Hausfinanzierung - ca. 350.000 Darlehen, mit 2500 € Netto machbar?
Ist so eine Summe mit dem Einkommen zu stemmen, wieviel Abtrag müsste man leisten. Tips, Ratschläge, etc? Ohne EK.
Ich habe etwa mit Auto, Handy, Internet, Fixkosten von 800€. Sprich ich hätte 1700€ über. Wobei ich so 700€ für ein normales Leben zur freien Verfügung rechnen würde.
Also hätte ich 1000€ für alles was die Immobilie bzw den Kredit betrifft.
Quasi hinzu kommen dann ja noch die Nebenkosten für die Immobilie mit ca. 200€ Wohngeld + Strom/Gas/Versicherung + Abtrag, die ich mit den 1000€ abdecken müsste.
Mein Job ist sicher, und im Schnitt steigt mein Gehalt alle 12-24 Monate um ca 100€ im Monat. Habe auch noch einen Nebenberuf mit dem ich ungern bei solch einer Finanzierung rechne, aber durchschnittlich kommen da auch nochmal 400€ im Monat dazu.
13 Antworten
Ich habe gerade ein aktuelles und realistisches Vergleichsbeispiel zur Hand.
250.000,00 zu 1,68% Zinsen bei einer Tilgung von 4 % kosten bei einer Laufzeit von ca. 20 Jahren mtl. 1.200,00 Euro.
Nun entscheide selbst, ob Du Dir 350.000,00 leisten kannst.
Wenn von den 1000 € noch 200 € für die laufenden Kosten der Immobilie drauf gehen, bleiben letztendlich nur noch 800 € für die Tilgung des Kredits.
An diesem Punkt kommt das Eigenkapital ins Spiel. Wieviel hast Du?
Ohne Eigenkapital würde ich das vergessen. Hier würdest Du dann mehr als 36 Jahre einen Kredit abbezahlen (Mit Zinsen und Nebenkosten kommen nochmal ein paar Jahre dazu). Das macht keine Bank mit.
Besser wäre es erst mal mindestens 80.000 EK anzusparen und dann zu kaufen. Als Richtinie sagt man maximal das 100fache vom Gehalt. Wären bei Dir 250.000 Euro. Also ohne EK oder Sicherheiten dürfte das Gehalt als unzureichend gelten.
Das ist absolut unrealistisch und mindestens 2 Nummern zu groß.
Ich würde erstmal mindestens 20% des Kaufpreises ansparen
als erstes bekommst du von keiner Bank dieser Welt auch nur einen Cent!
a) dein Einkommen ist viel zu niedrig
b) 350000€ ist ein Hammer Darlehen
c) null Eigenkapital
d) Job sicher!? sicher ist heutzutage nichts mehr (Arbeitsminister Blüm sagte mal - die Renten sind sücher -, aber nichts davon)
Du wirst bei einem Zinssatz von ca. 2% und 2% Tilgung ca. 1200€ monatlich bezahlen müssen. Dieses ganze würde sich dann über ca. 30 Jahre belaufen. Wo bleibt da noch Zeit zum Leben/Neuanschaffungen/Renovierungen/Urlaub/Kinder?
Auch wenn du alle 24 Monate einen Hunderter mehr bekommen solltest, wird das nichts. Spar doch erst einmal drei bis vier Jahre an und dann wirst du mit dem Eigenkapital besser bei der Bank auftreten können. (nach deiner Rechnung pro Monat 1000€ und da mal 12 wären ja 12000€ pro Jahr.... diese 12000€ mal 4 Jahre und du hättest 50000€ oder?)
Bin gespannt auf andere Kommentare hier
da stellen sich allerdings noch andere Fragen und zwar: wie alt bist du? Bist du verheiratet? (wenn ja , arbeitet deine Frau mit) Wie sieht es mit einem Kinderwunsch aus?
Ich will dir bestimmt nicht zu Nahe treten, aber wenn ich Bänker wäre, würde ich dir sicherlich ohne einen einzigen Groschen Eigenkapital dieses Darlehen verwehren. Ist eine echt "Hausnummer" und wäre mir persönlich -to much-
Ob ich eine Immobilie nun 5 Jahre spare und 25 Jahre finanziere oder
direkt 30 Jahre finanziere ist ja prinzipiell auch gehopst wie
gesprungen.
Nein ist es nicht. Das Risiko ist um einiges höher, denn das Darlehen ist ja dann nur noch unzureichend abgesichert. Das wird kaum eine Bank mitmachen - und wenn überhaupt, dann mit saftigen Zinsaufschlägen.
Schon einige Zehntel Prozent können über die Laufzeit gesehen einen Unterschied von mehreren zehntausend Euro ausmachen.
200€ Hausgeld zahlt man dort auch. Das sind ja auch Rücklagen.
Das Hausgeld ist am ehesten vergleichbar mit den Betriebskosten, die Du jetzt zahlst. Lediglich ein kleiner Teil wird der Instandhaltungsrücklage zugeführt.
Die Instandhaltungsrücklage dient übrigens nur für Reparaturen am gemeinschaftlichen Eigentum (Dach, Heizung, etc.)
Reparaturen innerhalb deiner Wohnung zahlst Du zusätzlich aus der eigenen Tasche.
Finanzierungen über einen Zeitraum von 30 Jahren halte ich persönlich (und auch aus meiner beruflichen Erfahrung) für absoluten Irrsinn.
Wenn mann fast die Summe Miete zahlt, lässt sich da schlecht die Summe ansparen :D
Bei einem Haus hast du mehr Nebenkosten als bei einer Mietwohnung, und du musst zwingend Rücklagen bilden. Ansonsten ist bei der kleinsten ungeplanten Anschaffung oder Renovierung das finanzielle Desaster vorprogrammiert.
Wenn du also bisher nichts sparen konntest, heißt das nur dass du mit einem Haus finanziell überfordert wärst.
Ja hab mich in der Überschrift verschrieben, es geht um eine ETW, 200€ Hausgeld zahlt man dort auch. Das sind ja auch Rücklagen. Ich konnte sparen, habe aber vieles in meine Wohnung investiert etc und zahle jetzt halt auch noch Miete.
Ob ich eine Immobilie nun 5 Jahre spare und 25 Jahre finanziere oder direkt 30 Jahre finanziere ist ja prinzipiell auch gehopst wie gesprungen. Zumal die Immobilienpreise hier in der Region stark steigen. Also könnten mir in 5-10 Jahren die Summe die ich jetzt bräuchte, für eine EWT dieser Art nichtmal mehr ausreichen.