sein?
Ich zitier mal den Fragesteller:
Warmmiete, Strom, Internet, GEZ, Lebensmittel, Hygiene-Artikel, Benzin, Bausparverträge, alle Versicherungen, Handyverträge und andere Abos etc. bezahlt habt?
Die Miete ändert sich nicht jeden Monat aber GEZ zahl ich nur jeden 3. Manche Versicherungen und Beiträge z.b. ADAC und Haftpflicht nur einmal im Jahr. Benzin brauch ich auch nicht jeden Monat das selbe z.b. weil ich momentan kaum auto fahre wg. homeoffice, in anderen Monaten aber täglich 30km pendel und wenn ich meine Familie besuche kommen noch mal etwa 600 km oben drauf.
Abos hab ich derzeit keine aber wenn kann es auch mal vorkommen das ich die 1-2 Monate ausrobiere und dann kündige.
Lebensmittel und Hygiene sind auch mal mehr mal weniger.
Ok sorry, dann ist die Frage schlecht formuliert. Hab nur das mit den Fixkosten gelesen.. und die sind ja immer konstant, dass er dann da Lebensmittel, Hygiene-Artikel etc. aufzählt ist merkwürdig.
Genug 😊
Leider nicht sehr hilfreich 🤷♂️
Zu ergänzung deines guten Beitrags: Insbesondere Lebensmittel sind bei jedem anders. 100 ist da sehr wenig, andere zahlen 400 und wieder andere 200.
Versicherungen können auch gut und gerne zw. 0 für nix und ein paar 100 für das volle BU, haftpflicht, hausrat, Rechtsschutz,... usw. Programm liegen.