Hauskauf im Namen eines anderen
Hallo zusammen, ich habe einen sehr guten Bekannten der eine Immobilie kaufen möchte. Das ganze soll in Italien geschehen. Dieser Bekannte hat aber schon ein Haus hier und somit müsste er für das 2. Haus 10% Steuern zahlen. Somit hat er mich gefragt, ob nicht ich dieses Haus kaufen könnte? Ich möchte dieses auch später Mieten bzw. Monatliche Mieten an Ihn zahlen. Wenn ich das Haus kaufe stehe ich ja im Grundbuch bzw. bin Besitzer. Wie kann ich das regeln?? Wenn z.B die Steuer kommt und Fragt wo haben Sie das Geld her? Wie kann man Notariell regeln, dass nach dem ableben von meinem Bekannten nicht die Erben kommen und sofort verkaufen möchten oder Eigenbedarf anmelden? Wie mache ich es wenn evtl. Reparaturen oder Steuerabgaben fällig werden? Die soll er ja bezahlen! Hat jemand eine Idee ohne das wir gleich zum Anwalt/Notar gehen und Gebühren für eine Beratung bezahlen müssen.
6 Antworten
Gehen wir die Angelegenheit sachlich an, ergibt sich folgendes: Wenn Dein Bekannter Dir für den Kauf eines Hauses in Italien Geld gibt, stellt das rein rechtlich eine Schenkung dar. Diese unterliegt der Schenkungssteuer, so dass z.B. bei einem Betrag von 100.000 EUR eine Schenkungssteuer von EUR 24.000 anfällt! (100.000 abzgl. 20.000 Freibetrag, Rest mal 30%). Beim Hauskauf in Italien wirst Du dann ins Grundbuch eingetragen (Achtung in Italien gibt es dafür zwei Systeme je nach Region, näheres z.B. unter http://www.hypotheca-europae.net/d-Hypotheken-Italien.htm) damit trittst Du in die Rechte aber auch in die Pflichten eines Hauseigentümers in Italien ein, d.h. Steuern und Gebühren, Versicherungen, sonstige Abgaben sind dann Deine Sache. Sicherlich kann man die ganze Sache vertraglich regeln, auch was passiert, wenn Dein Bekannter stirbt oder wenn Du stirbst, auch das mit den Kosten lässt sich festschreiben, allerdings ist so ein Vertrag ohne Anwalt nicht rechtssicher aufzusetzen und ohne notarielle Beglaubigung nicht wirklich was wert. Ich denke über die 10% Steuer, die Du erwähnt hast (die ich übrigens auch nicht nachvollziehen kann, was für Steuer soll das sein, wo muss sie gezahlt werden??) sollte Dein Bekannter angesichts der Schenkungssteuer von 30% nochmal nachdenken. Auch ist das Geld für einen Anwalt sowie einen Notar gut angelegt, wenn ihr sicher stellen wollt, das alles so läuft, wie ihr euch das vorstellt. Und sei Dir bei einem sicher: das deutsche Finanzamt will mit 100% Sicherheit wissen, woher Du das Geld hast für eine Immobilie in Bella Italia.
Da Du offensichtlich in D wohnst will natürlich das deutsche Finanzamt wissen woher Du das Geld für einen Hauskauf in Italien hast. Das ist hier aber nicht das Problem. Das eigentliche Thema ist, dass Du Dich bereits entschieden hast, das Haus in Italien für Deinen Freund zu kaufen. Das ist ok, allerdings solltet Ihr beide bereit sein, die Konsequenzen aus diesem teils illegalen Deal zu tragen, was immer auch passiert. Du versuchst hier nun jemanden zu finden, der sagt, dass das was Du da tun willst, gut und vernünftig ist. Das ist es aber nicht, da nützen alle Argumente bzgl. einer 10% igen Steuer auch nichts, weil die anderen Umstände um diesen Deal herum mehr als fragwürdig sind.
Das kann man ja in dem Fall so nicht regeln, weil wie gesagt, wenn DU das Haus kaufst, stehst DU im Grundbuch, sprich DU bist der Eigentümer! Denen ist doch total egal wo du das Geld her hast, sprich: seine Erben können gar nichts unternehmen! Es sei denn er (dein Geldgeber) lässt das irgendwie notariell festlegen, aber ich denke, dass das auch nicht so einfach geht. Das mit den 10% ist mir aber neu. Besitzt er in Italien schon ein HAus oder hier in Deutschland?
Lass dich anwaltlich und notariell beraten, ob sowas über einen Treuhändervertrag, eine zweckbestimmte Schenkung oder eine andere Konstruktion rechtlich sauber machbar ist.
Was Dein Bekannter Dir erzählt hat, stimmt ja nicht. Wenn Du das Haus kaufst und stehst im Grunbuch, kommst Du für alles auf. Da ist etwas oberfaul. Ich würde die Finger davon lassen. LG murkeltimo
Der hat garnix gesagt!Er will mir ein Haus kaufen aber ich will nix geschänkt haben!Deshalb die Frage was kann man für einen Vertrag machen,das er bzw. die erben nach seinen ableben das Geld bzw. Haus wieder bekommen???
Von solchen Sachen würde ich grundsätzlich die Finger lassen!
Da ist nix illegares drann, er wollte mir nur einen Gefallen tun, damit ich dieses Haus später mieten kann. Mir fehlen leider die Finanz. Mittel. Nur ICH möchte gerne alles regeln. Von seiner seite aus würde er mir das Geld geben auch OHNE irgendwelche Verträge. Na ja Milionär müste man sein.
Also sehen wir die Sache mal so, mein Freund giebt mir einfach das Geld. Also bekommt niemand etwas davon mit das es eine Schenkung ist! Ich kaufe das Haus. Will das Finanzamt in D oder I wissen woher das Geld ist??? Das mit den 10 % ist so-wenn ich in I etwas erwerbe und selber nutze zahle ich 4 % Grunderwerbssteuer. Bei einer zweiten oder dritten Imobilie zahle ich 10 % Steuern. Weil er aber schon 1 Haus hat, bat er mich das ich das Haus kaufen solle.