In unserer Nachbarwohnung schreit ständig ein Baby. Nachschauen oder sich raushalten?
Wir wohnen in einem 6-Familienhaus. Nebenan ist Anfang Januar eine Frau mittleren Alters mit einem Baby/Kleinkind eingezogen. Das Kind schreit jeden und jeden Abend bis in die Nacht. Man hört aber sonst nichts aus der Wohnung. Keine Schritte, kein TV, keine Stimmen, gar nichts. Ich habe die starke Vermutung, dass das Kind alleine gelassen wird. Mein Freund sagt, ich soll mich da raushalten. Mir lässt das keine Ruhe. Ich habe schon mal abends geklingelt, als es besonders schlimm war, aber niemand hat aufgemacht. Das geht jetzt mindestens seit 10 Tagen so.
Was soll ich tun: Mich raushalten? Die Wohnung beobachten? Die Polizei rufen? Wenn es jetzt "falscher Alarm" ist, hab ich es mir mit der Nachbarin verdorben und die Polizei wird auch nicht begeistert sein. Ich arbeite tagsüber und habe daher keine Möglichkeit, die Frau anzusprechen. Wenn ich nach Hause komme, macht da niemand auf. Frühestens am Samstag bin ich tagsüber wieder zu Hause.
Danke für jeden ernstgemeinten Rat.
10 Antworten
Wenn das Baby wieder schreit, klingel. Wenn niemand aufmacht und Du keine anderen Geräusche hörst, warte 5 Minuten und klingel dann nochmal. Die Pause, falls die Frau tatsächlich kurz unpäßlich ist.
Klingel beim 2.Mal Sturm.
Warte wieder 5- 10 Minuten, wenn sich nichts tut, ruf die Polizei an, weil Du Dir Sorgen machst. Stell Dir mal vor, das Kind ist tatsächlich allein!
Macht die Nachbarin auf, entschuldige Dich für die späte Störung, aber Du hättest Dir richtig Sorgen gemacht. Stelle Dich vor und sprich nett mit ihr über ihr Baby, falls Du Erfahrung hast.
Um ein Kind zu erziehen, braucht es die ganze Gesellschaft.
Man darf sich nicht raushalten, das ist verantwortungslos.
Ich würde noch am nächsten Tagen zu verschiedenen Uhrzeiten, wenn das Kind schreit, versuchen dort zu klingeln. Wenn jemand aufmacht, dann sei nett. Sprich dein Mitgefühl aus, dass die arme Frau offensichtlich ein Schreibaby hat und biete deine hilfe an.
Wenn keine öffnet, (beim 2. oder 3. Mal - kann ja auch sein, dass die frau gerade dann zur Toilette war), ruf sofort die polizei.
schreib ihr einen brief und bitte sie dringend / wichtig um ein gespräch. ( kind weint, du hast schon mehrmals geklingelt...., du machst dir halt sehr große sorgen, magst sie kennenlernen. ) wenn sich die sache auf diesem weg nicht klärt solltest du doch mal mit dem jugendamt sprechen. mit denunziation hat das dann ja nichts mehr zu tun... ! aber auch diesen schritt würde ich der nachbarin vorher schriftlich mitteilen. freundlich, ohne daß sie es als drohung oder böswillig empfindet. ihr muß klar sein..., daß du dich ehrlich sorgst.
Das ist sehr komisch. Ich habe eher vermutet, das daß Baby ein Schreibaby ist und Koliken hat. Dann scheien die Babys leider bis zu 7-8 Stunden durch und da hilft kein rumtragen oder schaukeln ect. Sie schreien einfach.
Aber da du jetzt sagst, daß du geklingelt hast und niemand aufgemacht hat, dann macht mich das schon stutzig.
1. Es kann wirklich sein, daß die Mutter das Baby alleine läßt und ausgeht.
2. Es kann aber auch sein, daß Sie Angst hat die Tür aufzumachen, weil Sie denkt der Nachbar wird rumschreien oder sich beschweren wegen dem Baby.
Versuch doch einfach mal, wenn das Baby wieder schreit, an der Tür zu klingeln und rufst ganz freundlich rüber, daß du ihr gern helfen möchtest, daß du das Baby etwas betreust, während sie sich ausruht oder vor die Tür geht.
Es ist für Eltern schrecklich ein schreiendes Kind zu haben und es zerrt an den Nerven.
Wenn das alles nicht hilft und die Tür nicht aufgemacht wird und du NICHTS hörst außer das Baby, dann rufst du natürlich die Polizei.
Weißt du, einmal mehr und vielleicht unnötig die Polizei informieren als wegzuschauen.
Vielleicht stimmt es wirklich und das Baby ist alleine.
Du wirst es dir mit der Mutter aber auch nicht verscherzen, weil du 2-3 mal an der Tür warst und niemand aufgemacht hat. Das ist dann deine berechtigte Begründung. Die Polozei kommt lieber zu einem Falschalarm als zu einem echten. Das heißt, lieber ist es dann ein Falschalarm als das man dann wirklich ein schreiendes Baby alleine in einer Wohnung findet (nicht böse gemeint der Polizei gegenüber).
Raushalten ist der falsche Weg.
Ich würde an Deiner Stelle das Jugendamt informieren, wenn Du nicht bis Samstag warten willst.
Klar wäre das besser.
Aber wenn sie sich nicht sprechen lässt, muss man was unternehmen.
Wäre es nicht besser, erst mal mit der Dame zu reden, als ihr das Jugendamt auf die Bude zu schicken?