Hunde machen viel Dreck?
Meine Eltern wollen sich keinen hund kaufen weil sie denken dass er alles schmutzig macht (Wohnung). Jedoch haben wir bei unserem Elternhaus in Bosnien bereits einen Straßenhund aufgenommen und vermittelt. Dort haben wir aber auch ein haus mit Grundstück. Sie wollen ein hund einfach nicht in der Wohnung haben, weil sie meinen er stinkt und verliert viele Haare🤷 Habt ihr Hunde und wie regelt ihr das? Machen Hunde wirklich so viel Dreck? Gute Argumente um meine Eltern zu überreden einen Hund zu adoptieren?
24 Antworten
JA - Hunde machen viel Dreck und viel Arbeit, kosten viel Geld und erfordern einen großen Zeitaufwand.
Das ist ganz einfach so und das muss man akzeptieren. Wenn man sich mit ganzem Herzen für einen Hund entscheidet, dann fällt das alles nicht so negativ ins Gewicht, denn diese Begleiterscheinungen nimmt man gerne für die vielen positiven Erfahrungen, die ein Hund mit sich bringt, in Kauf.
ABER wenn man eigentlich gar keinen Hund möchte (und es nur der Kinder wegen macht oder weil man sich - wider besseren Wissens - überreden lässt), DANN wiegen diese negativen Begleiterscheinungen doppelt schwer.
Und dann ist es IMMER der Hund schuld, wenn es nicht so penibel sauber ist, wie gewünscht, wenn der Tierarzt eine hohe Rechnung schickt, wenn man nicht einen Tag lang gemeinsam ins Schwimmbad oder den Freizeitpark fahren kann, wenn man nicht wie gewohnt in den Urlaub fahren kann, wenn man Rücksicht in vielen Dingen nehmen muss.
Und um dann als "Sündenbock" herhalten zu müssen - dafür ist ein Hund nun wirklich nicht geeignet, das hat er auch niemals verdient.
Also: Eltern werden NICHT überredet! Denn es ist letztendlich der arme Hund, der die Zeche zahlen muss! Er wird als lästig empfunden, er wird ins Tierheim abgeschoben oder auf Ebay-Kleinanzeigen an den ersten besten Interessenten abgegeben.
"Überreden" ist immer ein schlechter Weg. Lerne, ein "Nein" zu akzeptieren. Warte ein paar Jahre und wenn es Deine Lebensumstände dann zulassen, kannst Du Dir noch immer einen Hund zulegen.
Ja, Hunde machen Dreck und davon auch nicht unbedingt wenig.
Ich habe eine Weiße Schweizer Schäferhündin, sie ist jetzt 8,5 Monate alt.
An den Pfoten bleibt immer ein wenig Sand oder Erde hängen, das trägt sie mit in die Wohnung. An regnerischen Tagen entstehen entsprechende nasse Flecken, wenn man nicht schon an der Haustür ein Handtuch bereit hält.
Im Gegensatz zu anderen Vertretern ihrer Rasse hat meine Hündin kein Unterfell. Dies ist auf einen Chromosomenfehler zurückzuführen. Dennoch haart sie natürlich und das auch nicht zu knapp. Jeden Tag sammle ich Fellbüschel per Hand ein. Jeden zweiten Tag schwinge ich den Staubsauger.
Dann noch die Flecken, die auf der Kleidung durch Sabber und tapsige Dreckpfötchen entstehen.
Im Moment wische ich jeden Tag mehrfach Blutstropfen auf, da sie läufig ist. Vieles leckt sie selbst auf, aber eben doch nicht alles.
Als sie noch nicht stubenrein war, kamen noch Pfützen und Häufchen in der Wohnung dazu.
Usw.
Du siehst, ein Hund macht eine Menge "Dreck".
Übrigens.. Ein gesund ernährter Hund stinkt nicht, es sei denn, er hat sich gerade in irgendwas Ekligem gewälzt.
Ja, Hunde machen Dreck, sie riechen, haaren und brauchen viel Bewegung.
Meine Eltern haben einen Hund, der kommt nur ins Haus, wenn er sich die Pfoten abwaschen lässt nach dem Gassi gehen, er wird jede Woche gebadet und mit einer Bürste regelmäßig ausgekämmt. Das ist erstens gut für das Tier, zweitens reduziert es die Haarmenge (die losen Haare bleiben in erster Linie in der Bürste hängen) und man findet zB Zecken leichter.
Dazu gibt es strenge Regeln im Haus, der Hund darf zB nicht auf das Sofa oder in die Schlafzimmer. Als ich ein Kind war, durfte er auch nicht in mein Kinderzimmer.
