Hilfe bei Schulunfähigkeit?
Seit ich denken kann, bin ich psychisch krank, und war deshalb auch schon öfter in Behandlung - ohne nachhaltige Wirkung. 2015 habe ich zum ersten Mal für längere Zeit nicht zur Schule gehen können; 2016 war ich auch einige Monate vom Unterricht befreit. 2017 war ich für 2 Monate in einer psychosomatischen Klinik, danach ging es mir endlich besser - und inzwischen bin ich wieder da, wo ich angefangen habe. Ich weiß nicht mehr weiter, weil ich einfach keine Möglichkeiten habe. Ich bin 18, damit zwar per Gesetz nicht mehr schulpflichtig, ich MÖCHTE aber zur Schule gehen, um irgendwann mein Abitur zu machen. In der Schule muss ich aber anwesend sein - und das ist mit meinen Erkrankungen und in der momentanen Verfassung nicht möglich. Ambulante Therapie ist zu wenig und allgemein weiß ich nicht mehr, welches therapeutische Ziel ich verfolgen soll. Ich schaffe es nicht, zur Schule zu gehen, und daran wird sich nichts ändern. Das ist nicht pessimistisch, sondern die aus Erfahrungen geschöpfte Wahrheit. Es wird immer kurze Lichtblicke geben, aber die halten einfach nicht an. Was kann ich noch tun?
9 Antworten
Du hast Anspruch auf Schulbegleitung. Das ist jemand, der die ganze Unterrichtszeit bei dir bleibt. Evtl dich sogar abholt. Googel mal Schulbegleitung/dein Wohnort. Dann findest du Vereine die das Anbieten und sich auch um die kostenübernahme kümmern
Hast Du dich schon mal bezüglich der Bildung (und deren Finanzierung) nach einer erfolgreichen Behandung beraten lassen (Krankenkasse, AWO, Caritas, ...)?
Wenn ich das recht in Erinnerung habe, gibt es hier Möglichkeiten, so dass Du dich jetzt nicht mit dem Thema belasten musst.
Sonderschulen und der gleichen
Und dann mach es doch wie man dir gesagt hat
Lass dich da beraten
Deswegen habe ich Beispiele genannt, wo Du Du gute Chancen auf kompetente Information hast, zumal fallspezifisch betrachtet werden muss.
Foren sind schlicht nicht geeignet, um konkrete Lebenshilfe zu geben, nur Infos, wohin Du dich wenden kannst. Niemand kann beurteilen, ob
- der Antwortende tatsächlich Ahnung hat
- er einen wohlgemeinten, aber - in deiner Siruation - irreführenden Rat gibt
- er ignorant der psychischen Verfassung des Fragestellers und auf dessen Kosten rumtrollt.
Wende Dich mal an die REHA-Abteilung vom Arbeitsamt.
Und dann?
Dann wirst Du dort beraten, welche Wege es für Dich geben kann.
Da Du aus der Pflicht für die allgemeinen Schulen raus bist, nehmen die Dich auch nicht mehr rein.
Es bleiben nur noch Abendschulen oder ähnliches.
Es gibt spezielle Schulen für psychisch kranke Menschen, die Schüler und Schülerinnen bis zum Abitur hinaufführen. Ich denke mal, auch du bist in einer betreutewn Schule besser aufgehoben als in einer öffentlichen.
Mach dich mal schlau beim Schulamt bzgl. entsprechender Adressen.
Eine Therapie würde ich an deiner Stelle zusätzlich noch machen. Vorstellbar ist da z.B. eine Gesprächstherapie, ggf. sind noch Medikamente einzunehmen, so lange die Therapie noch nicht greift.
Nein, das tut es nicht.
Meine Güte, Borderline hindert mich NICHT am Schulbesuch.
du trennst ungerechtfertigterweise Borderline von deiner Phobie, dabei hängt beides miteinander zusammen
Es nützt mir nichts, wenn ich betreut bin. Ich habe keine Angst, in der Schule allein zu sein. Meine Angst bezieht sich darauf, dass ich mich entweder in der Schule übergebe oder dort infiziere. Und das kann auch mit Betreuung passieren. Das ist nicht das, was ich brauche.
Dann lass dir z.B. vom Nervenarzt Ketamin (ist kein Psychopharmakon) verschreiben, so dies möglich ist. Geht auch das nicht, dann überlege dir, ob du die Psychiatrische Klinik in Saarbrücken frequentierst. Vielleicht ist ja auch dort ein Schulbesuch möglich. In zurückliegender Zeit war dies ja bei einer Klinik bei dir, der Fall. Ob das in der Erwachsenen Psychiatrie auch möglich ist, weiss ich allerdings nicht. Zumindest kann ich sagen, dass die Saarbrücker Klinik behaviorale kognitive Therapie anbietet, die speziell für Borderliner entwickelt wurde.
Äh ja, und WELCHE Möglichkeiten gibt es?