Heirat im Islam ohne Einverständnis des Vaters?

Wenn dein Vatere keine nachvollziehbaren Gründe aufweißen kann, also das nicht islamisch begründen kann, ist seine meinung ungültig. Du müsstest noch sagen,dass du keine anderen heiraten würdest, außer ihn und du genau mit diesen Mann heiraten möchtest. Du solltets aber trotzdem höflich sein und ihn d immer wieder versuchen zuerklären. wenn das nicht klappt, solltest du einen imam aufsuchen und ihn um hilfe bitten. Meistens klärt sich das dann ( diese erfahrung habe ich gemacht). Es ist im Islam allg. gültig, auch wenns die eigenen eltern sind, dass man immer islamisch handeln sollte, auch wenn die eigenen eltern von einem etwas nicht-islamisches verlangen. ich suche dir dies bezüglich jetzt beweise =)

In islamischen Ländern darf das Mädchen ab 15 entscheiden, bei uns mit 18. Sie kann ohne Einverständnis des Vaters heiraten.

salamu alaikum liebe geschwister, ich bin.gerade in der situation die ihr hier oben geschrieben habt, mein vater will mir seinen segen.niht geben allahu a3lam warum! ich hab mit ihm gesprochen meine onkels mein opa aber alles hat nichts genützt, ich habe ihm gesagt das ich ihn heiraten will und nicht jemand anderen. mein vater ist soo sturr und sagt mir wenn ich ihn heirate dann verliere ich meine eltern, sie werden nicht auf auf meine hochzeit kommen, mein vater hat mir auch gesagt das er immer gegn uns kämpfen wird solang er lebt er wird uns das leben zur hölle machen. mittlerweile weiß ich nicht mehr was ich machen soll das geht seit 4 jahren so. kann ich meinen opa(mütterlicherseits) als wali nehmen, mein anderer opa ist verstorben und der bruder von.meinem vater lebt in.marokko.

und noch was meine eltern.ist das gleiche passiert wo die heiraten.wollen, mein opa wollte nicht das mein mutter ihren jetzigen mann heiratete, mein opa hat am ende ja gesagt weil meine mutter ihn unbedingt heiraten.wollte.

liebe geschwister, wenn jemand von euch ein guten rat hat bitte schreibt mir dann inshaallah. bitte aber mit dallil. jazaka allahu kheiran

Das Beharren der Eltern darauf, dass ihre Töchter Männer heiraten, ist eine ernste Missetat und ein Verrat an dem Vertrauen, was Allah ihnen gegeben hat. Die schlechten Konsequezen, die daraus entstehen, Frauen von der Möglichkeit zu heiraten abzuhalten, sind nur Allah bekannt.

Wenn du nach dem Gesetz Allah's und seins Gesandten heiratest, spielt es keine Rolle.

Eigentlich wollte ich auf diese Frage gar nicht antworten, bin aber dann durch den Wortgebrauch "Wali" stutzig geworden. Das Wort Wali hat auch noch einen Zusatz, sprich Wali mudschbir. Hierbei ist es wichtig, dass man genau abwägt welcher islamischer Kultur Du entstammst, und ob Du schon volljährig bist. Weiterhin muss man klären nach welcher Rechtsschule Deine Familie den Islam praktiziert. Eine einfache pauschale Beantwortung mit Einseitigen sunnitischen Rechtsauffassungen ist hier nicht möglich, da man Dich gegebenenfalls mit dem Rat eher beschwert. Um Dir die von mir angeschnittene Problematik besser verständlich zu machen, habe ich Dir den Text aus Wikipedia kopiert:

Der Wali mudschbir, auch Wali mujbir (arabisch ‏ولي مجبر‎, DMG walī muǧbir, von wali ‚Vormund‘ und adschbara ‚zwingen‘), türkisch: mücbir veli ist nach dem islamischen Recht der Vater oder Großvater, der die jungfräuliche Braut als Heiratsvormund (wali) gegen ihren ausdrücklichen Willen zur Ehe mit einem beliebigen ehefähigen Muslim bestimmen kann.

Jungfräulich bedeutet in der Praxis, dass die Frau zu ihrer ersten Ehe gegen ihren ausdrücklichen Willen gezwungen werden kann, jedoch nicht zu weiteren Ehen. Der gewöhnliche Heiratsvormund kann zwar auch Schweigen, Lachen oder Weinen als Zustimmung zur Heirat werten, aber gegen den ausgesprochenen Willen der Braut darf er sie nicht verheiraten.

Nach hanafitischem Recht kann jeder Heiratsvormund eine minderjährige Braut zur ersten Ehe zwingen, die Braut hat jedoch das Recht, sich bei Erreichen ihrer Volljährigkeit wieder scheiden zu lassen.

Im Iran war die Gesetzeslage von 1958 bis 1998 so, dass das Verheiraten einer Braut ohne ihre Einwilligung als Sklaverei angesehen wurde und strafbar war. Seit 1998 ist ein solches Tun im Iran wieder legal.

In Malaysia ist die Zwangsverheiratung durch einen Wali mudschbir in mehreren Bundesstaaten legal[1], etwa im Staat Kelantan.

In Saudi-Arabien, wo die Scharia in vollem Umfange gültig ist, wird die Verheiratung durch den wali mudschbir nach hanbalitischem und schafiitischem Recht angewandt.