Meine Mutter geht in der Früh mit dem Hund eine Stunde Gassi, ich musste als Schüler nachmittags egal bei welchem Wetter mit dem Tier 1-2h raus und Abends ist mein Vater noch eine Runde mit dem Tier draußen. Als unser Hund jünger war, war es eine zackige Runde, heute ist es eher eine gemütliche Bummelrunde für beide.
Es ist teuer (Versicherung, Tierarzt, Impfung, Steuer...), zeitaufwändig (erziehen, Gassi gehen, Hundeschule, sauber machen...), stressreich (zB bei Verhaltensproblemen oder wenn der Hund auf andere Hunde trifft), man ist gebunden (Urlaubsziele, Badeseen mit Hundeerlaubnis...) und nicht immer easy.
Natürlich ist es gut, oder habe ich geschrieben, dass er komplett eingeseift und aufgestylt wird? Es gibt so tolle Erfindungen wie Planschbecken und sehr wasserverrückte Hunde. Und da das Tier einen 3km dicken Pelz hat, findet es Wasser im Sommer ziemlich cool
Entschuldigung, aber zwischen euch nem Planschbecken und "den Hund wöchentlich baden" ist doch ein ganz schöner Unterschied. Und zu häufiges Baden ist nunmal alles Andere als gut und gesund für das Hautklima eines Hundes.
Haha, nein da ist kein Unterschied, Wasser in Behälter und Hund in Behälter ist Baden.
er wird jede Woche gebadet
SO steht es in deiner Antwort und zwar im direkten Zusammenhang und Kontext mit: "der kommt nur ins Haus, wenn ......."
Also rede dich jetzt nicht damit heraus, du hättest ein Plantschbecken für Hunde gemeint!
Ein "nur" nasser Hund stinkt nämlich tatsächlich! Und wenn der Hund nur mit abgewaschenen Pfoten ins Haus darf (schreibst du ja selbst), dann wird ein nasser, stinkender Hund (der sich nach dem Plantschbecken auch noch wunderbar auf dem Rasen wälzen wird!) mit Sicherheit in DEM Haus nicht erwünscht sein!
Außerdem besteht ein riesengroßer Unterschied in:
- er wird jede Woche gebadet
und
- er springt jede Woche in ein Plantschbecken
Ach Sweetheart, ich kenne mein Elternhaus und den Hund meiner Eltern ja wohl am besten, oder willst du behaupten du weist, wie es bei uns aussieht?
Der Hund wird täglich nach dem Gassi gehen an den Pfoten abgewaschen. Verzeih, dass ich nicht haarklein dazu schrieb, dass die Pfoten mit KLAREM Wasser abgewaschen werden und danach direkt in einem FROTTEHANDTUCH ohne Weichspüler abgetrocknet werden, sonst hat man ja nasse Pfotenabdrücke am Boden.
Im Detail macht Jackson (so heißt der Hund nämlich) Sitz vor der Haustür, bis derjenige, der Gassi war, die Wasserschale mit lauwarmen, klaren Wasser holt, dann gibt er Pfote, die Pfote wird abgewaschen und direkt abgetrocknet (nicht gerubbelt, getupft und gedrückt, damit es ja nicht weh tut). Wenn alle 4 Haxen sauber sind, darf das Tier ins Haus.
Der Hund wird tatsächlich jede Woche mind. 1x gebadet, in klarem, ähnlich warm temperierten Wasser wie das tägliche Fußbad, dass der arme Hund erleiden muss. Da Jackson ein Huskey Mix ist, genießt er solche Wasser Spiele ab einer Temperatur von exakt 22,4°C extrem. Wir könnten ihn natürlich aus rasieren um ihm das Fell abzunehmen, was uns das Baden und die Zeckensuche ersparen würde, vermutlich hätte er dann aber dauerhaft einen Sonnenbrand.
Im Garten meiner Eltern steht ein rosa Planschbecken (zumindest war es bei meinem letzten Besuch rosa), von meinem Körper aus gemessen etwa bis zum halben Schienbein. Das Wasser darin wird spätestens alle 2 Tage ausgewechselt und genießt in ungenutzten Zeiten sogar eine Abdeckung gegen Verschmutzung.
Der Arme Jackson wird dort regelrecht gezwungen rein zu springen und sich nass zu machen und mit Frauchen und Herrchen Bälle aus dme Wasser zu fischen. Dabei wird das Tier grausamer Weise auch gestreichelt und man tobt mit i hm, was ihn komplett nass macht.
Einmal in der Woche hat sich Jackson da rein zu setzen und dann wird er mit Gartenschlauch und Schwamm überall nass gemacht. Das nennt man übrigens Baden, denn in die Badewanne kommt der Hund nicht, die ist für Menschen!
Ach ja: Nass wälzen ist nicht, das kann man einem Hund beibringen, nennt sich Erziehung.
Danke für die wunderbare Ergänzung. Ich war indes mit dem seit heute kotzenden Hundekind draußen und haben ihr danach nicht einmal die Pfoten von der Erde befreit, auf der sie lief. Ich weiß, jetzt wird hier jemand fassungslos sein, der "baden" und "Planschbecken" gleichsetzt, aber so war es.
Ja, du bist ja auch ein Tierquäler, oder warum kotzt dein Hund? *Ironie off*
ach Süßer!
Nass wälzen ist nicht, das kann man einem Hund beibringen, nennt sich Erziehung.
Na siehst du, und DAS ist ebenfalls genau so verkehrt, wie einen Hund jede Woche zu baden!!!
WARUM sollte man auf die Idee kommen, einem Hund ein artgerechtes und ureigenes Bedürfnis "ABZUERZIEHEN"???? Genau - auf eine solch widersinnige Idee kommen nämlich genau die Leute, die einen Hund auch einmal in der Woche baden!!
Das ist nicht widersinnig, das ist Erziehung und ich bin kein Er, aber woher willst du das wissen? Ach ja, du kennst ja mich und meine Familie scheinbar besser als ich das tue.
Der Hund kann sich trocken wälzen wann er will, nass macht er das nicht.
Der Hund kann auch hinlaufen wo er will, bis zum Ende des Grundstücks, der Hund kann auch gucken wo hin er will, bellen nur auf Erlaubnis. So geht man mit Wach- und Schutzhunden um.
Man kann das alles mit dem Tier üben, aber das erfodert halt Zeit und Geduld.
Der nächste große Wach und Schutzhund meiner Eltern wird dann gar nicht mehr erzogen, hast ja recht. Der darf dann machen was er will und wann er will.
lach - es ist ganz einfach wider die Natur des Hundes, dass er sich nicht wälzen darf, wenn er nass ist!! Denn genau DAS machen Hunde, um sich "abzutrocknen" - das ist ein völlig natürlich Verhalten.
Selbstverständlich kann jeder Hundehalter seinem Hund ein völlig natürliches Verhalten aberziehen.
Und wenn du noch nicht einmal weißt, dass man bei der Ausbildung eines Hundes zum Wach- und Schutzhund (das sind übrigens zwei völlig unterschiedliche Ausbildungen!!) die natürlichen Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen ausnutzt und sich zu Nutze macht .... dann würde ich es mit der Erziehung des Hundes vielleicht doch besser lassen.
Zumal Erziehung und Ausbildung auch noch zwei völlig unterschiedliche Dinge sind!
Aus all deinen Ausführungen hier spricht wirklich so richtig viel Hundewissen!
Mein Hund hat gekotzt, weil sie läufig ist und das zu viele Auflecken ihres eigenen Blutes beim reinigen ihrer Vagina nunmal dazu führen kann, dass der Magen übersäuert. Das hat nichts mit Tierquälerei zu tun, sondern ist etwas Natürliches. Übrigens ... was heißt "auch ein Tierquäler"? Ich habe Dich nirgends als "Tierquäler" bezeichnet. Falls doch, bitte ich um ein Zitat.
Huskey Mix
So geht man mit Wach- und Schutzhunden um.
Da würde mich mal interessieren, was in "Jackson" noch so drin ist. Denn ein Husky (ohne e!!!) ist alles Andere als ein "Wach- und Schutzhund", und diese wiederum sind wie von @dsupper bereits erwähnt verschiedene Ausbildungen.
Ach du Schande!! Du lässt es tatsächlich zu, dass die läufige Hündin die Wohnung mit ihrem Blut verdreckt?? Ziehst ihr KEIN Höschen an, erziehst ihr dieses natürlich Verhalten nicht ab? Kastrierst sie nicht?? Dann darfst du dich auch nicht beklagen, wenn sie kotzt? Und tatsächlich ins Haus/Wohnung? Schaffst du es nicht, sie so zu erziehen, dass sie dieses natürliche Verhalten ablegt??
Nein, ich hab bereits alles versucht, seit dem ersten Tag ihrer ersten Läufigkeit vor 10 Tagen. Ich bin vollkommen aufgeschmissen und verzweifelt, wie ich ihr dieses Blutgetropfe doch bloß aberziehen sollte. Was mache ich da bloß? Ich hab es schon mit "Nein" und "Aus" versucht! Aber mehr als mich ratlos anzuschauen und dann weiterzubluten, macht sie einfach nicht.
Höschen ... Näää, zu teuer. Und Kastration? Das kostet doch auch Geld!!! Bin ich denn wahnsinnig, sowas zu machen??? Nö!
ne, das Blutgetropfe kannst du ja auch nicht aberziehen! Das hast du falsch verstanden. Du sollst ihr aberziehen, das aufzulecken - dann kotzt der Hund auch nicht!! Und wenn sie so einen Dreck macht, muss sie eben so lange im Garten bleiben - bis das wieder aufhört!
Ich hatte übrigens das Glück, dass sie drinnen keine Andeutungen gemacht hat, zu kotzen, und es draußen direkt nach dem ersten Morgen-Pipi gemacht hat. So musste ich wenigstens das drinnen nicht aufwischen :D
Achso! Ja, dann schmeiß ich das Hundekind doch direkt nach draußen. Aber was mach ich dann? Es soll die Woche noch regnen und dann wälzt sie sich noch auf dem Rasen, um sich abzutrocknen, das ist doch voll eklig. Dann wird der Hund dreckig und grün und braun, das schöne weiße Fell! Dann muss ich sie ja doch baden!
nicht nur das. Da spricht auch ein massiver Putzfimmel. Dürfen die Kinder in diesem Haus denn spielen?
er wird jede Woche gebadet
der arme Hund!
Wenn deine Eltern keinen Hund haben möchten, solltest du gar nicht erst versuchen, sie dazu zu überreden. Es ist nämlich so, dass deine Eltern sich die meiste Zeit um den Hund kümmern müssen, während du in der Schule bist oder eine Ausbildung, Studium oder was auch immer betreibst. Deine Eltern haben einen Entschluss gefasst, mit dem du dich abfinden solltest, bis du alt genug bist, dir selbst einen Hund zuzulegen. Grund hierfür ist, dass der Hund darunter zu leiden hat, wenn deine Eltern sich nur widerwillig um ihn kümmern. Hinzu kommt, dass deine Eltern auch für die ganzen Kosten aufkommen müssen. Hast du dir mal überlegt, wieviel so ein Hund kostet? Er ist ein toller Spielgefährte, das weiß ich selbst und er ist auch ein toller Beschützer, verlangt aber auch sehr viel Geld: Tierarzt, Futter, Hundesteuer, Hundespielzeug, Zubehör, Schlafplatz, Hundeschule ggf und noch vieles mehr. Für den Hund selbst wäre es die reinste Quälerei, wenn er von deinen Eltern zu spüren bekommt, dass er nicht erwünscht ist. Möglich wäre es, sich eine Hundehütte zuzulegen, aber auch die kostet einiges an Geld. Da ein Hund ein Rudeltier ist, sperrt man es nicht einfach so weg in eine Hütte, sondern lässt es bei Menschen wohnen. Des Weiteren müssen deine Eltern die Hütte auch sauber halten, weil ein Hund einiges täglich an Fell verliert. Ich habe das damals selbst mitbekommen. Meine Eltern hatten genug damit zu tun, hinter dem Hund sauber zu machen. Täglich ist mindestens eine Müllschaufel voll mit Haaren zusammen gekommen. Von den Haaren in der Striegelbürste mal ganz abgesehen.
Wie gesagt, ich verstehe deinen Wunsch wirklich sehr gut, aber ich kann auch deine Eltern verstehen. Sie müssen die Kosten übernehmen und haben am meisten mit dem Hund zu tun. Hinzu kommt dann auch das tägliche Zeitkontingent. Ist den ganzen Tag jemand da, der den Hund betreuen kann? Ein Hund sollte nämlich nicht länger als höchstens 3 Stunden alleine gelassen werden. Ein Hund ist wirklich ein toller Lebensbegleiter, verlangt den Besitzern jedoch auch einiges ab, was so manche Menschen gar nicht erst bedenken. Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber wenn du jetzt keine Chance auf einen Hund hast, dann besorge dir lieber einen, wenn deine berufliche Zukunft gesichert ist und du deinen Alltag besser überblicken kannst. Jemanden zu überreden, der die Hauptverantwortung für das Tier hat, ist nicht gut und kann ganz schön nach hinten los gehen. Ich möchte dir die Hundeidee nicht madig machen, sondern dich lediglich zum Nachdenken anregen.
Das kann man nicht pauschal sagen. Es kommt auf den Hund an.
Ich hatte mal einen Golden Retriever der hat unglaublich gehaart und liebte beim Spazieren gehen jede Matschpfütze, jeden Pferdeapfel und sich in Wildschweinscheiße zu wälzen.
Später hatte ich eine Freundin mit einem Welsh Terrier-Weibchen. Die hat quasi gar nicht gehaart und war so etepetete das sie sich sogar zu schick war über eine Wiese zu laufen wenn es vorher geregnet hat. Da haben meine Freundin und ich weit mehr Dreck in die Bude getragen als der Hund.
Bitte sage nicht, dass wöchentliches Baden "gut fürs Tier" ist. Das ist vollkommen falsch und es ist alles Andere als gut für den Hund.